Sozialtechniken (5)

(Laser Lurch / CC BY-NC-ND 4.0)

Wie bringt man eine ganze Bevölkerung auf Linie? Wie versetzt man sie in Angst und Schrecken, so dass sie leichter zu steuern und zu manipulieren ist? Wie verhindert und bekämpft man effektiv die Opposition und den Widerstand? Wie bringt man die Mehrheit dazu, das zu glauben und das zu denken, was die Herrschenden als wahr und richtig erachten? Um das zu bewerkstelligen, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von sehr erfolgreichen Sozialtechniken.

Die Vernichtung der sozio-ökonomischen und sozialen Existenz, kann zur Absicherung von Besitz‑, Macht- und Herrschaftsverhältnissen, langfristig betrachtet, sogar viel effektiver sein als ein offensichtliches Terrorregime, dass zugleich größeren Widerstand in der Bevölkerung erzeugt. Einige Manipulations- und Sozialtechniken, die seit rund 5 Jahren von den »demokratischen Parteien« in Deutschland, sehr ausgiebig verwendet werden, will ich heute vorstellen.


Missverstehen wollen. Dekontextualisierung. Gezieltes Weglassen.
Eine beliebte Methode, um einem Menschen oder eine Gruppe negativ framen zu können, ist das gezielte Missverstehen wollen. Man will nur das hören und lesen, was in die eigene Welt- und Wertvorstellung passt. Hierbei werden einzelne Aussagen, Zitate oder Satzteile aus dem Zusammenhang gerissen, bewusst Passagen weggelassen und in einen neuen Bewertungsrahmen eingebettet (beispielsweise hier). Sachliche Argumente werden so diskreditiert und als unzulässig gebrandmarkt. Häufig werden auch Kontexte, Hintergründe und Zusammenhänge komplett ausgeblendet, wenn sie der öffentlichen Erzählung zuwider laufen.

So wird beim Ukraine-Konflikt heute nicht mehr thematisiert, was vor dem Februar 2022, vor allem in der Ost-Ukraine politisch alles passiert ist. Von der gezielten Ermordung und Tötung der russischstämmigen Bevölkerung in der Ost-Ukraine oder dem Maidan-Putsch ganz zu schweigen. Ähnliches erleben wir beim »7. Oktober von Israel«. Die mehr als 50-jährige, konfliktreiche Vorgeschichte zwischen der israelischen Regierung und den Palästinensern, soll, bei der Bewertung der Ereignisse, plötzlich keine Rolle mehr spielen.

Es wird gezielt dekontextualisiert, um spezifische Erzählungen zu etablieren sowie Ereignisse ideologisch einbetten (»framen«) zu können. Damit man Kritiker und Andersdenkende sofort vorwerfen kann, das sie sich außerhalb des Sagbaren (»Overton-Fenster«) bewegen und sie entsprechend diffamieren kann. Denn es kann ja nicht sein, was nicht sein darf und sein soll.



Gesteuerte Opposition. False Flag. Agent Provocateur.
Wer im Jahr 2025 diese drei Stichpunkte in einer Diskussion erwähnt, wird immer noch als Spinner, Aluhut oder Verschwörungserzähler diffamiert. Dabei gibt es mittlerweile vielfache Belege dafür, dass Regierungen den zivilen Widerstand sowie Oppositionsbewegungen infiltrieren und in ihem Sinne beeinflussen wollen. Der Verfassungsschutz ist hier nur die Spitze des Eisberges.

Auf den Protesten zum G8-Gipfel in Heiligendamm, im Jahr 2007, war ich vor Ort und hatte meine ersten Erweckungserlebnisse dieser Art. Es war den Veranstaltern sehr wichtig, friedlich zu protestieren, weil jede Form von Gewalt, Politk und Medien in die Hände spielen würde. Es gab nur wenige, schwarzgekleidete Menschen (»der schwarze Block«), welche die Menge zu Gewalttaten aufstachelten. Später kam heraus: es waren Polizisten in Zivil, sog. »Agent Provocateurs«. Um den immensen Polizei-Einsatz (ca. 20.000 Polizisten) zu rechtfertigen und um nicht über die Inhalte der Proteste reden zu müssen, wurden nun die Gewalt-Bilder geliefert, die man politisch brauchte.

Mittlerweile bekannt gewordene, sog. »false flag« — Operationen (das gezielte Täuschen und Legen von falschen Fährten), sind beispielsweise das »Celler Loch«, »Operation Northwoods« und der »Überfall auf den Sender in Gleiwitz«. Militär und Geheimdienste arbeiten seit Jahrzehnten mit dieser Methode. Ob »NS2« am Ende wirklich von irgendwelchen ukrainischen Hobbytauchern gesprengt wurde, darf ebenso bezweifelt werden.

Und ganz aktuell: der Vorfall der angeblichen russischen Drohnen (Typ »Gerbera«, hatte keinen Sprengstoff an Bord), die Polen »angegriffen« hätten. Es gibt mittlerweile immer mehr Indizien (hier, hier, hier, hier und hier), dass es sich um eine »False Flag«-Operation gehandelt haben könnte, um die NATO weiter in den Krieg zu ziehen. Auch das: »Dänischer Drohnenalarm wohl harmloses Trainingsflugzeug.«

Hier spielt auch der »NGO-Komplex« eine Rolle. Organisationen wie beispielsweise die »Omas gegen rechts« oder die »Amadeu Antonio Stiftung«, die zu einem großen Teil von staatlichen Stellen bezahlt werden und im Sinne der Geldgeber, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit beeinflussen sollen. Auch das kann man getrost als »gelenkte Opposition« bezeichnen.



»Ein wirklich leistungsfähiger totalitärer Staat wäre ein Staat, in dem die allmächtige Exekutive politischer Machthaber und ihre Armee von Managern eine Bevölkerung von Zwangsarbeitern beherrscht, die zu gar nichts gezwungen zu werden brauchen, weil sie ihre Sklaverei lieben.«

- Aldous Huxley in seinem Vorwort zur »Schönen Neuen Welt«. Fischer Verlag. Februar 2000. S. 16


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