Geschwätz von gestern (34)

In Deutschland dürfen derzeit die Verantwortlichen selbst (oder ganz milde Kritiker) keine »Aufarbeitung«, sondern eine Geschichtsklitterung vollziehen. So geschehen bei »Lanz« am 10. April 2025. Dort saßen Karl Lauterbach, Alena Buyx, Hendrick Streeck, Alexander Kekulé und Jonas Schmidt-Chanasit. Es sind immer die gleichen Personen, die im Rahmen des Sagbaren (»Overton-Fenster«) auftreten dürfen. Seit über 5 Jahren! Eine echte und glaubwürdige »Aufarbeitung« wird aber nur dann stattfinden können, wenn endlich auch mal andere Mediziner, Experten und Wissenschaftler ‑in den Altmedien- zu Wort kommen.

Beispielsweise ein Bhakdi. Wodarg. Hockertz. Tom Lausen. Paul Schreyer. Sönnichsen. Gunter Frank. Beate Bahner. Ballweg. Paul Brandenburg. Ralf Ludwig. Michael Meyen. Christian Schubert. Christoph Lütge. Friedrich Pürner. Jessica Hamed. Stefan Homburg. Raphael Bonelli. Dietrich Brüggemann. Aya Velázquez. Christian Dettmar. Ulrike Guerot. Und viele viele viele mehr. Sie alle finden seit über 5 Jahren in der Öffentlichkeit nicht (mehr) statt.


»Befolgen Sie die Maßnahmen!«
Formate wie »der Volksverpetzer« verbreiten selbst nichts Anderes, als »Hass und Hetze«. Nur eben gegen vermeintlich rechte und konservative Kräfte. Aber da sie auf »der richtigen Seite« stehen, dürfen sie das. Nun behauptet der »Volksverpetzer« im April 2025:

»Bei 65 Millionen Geimpften und rund 182 Millionen verabreichten Impfdosen in Deutschland wurden lediglich 573 Impfschäden anerkannt. Während natürlich jeder einzelne Fall tragisch ist, entspricht das einem Anteil von etwa 0,00088 Prozent.«

Hier werden nicht nur die rund 1.000 Impftoten unterschlagen, die das PEI zugeben musste, sondern Menschen als Objekte behandelt. Das wohl sehr sehr viele überhaupt keinen »Impfschaden«, sondern allerhöchstens »Long Covid« anerkannt bekommen, ist natürlich kein Thema.

Sein Mitleid mit den Impfgeschädigten nehme ich ihm auch nicht ab. Menschen für ein Kollektivwohl zu opfern, ist und bleibt menschenverachtend, wie das Bundesverfassungsgericht bereits im August 2007 beim Thema Luftsicherheitsgesetz festgehalten hat.

Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit des Einzelnen, wiegt schwerer als eine wie auch immer definierte »Volksgesundheit«. Letztere führt übrigens wirklich in den Faschismus. Aber das versteht ein Herr Laschyk vom »Volksverpetzer« nicht. Er kann nur ständig, mit Schaum vor dem Mund, auf die Querdenker, Impfgegner, die AfD, Trump und Putin starren und den ganzen Tag »Nazi!« und »Faschist!« brüllen:


»Delegitimieren Sie nicht die Regierung!«
Die C‑Maßnahmen und C‑Impfbefürworter haben endlich wieder einen neuen Helden. Den 16-jährigen Max aus Sachsen-Anhalt. Er war während der »C‑Pandemie« 11 Jahre alt. Nun hat er auf einer »Querdenker-Demo« die Teilnehmer beschimpft und diffamiert. Sie würden an »Falschinformationen« glauben. Sie würden mit Faschisten laufen. Sie würden auf Putins Propaganda hereinfallen. Keine Argumente. Nur Moralisierung und die übliche Tagesschau-Erzählung.

Auf diesem Niveau bewegt sich ganz offensichtlich weiterhin das »Denken« der C‑Maßnahmen-Befürworter. RKI-Files. Twitter-Files. Leere Intensivbetten (»DIVIGate«). »An und mit Corona«. PCR-Pandemie. Die Lüge der nicht vorhandenen Nebenwirkungen und des »Immunschutzes« der »C‑Impfung«. Die vielfachen Repressionen gegen Andersdenkende. Das gesellschaftliche Leid durch »2G«. Impfnötigung. Zensur. Die faktische Abschaffung von Grundrechten. Gesinnungsjustiz. Rechtswidrige Maskendeals. Und und und.

