
Aufklärung ist Wurst! (Berliner Morgenpost vom 15. August 2016)
Erwerbslosigkeit
Erwerbslose seien generell unglücklicher und unzufriedener als Menschen, die in Lohnarbeit stehen, stellt jetzt eine Studie von der FU Berlin und dem DIW fest. Ohne eine exakte Analyse zu liefern, warum das wohl so sei. Es scheint eine gesellschaftliche Norm zu sein, dass wer keiner Lohnarbeit nachgehe, eben auch depressiv, unglücklich und freudlos sein müsse. Glückliche Erwerbslose wären dreiste Sozialschmarotzer. Außerdem wurde das öffentliche, politische, soziale und mediale Bild vom vermeintlich typisch deutschen Erwerbslosen nicht untersucht. Denn dann würde man vermutlich zusätzlich zu der Erkenntnis kommen, dass wer überall als Ballastexistenz, Schmarotzer oder unwertes Leben beurteilt und abgewertet wird, es auch verdammt schwer haben dürfte, glücklich und zufrieden zu sein. :sick: Weiterlesen