Heute werde ich das Blog auch wirklich mal als solches gebrauchen: als persönliches Tagebuch. Mir ist stark danach. Und nach dem Lesen des Beitrages wird vielleicht auch klar, wieso ich diesmal ein solches Bedürfnis hege. Kurz und knapp, um die Einleitung zu überspringen: ich war insgesamt 5 Tage im Krankenhaus, mit Vollnarkose und davon 1 Tag in künstlichem Koma. Heute bin ich entlassen worden. Weiterlesen
Magic: The Puzzling
Mark Rosewater, Chefdesigner bei Wizards of the Coast, hat vor vielen Jahren als Redakteur des »Duelist« eine Rubrik ins Leben gerufen in der relativ komplizierte Boardsituationen dargestellt wurden und der Leser das Out (also die Möglichkeit das Spiel noch zu gewinnen) herausfinden musste.
Vor einigen Wochen fühlte ich mich ein wenig in einer tatsächlichen Spielsituation an ein solches Puzzle erinnert. Hier also für alle zum Nachvollziehen (mit alle sind wohl eher alle mit Magickenntnissen gemeint):
Ich spiele am Tag des Wordwake-Prerelease ein Triple-Worldwake Draft und habe ein eher durchschnittliches G/W‑Möchtegernaggrodeck zusammengepicked. Ich bin unglücklicherweise Colorscrewed und habe lange Zeit nur grünes Mana zur Verfügung. Meine Gegnerin legt einen Halimar Excavator und mühlt mir, wie soll es anders sein, eine Ebene. Als ich anfange zu spielen habe ich die Befürchtung das Spiel ist eigentlich schon gelaufen, denn das Board ist überladen mit Bodenkreaturen und dank multipler Halimar Excavator und Join the Ranks habe ich nur noch 2 Karten in der Bibliothek und habe meiner Gegnerin bisher fast keinen Schaden zufügen können.
TV-Reflektion: Lie To Me
Vox macht ja zur Zeit viel Werbung für die in Deutschland startende Serie »Lie to Me« (diesen Mittwoch, 10. März). Ich kann mich erinnern, dass Vox das durchaus öfters macht, wie z.B. auch schon bei »Boston Legal«. Bei einer so großen Medienpräsenz werde ich zwar eher skeptisch, aber »Lie to Me« kann man sich durchaus antun. Ich weiß zwar nicht wie die deutsche Synchro ist, aber wenn sie nicht zu schlimm ist, dann kann man eine gute »One-Man-Show« von Tim Roth erwarten. Er ist es, der die Serie trägt. Weiterlesen
Das schwarze Wasser von Xe
In der aktuellen Ausgabe der »Le Monde Diplomatique« vom Februar 2010, gibt es einen sehr informativen Artikel über die Privatisierung der Armeen, sprich über private Militärdienstleistungen. Besonders der amerikanische Militärkonzern Xe Services, der bis zum Februar 2009 noch Blackwater Worldwide hieß, spielt hierbei eine große Rolle. Weiterlesen
Antwort der Blätter-Redaktion
Vor einigen Tagen schrieb ich einen Beitrag über Josef Isensee´s These der »Integrationsresistenz«. Meine Kritik habe ich auch der Blätter-Redaktion geschickt, die mir nun geantwortet haben. Wie der Kommentator Morsch in meinem Blogbeitrag schon richtig klargestellt hatte, ging es den Blättern vor allem auch darum, eine gegensätzliche Meinung abzudrucken, also eine Debatte voranzutreiben. Isensee´s Meinung spiegelt also nicht die Meinung der Blätter-Redaktion wider. Meine Wenigkeit unterlag einem Mißverständnis. Vielleicht sollte man aber auch so einen fragwürdigen Beitrag größer als »Debatte« kennzeichnen und nichtsdestotrotz bleibt der Artikel von Isensee bedenklich.
Nicht vergessen ... Abschalten: SGU
Letzte Woche Mittwoch feierte Stargate: Universe auf RTL2 Premiere. Heute kommt die nächste Folge. Man könnte also meinen, dass man eine aktuelle Sci-Fi-Serie zu sehen bekommt.
