Martin Schulz, der Erlöser

schulz_blätterIch mag die »Blätter für deutsche und internationale Politik«. Seit über fünf Jahren habe ich diese Monatszeitung abonniert. Manchmal kommt es jedoch vor, dass ich den Analysen, Berichten und Kommentaren nicht zustimmen kann (beispielsweise den einseitigen Feminismus-Beiträgen). So geschehen beim Artikel »Glücksfall Martin Schulz?« in der Ausgabe vom März 2017 von Blätter-Redaktionsmitglied Albrecht von Lucke. Diesen geschichtsvergessenen, ja fast schon naiven Optimismus kann ich leider nicht unkommentiert stehen lassen. Weiterlesen

Presseblick (7)

Gerhard Schröder (Gazprom) und Joschka Fischer (Nabucco) mögen sich nicht mehr. Beide sind nun Energielobbyisten für Großkonzerne mit entgegen laufenden Interessen, schreiben deutsche-wirtschafts-nachrichten.de. Die ehemaligen Volkszertreter auf dem Parkett vom Milliarden-Business. Sie nennen es den »sozialen Aufstieg«.

In derstandard.at gibt es ein interessantes Interview mit dem Sozialforscher Benedikt Rogge über »Die vielen Gesichter der Arbeitslosigkeit«. Auf die Frage, ob glückliche Arbeitslose in unserer Gesellschaft nicht vorgesehen seien, weil sich die komplette Selbstbestimmtheit auf die Erwerbsarbeit reduziere, antwortet Rogge: »Es ist immer noch ein Tabu, dass Arbeitslosigkeit nicht zwingend mit weniger Lebensqualität einhergeht als Erwerbsarbeit«. Wer erwerbslos ist, hat sich zu schämen, dass er nicht mehr zum Verwertungskreislauf dazu gehört. Arbeitslose dürfen nicht glücklich sein. Weiterlesen

Joschka Fischer, der (auf)rechte Linke

Im Rückblick ist mir auch aufgefallen, wie viel wir mit Rot-Grün angepackt und geleistet haben. Darauf bin ich stolz, und auch Gerhard Schröder hat allen Grund dazu. Bloß: Als aufrechter Linker darf man ja alles Mögliche sagen, aber auf keinen Fall, ich war erfolgreich.

- Joschka Fischer im Interview mit der Frankfurter Rundschau vom 16. Februar 2011

Auch nach Jahren gibt es keine Einsicht oder zumindest einen Funken Selbstreflektion. Der Blick auf die Mehrheit der Bevölkerung, bleibt Fischer versagt. Die Grünen haben damals nur deshalb keinen Sturzflug bei den Wahlen erlebt, weil die SPD für alles verantwortlich gemacht wurde. Die Grünen haben, mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Christian Ströbele beim Afghanistan-Krieg, brav zugestimmt. Halten wir mal fest, worauf Fischer und Schröder so stolz sein können. Weiterlesen

Fragen ohne Antworten

Was macht eigentlich Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D.? Sich bei der Nord Stream AG, einer Tochterfirma des russischen Energieriesen Gazprom, eine goldene Nase verdienen? Seit dem Jahre 2005 haben wir die Hartz-Gesetze, insbesondere das unsägliche Hartz4. Das ist jetzt fünf Jahre her. Zu diesem unrühmlichen Jubiläum würde ich Gerhard Schröder, als Architekt der staatlich verordneten Armut, gerne interviewen.

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