Sozial ist, was Arbeit schafft

»Es ist schlimm, arm zu sein. Aber ungleich schlimmer ist, arm zu sein und keine Arbeit zu haben. Diese Menschen haben die Lebensqualität eines Krebskranken. Es ist immer besser, zu niedrigen Löhnen zu arbeiten als nicht zu arbeiten. Das zeigen medizinische Studien«

- SPD Politiker und Agenda 2010 Befürworter Karl Lauterbach im Streitgespräch mit dem Agenda 2010 Gegner und SPD Politiker Ottmar Schreiner in der Frankfurter Rundschau vom 23.09.08

Anmerkung: Ein Mensch ohne Arbeit ist wohl kein Mensch. Dieses Denken, dass jede Arbeit unabhängig von ihrer Bezahlung und der Art der Tätigkeit zu begrüßen sei, ist, um es unverblümt zu sagen – einfach nur widerlich. Wenn jemand bei seiner Arbeit keine Anerkennung, keine angemessene Vergütung und womöglich noch schwere gesundheitliche Schäden davonträgt, ist es sein gutes Recht diese Arbeit abzulehnen. Noch leben wir schließlich nicht in einem Sklavenhalterstaat.

4 Gedanken zu “Sozial ist, was Arbeit schafft

  1. »Es ist immer besser, zu niedrigen Löhnen zu arbeiten, als nicht zu arbeiten.«
    Mit dem Arbeiten zu niedrigen Löhnen hat Herr Lauterbach bestimmt viel Erfahrung.

  2. Als Prof. der Universität Köln und ehemaliger Student von Harvard weiß er ganz sicher, wie sich z.B. ein-Euro Jobber oder alleinerziehende Mütter fühlen. Zudem ist er ja nur ein Mitglied des Aufsichtsrates von Rhön-Klinikum AG und des Bundestages. Also quasi Geringverdiener ;-)

  3. Da fragt man sich doch, warum Ein-Euro-Jobs dann eine Zwangsmassnahme sind! Wenn es den Menschen doch soooo viel besser geht wenn sie zwar immernoch arm sind, aber praktisch für umsonst arbeiten gehen »dürfen«, sollten die Leute doch praktisch Schlange stehen vor den Ämtern und Ein-Euro-Jobs für alle fordern...

  4. »Sozial ist, was Arbeit schafft« — das ist soweit korrekt. Wird jedoch ein allgemeines Zwischentauschmittel mit Wertaufbewahrungsfunktion benutzt, ist ein quantitatives Wirtschaftswachstum von 1,05 pro Jahr erforderlich, um den Normalzustand der Vollbeschäftigung zu erhalten. Und weil ein exponentielles Wirtschaftswachstum auf Dauer unmöglich ist, stellt sich die Frage, welche geistige Verwirrtheit den »Liberalen« umtreibt.

    Der so genannte »Liberale« glaubt wie alle unbewussten (religiös verblendeten) Menschen noch an »Apfelbäumchen«:

    http://www.deweles.de/files/apfelbaeumchen.pdf

    Die religiöse Verblendung (Programmierung des kollektiv Unbewussten) führt beim so genannten »Sozialisten« zu dem Denkfehler, man könne Kapitaleinkommen zwangsrückverteilen, während der »Liberale« wiederum glaubt, leistungslose Kapitaleinkommen seien »innovativ«, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Überflüssig zu erwähnen, dass ein Kompromiss aus beiden Denkfehlern genauso wenig zum Ziel führt. Doch wer noch nicht vom »Schnuller«, dem »lieben Gott« (künstlicher Archetyp Jahwe), entwöhnt ist, kann die politischen Sandkastenspiele einfach nicht lassen. Dabei sagte schon der gute alte Arthur C. Clarke, dass »theologische Debatten des Mittelalters« nicht mehr in das 21. Jahrhundert gehören:

    »Ich glaube – und hoffe – auch, dass Politik und Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr so wichtig sein werden wie in der Vergangenheit. Die Zeit wird kommen, wo die Mehrzahl unserer gegenwärtigen Kontroversen auf diesen Gebieten uns ebenso trivial oder bedeutungslos vorkommen werden wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten.«

    Also, liebe Kinderchen, um nicht mehr an den »lieben Gott« glauben zu müssen, braucht ihr nur die 7 Siegel zu lesen:

    http://www.deweles.de/files/apokalypse.pdf

    Danach könnt ihr verstehen, wie Volkswirtschaft funktioniert...

    http://www.deweles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf

    ...und braucht nicht mehr im politischen Sandkasten zu spielen.

    Mit freundlichem Gruß

    Stefan Wehmeier
    http://www.deweles.de/willkommen/cancel-program-genesis.html

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