Zehn Grenzwertige Gemeinschaften

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Rücksicht?

  1. Fahrgäste, die in Bus und Bahn demonstrativ ihre Tasche/ihren Rucksack neben sich auf den Sitz legen, um allen zu signalisieren, dass sie niemanden neben sich haben wollen. Ihr verdammten Ignoranten: die Sitzplätze sind für alle da!
  2. Raucher, die in Nichtraucher-Zonen paffen und ihre Kippen überall hinwerfen. Hundebesitzer, die ihren Hunden erlauben, Parks voll zuscheißen. Und alle, die ihren Müll auf die Strasse werfen.
  3. Eltern, die ihren Kindern erlauben (oder es zumindest unkommentiert dulden), wenn ihre Kleinen gegenüber anderen Kindern oder Erwachsenen rücksichtslos und egoistisch sind. Schließlich sind ihre Kinder unantastbare Götter! Weiterlesen

Presseblick (19)

Der Stern schreibt über das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen: »Komasaufen ist seit Jahren bei Jugendlichen eine ebenso beliebte wie gefährliche Freizeitbeschäftigung.« Beschrieben wird der Ist-Zustand und die tollen Anti-Alkohol-Kampagnen. Hat sicher nichts damit zu tun, dass viele Jugendliche keinerlei berufliche Perspektiven für sich sehen, keine intakte Familie haben, durch RTL und BILD verblödet werden oder sich, wegen dem extrem hohen Leistungsdruck, als komplette Versager fühlen — romantisierender, gutmenschelnder Humanismus-Quatsch! Das sind coole Gangster, die sich aus Spass an der Freude das Hirn wegsaufen. Weiterlesen

Presseblick (18)

Die FAZ spricht von »Armutseinwanderer« in Deutschland und meint damit Rumänen und Bulgaren: »Sorgen wegen Einwanderung in die Sozialsysteme machen sich auch im europäischen Ausland breit. 50.000 Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien werden in einem Jahr nach Großbritannien kommen, schätzen die Briten.« Klingt ganz nach »Überfremdung« — dem Unwort des Jahres 1993. Als Krönung wird dann noch der unsägliche Hans-Werner Sinn zitiert: »Wer Sozialleistungen in seinem Heimatland in Anspruch nehmen kann, kann nicht in einem anderen Land die Hand aufhalten – aber er darf die Leistungen seines Heimatlandes konsumieren, wo er will.« Aha, aber Unternehmen dürfen sämtliche Infrastrukturen und staatliche Leistungen eines Landes in Anspruch nehmen, während sie gleichzeitig keine Steuern zahlen (Steuerflucht)? Weiterlesen

Der tägliche #Aufschrei

»Noch immer werden nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch Tote aus den Trümmern geborgen. Mehr als Tausend starben, die meisten von ihnen Frauen.«

- zeit.de vom 10. Mai 2013

Anmerkung: Sind Frauen wertvollere Menschen und verdienen deshalb eine besondere Erwähnung? Wäre es frauenfeindlich bzw. sexistisch, wenn Man(n)/Frau stattdessen schreiben würde »die meisten von ihnen Männer«? Oder wäre auch das nur eine völlig neutrale Sachbeschreibung? Wie lange würde es wohl dauern, bis sich Feministinnen über solch eine Meldung empören, weil man die Frauen dabei nicht erwähnen würde? Gilt etwa immer noch: Frauen und Kinder zuerst? Männer sind ersetzbar? Wie wäre es mit »die meisten von ihnen waren Menschen, die schamlos ausgebeutet wurden«? Warum spielt die Erwähnung des Geschlechts bei solch einer Katastrophe überhaupt eine Rolle?

Rausgemobbt!

Die Gleichstellungsbeauftragte in Goslar, Monika Ebeling, hat einen Fehler begangen: sie hat ihren Job ernst genommen: sie hat sich nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer eingesetzt. Das kann natürlich nicht sein. Feministinnen wollten sie loswerden. Nun wurde sie rausgemobbt. Gegen Monika Ebeling wurde gehetzt, sie wurde niedergeschrieben und fertig gemacht. Wie kann es eine Gleichstellungsbeauftrage wagen, sich für Männer einzusetzen? Den Männern geht es, im Vergleich zu Frauen, doch hervorragend in Deutschland: schlechter gestellt im Sorge- und Scheidungsrecht, härtere Strafen vor Gericht, Benachteiligung in der Schule, eine geringere Lebenserwartung, mehr Selbstmorde, mehr Obdachlose und Drogenkranke, kein eigenes Ministerium, keine Männerförderungspolitik, Prostatakrebsforschung liegt Jahrzehnte hinter Brustkrebsforschung zurück usw. Warum also nicht auch mal zur Abwechslung was für Männer machen? Weiterlesen

Selbstbestimmt ist, wer lohnarbeitet

Innerhalb der Linken ist die Kritik am Feminismus nicht selten ein Stich ins Wespennest. Es gibt einige, die bei Kritik an feministischer Ideologie, mit Pöbelei und Unsachlichkeit reagieren. Wohl auch ein Grund dafür, warum Feminismuskritik innerhalb der Linken, verpönt ist und tabuisiert wird. Ich bin das Thema, ehrlich gesagt, so langsam auch leid. Mit Verbitterung, Zorn, Opferhaltung, ständigen Forderungen, Borniertheit und Schaum vor dem Mund, werden die Menschen (also Frauen und Männer) weder  glücklicher, noch zufriedener.

