Weil ich ja doch so ein schrecklich negativer und depressiver Mensch bin, und in allem nur das Negative sehen will (also alles so sehe, wie es ist), gibt es heute mal die volle Packung positive Energie: Zehn Dinge, die das Leben erträglicher schöner machen:
- Eine Tasse Jasmintee mit Honig.
- Ein gutes Buch zum darin versinken.
- Ein ehrliches und spontanes Lächeln eines fremden Menschen.
- Seine Liebsten in den Arm nehmen.
- Spielende und lachende Kinder.
- An sich selbst glauben und seine Ideale leben.
- Ein einsamer Waldspaziergang.
- Zwischenmenschliche Zärtlichkeiten.
- Ein treuer Tiergefährte.
- Schöpferische Tätigkeiten, wie: zeichnen, malen, schreiben und musizieren.
...ist das hier die Frage? Oder vielmehr: sollte das die Frage sein? Millionen Frauen (und auch viele Männer) in Deutschland können nicht entspannt essen oder haben gar eine Essstörung. Sie kotzen, hungern und rennen in Herden ins Fitness-Studio, um dem herrschenden Schönheitsdogmatismus gerecht zu werden. Ihr Alltag und ihre Gedanken drehen sich oft um die eigene Körperoptimierung: Welche Creme passt zu meinem Typ? Welches Essen hat wenig Kalorien? Welche Kleidung betont meinen Körper am besten? Bei welchem Sport nehme ich am meisten ab?
Es wird Zeit, euch Tussis einen offenen Brief zu schreiben. Eure Arroganz, euer zickiges Gehabe und eure maßlose Selbstverliebtheit ist kaum noch auszuhalten. Natürlich ist nicht jede Frau, die sich mal hübsch macht, gleich eine Tussi. Die Lebenseinstellung, immer die Schönste sein zu wollen, sich ausschließlich über den eigenen Körper zu definieren und jegliche Themen, die nichts mit euch persönlich zu tun haben, sofort abzuschmettern – das alles erhöht beträchtlich die Chance, eine Tussi zu sein. Sicherlich habt Ihr die Freiheit zu tun und zu lassen was Ihr wollt – leider ist eure Anzahl mittlerweile so groß, so dass man euch kaum noch ausweichen kann. 

