Internetsperren kommen doch?

»Die umstrittenen Internetsperren könnten doch noch kommen: EU-Innenkommissarin Malmström verlangt von allen Mitgliedstaaten, Netzblockaden gegen Kinderporno-Web-Seiten einzuführen. Mit einer neuen Richtlinie soll das Suchen und Betrachten solcher Seiten unter Strafe gestellt werden.«

- Meldung auf SpiegelOnline vom 29. März 2010

Anmerkung: Von Kinderpornos zu Internetsperren bis zu »mit den dunklen Seiten des Internets aufräumen«. Problematisch ist nicht nur, dass selbst das Klicken auf eine solche Seite unter Strafe gestellt werden soll (einmal verklickt, gleich verknackt?), sondern auch, dass damit ein Grundstein gelegt wird. Oder glaubt wer ernsthaft, dass es nur bei den Kinderporno-Seiten bleiben wird?

Buchtip: Unzugehörig

Im Frühjahr 2008 schrieb ich die Nachdenkseiten an und wies sie auf meinen »Neusprech Heute« Artikel auf Zeitgeistlos hin, den sie dann in ihren Hinweisen des Tages untergebracht hatten. Daraufhin schrieb mich ein gewisser Roberto J. De Lapuente per email an und schlug mir vor, ob ich nicht eine regelmäßige Begriffskritik auf seinem Blog »ad sinistram« veröffentlichen wolle? Am 23. April 2008 erschien dann auch der erste Begriff  »Eigenverantwortung« in der Rubrik »Nomen non est omen« (der Name ist kein Zeichen). Mittlerweile gibt es auf Robertos Blog ganze 41 Begriffe. Lange bevor es den ZG-Blog und damit die Neusprech-Rubrik gab, hat Roberto Zeitgeistlos und mich im besonderen, immer unterstüzt. In diesem Sinne ist es mir  heute eine besondere Ehre, sein Erstlingswerk »Unzugehörig« rezensieren zu dürfen. Weiterlesen

Kämpfen, nicht aufgeben!

Das Ergebnis der Bundestagswahlen hat große Wellen geschlagen. Auch die Blogosphäre  ist davon nicht verschont geblieben. Zwei Blogs, die ich immer sehr gerne gelesen habe, machen dicht. Da wäre zum einen  Franktireur mit seinem Blog »Amok-Koma«. Sehr pointiert und scharfsinning hat er politische Ereignisse kommentiert. Die »Geheimrätin« hat neben Politik, auch immer philosophisch-esoterische Themen angeboten.  Ich kann eure Gründe, warum ihr eure Blogs einstellt durchaus verstehen und nachvollziehen,  ich hoffe aber trotzdem, dass euch irgendwann wieder die Kampfeslust packt? Denn gerade jetzt, und in den nächsten vier Jahren, brauchen wir Leute wie euch ganz dringend! Beide Blogs habe ich sehr gerne gelesen und ich wünsche euch alles Gute auf eurem weiteren Lebensweg!

Sperren und gesperrt werden

Am Dienstag kam die Meldung bei Spiegel Online: »Koalition einigt sich über Internetsperren« und so soll man in Zukunft über deutsche Provider keine kinderpornografischen Seiten ansurfen können. Es ist nur sehr fraglich warum dieses Gesetzt kommen soll. Denn wir (da könnt ihr euch dazu zählen oder auch nicht) wollen gar nicht auf solche Seiten surfen und die Persongruppen, die mit Kinderpornografie zu tun haben, so zeigten es etliche Recherchen von z.B. Spiegel-Journalisten, bewegen sich über andere Kommunikationswege (Telefon, SMS, usw.). Außerdem kommt nun folgendes Problem auf uns zu:
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Die Blogs der Anderen

Lange musste er reifen, der neue ZG-Artikel. Aber nun ist er da. Bei den Blogs der Anderen haben wir »Ad Sinistram«, die »Fünf Filmfreunde« und den »Mediengestalter-Blog« interviewt. Wir haben die Blogs mit den klassischen Medien verglichen, das Thema Werbung angesprochen, nach der Motivation gefragt und wollten wissen, welche Blogs sie denn eigentlich lesen. Alle drei Interviews gibt es in voller Länge auf zeitgeistlos.de

Qualitätsjournalismus?

»Das Internet treibt Zeitungen und Zeitschriften in den Ruin — sofern sie sich nichts Neues einfallen lassen«, so beginnt Karsten Lemm im »Stern« seinen Artikel, vielmehr seine Hetzschrift, gegen kostenlose Informationsangebote aus dem Internet. Seiner Argumentation zufolge, sind »Informationen wertlos geworden«, da sie im Internet nichts kosten würden. Nur eine Information, für die bares Geld fließt, ist also etwas wert? Weiterlesen

Bezahlte Blogger?

Kürzlich las ich auf dem Spiegelfechter-Blog einen Beitrag bzw. eine Diskussion darüber, ob man sich fürs bloggen bezahlen lassen sollte. Der Spiegelfechter argumentierte mit einem vermeintlich innovativem Bezahlsystem »Kachingle«, welches er befürwortete und wonach man nur für gute Artikel bezahlen müsse. Meiner Meinung nach kann eine Unabhängigkeit der Blogger-Community nur dann gewährleistet sein, wenn nicht ein Cent fließt. Weiterlesen