Das alles ist, für einen 16-jährigen, natürlich kein Thema. Ich mache ihm da auch keinen Vorwurf. Das aber ein Jugendlicher, der mal nebenbei die C‑Maßnahmen-Kritiker auf einer Demonstration lautstark Ad Hominem angeht, nun als »Held« hochstilisiert wird — »haben es auf verschiedenen Plattformen wie X und Instagram mehr als eine Million Menschen gesehen. Der Zuspruch ist riesig.« — beweist weiterhin, dass wir keine »würdigen Gegner«, sondern nur geistig-moralische Zwerge vor uns haben (Ruhe in Frieden, lieber Gunnar!).


»Hinterfragen Sie nichts!«
Falls es ‑wider Erwarten- doch noch Menschen da draußen gibt, die nach über 5 Jahren langsam ins Zweifeln kommen, aber nicht wissen wo sie anfangen sollen, um die Wissenslücke aufzuholen: dann zieht euch diese 60 Minuten rein! Der Datenanalyst Tom Lausen bringt alles auf den Punkt. Sachlich. Nüchtern. Faktenbasiert. Alle Anderen machen weiter alle Augen und Ohren zu und glauben einfach weiter alles, was in der Tagesschau steht.

Vor wirklich kritischen und faktenbasierten Analysen und Argumenten scheint man sich weiterhin sehr zu fürchten. Denn ansonsten würde man ein Tom Lausen oder ein Wolfgang Wodarg in eine Talkshow einladen. Vermutlich hat man Angst, weil man ihnen ganz offensichtlich nicht gewachsen ist. Schließlich sind ja auch fast alle »Verschwörungstheorien« wahr geworden.

Übrigens hat die »C‑Pandemie« offenbart, wie viele »vermeintlich Linke« empfänglich für Totalitarismus und Faschismus sind. Solange es stets gegen die »Bösen« geht (die nur entsprechend definiert und markiert werden müssen), solange unterstützen sie auch jede Form von Ausgrenzung, Diskriminierung und Entmenschlichung. »Links sein« ist aber kein Lagerdenken, das sich über Buzzwords wie »Solidarität« oder »Vielfalt« definiert, sondern gelebte Empathie und Mitmenschlichkeit. Gegenüber allen Menschen.


»Stellen Sie keine Fragen!«
Reiner Füllmich ist nun wegen Untreue zu 3 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und er wird vermutlich Revision einlegen. Die Häme und die Schadenfreude der C‑Maßnahmen-Befürworter ist kaum zu überhören. Vermutlich hat sich Niemand von denen auch nur annähernd mit seinem Fall beschäftigt. Hauptsache ein »Querdenker« wurde verurteilt. In der Hoffnung, dass damit auch die C‑Maßnahmen-Kritik delegitimiert wird.

Ich muss zugeben, auch ich blicke da kaum durch. Was ich aber mitbekommen habe, ist ‑mal wieder- die extreme Unverhältnismäßigkeit. Er befindet sich seit Oktober 2023 in Untersuchungshaft. Seit 18 Monaten. Dabei darf eine Untersuchungshaft in Deutschland maximal 6 Monate dauern. Er wurde wiederholt wie ein Schwerverbrecher behandelt. Im Gerichtssaal wurde er an Armen und Beinen gefesselt. Man steckte ihn in Isolationshaft. Er durfte kaum Besuch empfangen. Und vieles mehr.

Dabei ging es, laut Prozessbeobachtern, um ca. 700.000 Euro, die jedoch wieder vorhanden und somit zurückgezahlt werden können. Das interessierte das Gericht aber nicht. Sie wollten um jeden Preis eine Verurteilung. Womöglich hat sich Rainer Füllmich auch strafbar gemacht. Das diskreditiert aber nicht seine Arbeit im C‑Ausschuss. Denn die zusammengetragenen Dokumente sind weiterhin ein wahrer Schatz.


Stacheldraht im Kopf

spiegel.de vom 27. April 2025

Ein letztes Mal springt das ‑von der Gates-Stiftung mitfinanziertes »Sturmgeschütz der unsereDemokratie«- Blättchen, für den heiligen Karl ein. In der letzten Lanz-Sendung bekam er »krude Vorwürfe« und »umstrittene Aussagen« zu hören. Dabei habe er doch »evidenzbasierte Politik« gemacht. Außerdem sei jetzt in den USA ein »Impfgegner mit Hang zu Verschwörungserzählungen« Gesundheitsminister: Robert F. Kennedy Junior. Der sei »gefährlich«, so Karl Lauterbach.