Nun dem ist nicht so. Dass ich keine besonders hohe Meinung von den vorherigen Stargate-Serien habe, kann man in meinem Sci-Fi-Artikel nachlesen. Aber wer bitte hat das Konzept dieser neuen Serie geschrieben? Der hochtrabende Name lässt viel erwarten, aber lässt um so mehr enttäuschen. Denn was man da sieht ist Battlestar Gallatica trifft Stargate (wie immer mit einer Menge Star Trek vermischt, aber das übersehen wir jetzt mal charmant). Die Charaktere sind ziemliche Stereotypen, nur das jeder noch einen dunklen Fleck in seiner Seele trägt. Das soll die Serie auch irgendwie sein: dunkler. So auch das Schiff in dem sie per Autopilot durch das Universum reisen. Weiterlesen
Die Grenzen meiner Toleranz
Josef Isensee schrieb in der aktuellen Ausgabe (3÷2010) der »Blätter für deutsche und internationale Politik« einen Artikel zur Integrationsdebatte mit dem Titel »Integration als Konzept: Die Grenzen der Toleranz«. Seit November 2007 habe ich die Blätter abonniert und lese sie sehr gerne. Die politische Monatszeitschrift enthält oft sehr gut recherchierte linkspolitische Artikel, Essays und Beiträge. Isensee´s Artikel jedoch, ist nationalistisch, fremdenfeindlich und strotzt nur so vor Islamophobie. Weiterlesen
ZG-Rückblick: Massenarbeitslosigkeit
Zurzeit erleben wir ein großes Getöse unseres Außenministers Guido Westerwelle, wie er auf die Schwächsten der Gesellschaft spuckt: Arbeitslose. Dabei wird davon abgelenkt, dass es in Deutschland nicht genug freie Stellen gibt. Selbst wenn im Idealfall alle Arbeitslosen einen Arbeitsplatz vermittelt bekommen, wären immer noch mehrere Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos. Knapp 500.000 offene Stellen treffen auf offiziell registrierte 3,5 Millionen Arbeitslose. In Wahrheit haben wir ca. 10 Millionen Arbeitslose. Was tun gegen Arbeitslosigkeit? Wird sie jemals wieder abgebaut werden können? Besteht überhaupt ein ernstes Interesse daran? Weiterlesen
Freiheit als Zwang, Zwang als Freiheit
»Das, was man bei uns hier Freiheit nennt, das hat man nur nach Feierabend. Das hat man, wenn man pennt. [...] Das, was man bei uns hier Freiheit nennt, das ist doch ziemlich schizophren. Diese Freiheit die macht Dich verrückt, die gibts in Scheiben, aber niemals am Stück. Das halbe Leben machst Du Lohnarbeit, die andere Hälfte bist Du Mensch auf Zeit. Die eine Hälfte wirst Du als Abtreter benützt, die andere Hälfte wird Deine Würde geschützt. Die eine Hälfte sollst Du Deine Knochen hinhalten, die andere Hälfte Deine Persönlichkeiten falten. Die eine Hälfte bist Du Untertan und in der Freizeit darfst Du König spielen«
- Floh de Cologne aus ihrem Lied »Deine Freiheit« aus dem Album Lucky Streik vom Jahre 1973
Neusprech: Gefährliches Halbwissen
Als gefährliches Halbwissen wird Wissen bezeichnet, dass nicht ausreichend oder lückenhaft vorhanden ist und letztlich zu einem fehlerhaften Urteil oder einer vermeintlich falschen Entscheidung führen kann. Der Begriff ist negativ aufgeladen und wird in der Regel gegenüber Personen abwertend verwendet. Der Terminus suggeriert außerdem, dass eine bestimmte subjektive Sichtweise zu einer fehlerhaften Einschätzung führt. Vielmehr wird ausgesagt, dass ein vermeintlich lückenhaftes Wissen zu einer Einschätzung führt, die nicht ernst genommen werden muss. Genauer: die fehlerhaft oder falsch ist und womöglich zu schlimmen Konsequenzen führt. Halbwissen kann hierbei zu Experten-Hörigkeit führen, zum unerschütterlichen Glauben an Zahlen sowie zum Quiz- und Rezeptwissen. Weiterlesen