Nachdem ich vor einiger Zeit einen Beitrag von Bascha Mika, der ehemaligen Chefredakteurin der TAZ, in der Blätter-Ausgabe vom März 2011 gelesen habe, komme ich leider nicht umhin, mal wieder im feministischen Sumpf zu wühlen. Ihr könnt gerne mit Dreck nach mir werfen. Weiterlesen

Stimmungsmache gegen Väter

»Vater ist doch gleich Vater. Aber genau hier liegt ein Knackpunkt: Vater ist eben nicht immer gleich Vater. [...] Es gibt aber auch Väter, die allein aus einem Machtinstinkt heraus auf das gemeinsame Sorgerecht pochen. [...] Doch so anmaßend es klingt: Die Mehrheit der Väter muss erst noch beweisen, dass sie in der Realität mit dem neuen Recht etwas Sinnvolles anfangen kann.«

- Kommentar von Simone Schmollack in der TAZ vom 3. August 2010

Anmerkung: Die TAZ beweist, dass sie immer noch ihre alten feministischen und männerhassenden Vorstellungen pflegt. Väter sind an sich erstmal »böse« und verantwortungslos, so wie Frauen an sich erstmal »gut« und verantwortungsbewusst sind. Wenn Mütter das Sorgerecht nicht teilen wollen, machen sie das natürlich nur dem Kind zuliebe (Frau Schmollack schreibt hier von der »weiblichen Verantwortungskultur«). Wenn Väter  einen Anspruch auf das gemeinsame (!) Sorgerecht erheben, geschieht das ‑nach Frau Schmollack- nur aus einem Machtanspruch der Väter heraus.

Zeit zum Umdenken

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar, Monika Dittmer, sagt zum Thema Gleichberechtigung erstaunliche Dinge:

Diskriminierung ist nicht weiblich, sondern menschlich. Wer denkt, Frauen könnten Männer nicht diskriminieren, belügt sich selbst. [...] Die Debatte um das Thema »Häusliche Gewalt« sollte gendergerecht aufbereitet werden. Derzeitig wird die Täterin wenig, das weibliche Opfer viel beachtet. Dem gegenüber wird das männliche Opfer wenig, aber der Täter viel beachtet. Da ist doch keine Balance in dieser Debatte und Betrachtungsweise.

Quelle: Manndat

Anmerkung: Solange jedoch Gleichstellungsbeauftrage ausschließlich Frauen sein dürfen, und solange  ein Feminismus in den Köpfen verankert ist, der männerhassend ist, wird sich daran leider nicht viel ändern. Feminismus und Emanzipation ja, aber nicht, wenn er die Geschlechter mehr spaltet, als er sie vereint.

 

Eva über Adam

»Der Mann erscheint als Feind, der erst einmal beweisen muss, ob er nicht doch zum Freund werden könnte. Überall scheint Unterdrückung zu lauern, Unterwerfung, Sklaverei«

- Eva Herman, Das Eva-Prinzip, Seite 215

Anmerkung: Das Buch hat Eva Herman viel Aggressivität von Feministinnen eingebracht. Bei Kerner wurde sie sogar öffentlichkeitswirksam aus der Sendung dafür geworfen. Dabei spricht sie sich eben nicht für »Frauen zurück an den Herd« aus, sondern befürwortet eine Versöhnung der Geschlechter. Auch wenn der Feminismus noble Ziele verfolgen mag, so hat er eben auch eine Spaltungsdynamik zwischen Männern und Frauen geschaffen, statt die Geschlechter einander näher zu bringen.

Offener Brief an die »Blätter«

Liebe Blätter-Redaktion,

ich bin mittlerweile seit über einem Jahr begeisterter Abonnement und Leser eurer monatlichen Zeitschrift »Blätter für deutsche und internationale Politik«. Ihr beweist mit oft sehr guten und intelligenten Beiträgen, dass in einer durch und durch visualisierten Schönwetter-Gesellschaft, es auf vor allem auf den Inhalt ankommt und eben nicht auf die Verpackung. Eure »Bleiwüsten« sind eine wahre Freude. Insofern bin ich erstaunt, dass ihr einen so großen Wert auf vermeintlich »namhafte Autoren« legt. Besteht für euch automatisch eine Kausalität zwischen einem akademischen Titel und einem guten Beitrag? Wie wäre es, wenn Ihr öfters auch mal nicht-Akademiker zu Wort kommen lassen würdet? Ansonsten werde ich das Gefühl nicht los, ich habe es bei den »Blättern« vor allem mit sog. »Luxus-Linken« zu tun. Weiterlesen