Was bleibt ist vor allem ein Trümmerfeld des Vertrauens in staatliche Behörden, in die Politik, in die Altmedien und in Impfungen. Wortbrüche. Lügen (»nebenwirkungsfrei«). Etablierter Hass auf Millionen von Menschen, die es gewagt hatten, eine andere, eine eigene Meinung und Analyse zu formulieren. Gesellschaftliche Spaltung, Missmut und Unfrieden. Kaputte Existenzen. Zerstörte Grundrechte. Traumatisierte Kinder und Angehörige, die ihre Verwandten nicht über die Regenbogenbrücke begleiten durften. Und vieles vieles mehr.

Dieser Mann ist für all das (und noch viel mehr) maßgeblich mitverantwortlich. Das gehört umfassend thematisiert und juristisch aufgeklärt. Stattdessen menschelt Milena Hassenkamp im Spiegel über die Person Karl Lauterbach: »Er habe für schwierige Gesetze Mehrheiten im Bundesrat organisiert, in seinem Bereich die Ampel zusammengehalten.« Es ist ein Kult!

Lauterbach wurde am 1. Mai in der Öffentlichkeit beschimpft und angegriffen. Dario Schramm, ehemaliger Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz und SPD-Mitglied, wundert sich jedoch:

»Dass führende Politiker nur noch schwer geschützt sich im Alltag bewegen können, ist jedes Mal wieder erschreckend.«

Woher diese Unbeliebtheit der aktuellen Politiker nur kommt? Weil die Bevölkerung voller gewaltbereiter AfD-Nazis ist oder vielleicht auch wegen der Politik, die gemacht wird? Willkommen in der Realität, Herr Schramm! Es soll sogar mal eine Zeit gegeben haben, wo Politiker in Deutschland bejubelt und beklatscht wurden. Ja! Wirklich!

Währenddessen geht jetzt der »Seuchenschutz-Stab« an die Impfpflicht-Befürworterin Nina Warken (CDU). Kristina Schröder (CDU) wäre, für Versöhnung und Aufarbeitung, eine bessere Wahl gewesen.


Am Ende bleibt den C‑Maßnahmen-Befürwortern nur noch die Flucht:


Geschwätz von gestern

12 Gedanken zu “Geschwätz von gestern (34)

  1. lieber @epikur...

    ...ick hab keene kraft und keene worte mehr, diese faschistoide-farce zu kommentieren.

    bin immer wieder fassungslos, mit welcher unverschämtheit diese figuren einfach weiter machen; und wie man die weitermachen lässt.

    wiederum ein famoser artikel von dir zum thema, wie ich mir einen solchen nicht besser geschrieben und auf den bitteren punkt gebracht vorstellen kann.

    es ist gut, dass du nicht — niemals! — nachlässt.

    ich hoffe, ich erlebe noch den tag, an dem ich meinen enkeln dieses blog zeigen kann:
    seht her! nicht alle haben mitgemacht, im gegenteil!

    eisernen dank, ebenso an alle standhaften epikurianer ;-), die hier immer wieder tolle kommentare hinterlassen!

  2. @mo

    Vielen Dank! Und dennoch versuche ich das alles nicht so nah an mich herankommen zu lassen. Das die C‑Kritiker in ein stilles Leiden, in Wut, Depression oder Verbitterung verfallen — das hätten sie wohl gern! Denn das wäre wieder ein gefundenes Ad-Hominem-Fressen.

    Nein, ich sehe diese Reihe mittlerweile auch als ein Protokoll für die Nachwelt. Denn zu vieles wird viel zu schnell vergessen und/oder geht in dem Meer der täglichen Skandale unter.

    Und solange mir hier nicht die Puste ausgeht, ich also zum C‑Thema nichts mehr zu berichten habe (das sieht aber überhaupt nicht so aus) oder sie keine vollumfassende C‑Aufarbeitung machen, solange wird es diese Rubrik hier geben. ;-)

  3. @Holger:

    ich auch!
    vielleicht schaffe icks ja doch noch bis zur rente, bevor die große false flag action den russische bären zur nuklearen weißglut reizt...

    irgend ne ärmliche hütte, irgendwo auf dem balkan vielleicht, fern ab irgendwelcher NATO-stützpunkte, wird sich dochum himmels willen noch finden lassen?

  4. Und was meint GPT‑4.1 zu dem Beitrag auf eine kritische Betrachtung hin?

    »Der Beitrag von zeitgeistlos ist eine sehr kritische und pointierte Auseinandersetzung mit der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation in Deutschland, insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den Maßnahmen. Hier einige Aspekte, die man kritisch hinterfragen könnte:

    Starke Polemik und Emotionalisierung: Der Text verwendet eine sehr emotionale Sprache, wie Begriffe wie „Geschwätz von gestern“, „Geschichtsklitterung“, „faschistoide Farce“ oder „Menschen als Objekte behandeln“. Diese Wortwahl kann die Diskussion polarisieren und den Eindruck erwecken, dass hier nur eine Seite der Debatte vertreten wird, was den Dialog erschweren könnte.

    Vereinfachung komplexer Themen: Der Beitrag stellt die Maßnahmen und die politische Reaktion auf die Pandemie teilweise als reine Manipulation oder Lüge dar. Dabei werden komplexe wissenschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte stark vereinfacht. Die Kritik an bestimmten Personen oder Maßnahmen wird teilweise ohne differenzierte Betrachtung der Hintergründe präsentiert.

    Verschwörungstheoretische Tendenzen: Es werden Begriffe wie „Verschwörungstheorien“ benutzt, um kritische Stimmen abzuwerten, gleichzeitig werden eigene Thesen als „Wahrheit“ dargestellt. Das kann den Eindruck erwecken, dass hier eine einseitige Sichtweise propagiert wird, die sich auf vermeintliche „Wahrheiten“ stützt, ohne diese kritisch zu hinterfragen.

    Fehlende Differenzierung: Der Text spricht von „Menschen, die keine Argumente haben“ oder „geistig-moralischen Zwergen“, was die Debatte stark polarisiert. Es wird kaum Raum für differenzierte Meinungen oder für die Anerkennung, dass auch kritische Stimmen auf legitimen Bedenken basieren können.

    Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen: Aussagen wie „die Bevölkerung ist voller gewaltbereiter AfD-Nazis“ oder „Linke sind empfänglich für Totalitarismus“ sind sehr pauschal und tragen zur Spaltung bei, anstatt eine differenzierte Diskussion zu fördern.

    Verzerrung der Faktenlage: Der Beitrag behauptet, dass bestimmte Zahlen (z.B. Impfschäden, Impftote) verschwiegen oder falsch dargestellt werden. Während es wichtig ist, kritisch zu hinterfragen, sollte man bei solchen Behauptungen auf verifizierte Quellen und eine sachliche Darstellung achten, um nicht unbeabsichtigt Fehlinformationen zu verbreiten.

    Insgesamt ist der Beitrag sehr pointiert und spricht eine bestimmte Zielgruppe an, die skeptisch gegenüber offiziellen Darstellungen ist. Für eine ausgewogene Diskussion wäre es hilfreich, auch die Argumente der Gegenseite zu berücksichtigen und die Debatte weniger emotional und polarisierend zu führen. Das fördert den Dialog und das Verständnis für unterschiedliche Perspektiven.«

  5. @Paul

    Das nächste mal lade ich Drosten und Lauterbach ein. Damit endlich mal (!) die »Gegenseite« gehört wird. Vielleicht ist GPT‑4.1 dann zufrieden und bescheinigt mir eine »differenzierte Betrachtungsweise«.

  6. Sie oder Es lernt halt aus dem, was als ›Vorlage‹ dient. Und sollte sich das in der Breite mal ändern, dürften die aktuellen KIs auch zu anderen Formulierungen kommen.

    Aber die Entwicklung der KIs steht erst am Anfang und es scheint sehr wahrscheinlich (auch laut Mustafa Suleyman), dass diese Dynamik unsere Vorstellungen übertreffen wird.

    Und es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass ›wir‹ dabei als ›gefährliche Art‹ domestiziert werden. Letztlich als Schutz vor uns selbst. Denn welche Art hat ansonsten den Willen und das Ziel, sich selbst zu vernichten!

    Egal was nun/auch sinnvolles von uns erfunden oder entdeckt wird, es dient allemal als Mittel zu diesem Zweck. Als Definition ließe sich das Ergebnis auch als: Irrläufer der Evolution bezeichnen.

  7. Was Füllmich angeht, interessiert mich am ehesten, welche Rolle die Fischer und womöglich auch Wodarg dabei spielen. Deren Schweigen ist auffällig.

    Aber das versteht ein Herr Laschyk vom »Volksverpetzer« nicht.“
    Die Zeit der Unschuldsvermutung sollte doch vorüber sein.

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