Repressionen gegen Andersdenkende


Ihre Zeitenwende
Im September 2020 habe ich mit der Dokumentation und Protokollierung von Repressionen gegen Andersdenkende begonnen. Die mittlerweile rund 40 Seiten sind ganz sicher unvollständig. Meine Intuition sagte mir damals schon, dass wir es hier mit einer echten »Zeitenwende« zu tun haben werden. Mit einem Tabu- und Zivilisationsbruch in Deutschland. Pandoras Box der autoritären und repressiven »Maßnahmen« gegen jede Form von Regierungskritik wurde geöffnet und bis heute nicht wieder geschlossen.

Dazu gehören Kriminalisierungen »unterhalb der Strafbarkeitsgrenze«, die »Delegitimierung des Staates«, Meldestellen, Beweislastumkehr für Beamte, unverhältnismäßige Hausdurchsuchungen, Chatprotokolle, der Digital Service Act (DSA), Paragraf § 188, Maßnahmen gegen »Hass und Hetze«, Trusted Flagger und vieles vieles mehr.

Mir war damals schon klar, dass man das ‑im Nachhinein wie so oft und wie üblich- als »Einzelfälle« deklarieren oder sogar aus der Wahrnehmung zum Verschwinden bringen wird (Insofern: speichert euch das PDF und verbreitet es). Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf! In der täglichen Tagesschau-Erzählung sind wir doch weiterhin eine blühende Demokratie, mit Meinungsfreiheit und Rechtsstaat? Dann muss das doch stimmen!


Ihre Demokratie
Mittlerweile sollte selbst den politisch Blinden klar sein, dass wir es hier mit einem systematischen Problem zu tun haben. Mit gezielter Verfolgung, Denunziation, Einschüchterung, Diffamierung, Rufmord, Debanking, Hausdurchsuchungen und der Zerstörung der sozio-ökonomischen Existenz. Natürlich trifft das nicht Jeden, sondern vornehmlich Diejenigen mit großer Reichweite, Einfluss und Aufmerksamkeit sowie den derzeitigen »politischen Gegner«. Der kann sich aber schnell ändern. Die Methoden werden bleiben. Erst geht es jahrelang gegen die AfD. Dann wird es gegen die »Woken« gehen.

Dabei ist es völlig unerheblich, ob sie von linker oder rechter Seite kommen oder die »Maßnahmen« gegen linke oder rechte Kräfte gerichtet sind. Die Themen sind hier völlig austauschbar. Corona. Ukraine. Migration. Klima. Gender. AfD. Trump. Gaza. Whatever. Die Einschüchterungs- und Unterdrückungsmaschine bleibt gleich. Die Methoden selbst, sind zutiefst antidemokratisch, autoritär und autokratisch. Sie untergraben jede Form von Vertrauen in Rechtsstaat, Massenmedien und Politik.

Linke und Rechte jedweder Prägung sollten endlich begreifen, dass die Methoden das Problem sind und nicht, wer sie gegen wen anwendet. Frei nach dem Motto: wenn die AfD hasst, ist das verwerflich, man selbst als »Guter« dürfe aber die AfD voller inbrunst hassen. Der Hass ist hier das Problem! Denn ansonsten sind Totalitarismus und Faschismus, viel näher als uns allen lieb sein dürfte. Wie der dann politisch angemalt ist, spielt dann auch keine Rolle mehr.


Übrigens: solltet Ihr Fälle mitbekommen, die an mir vorbeigegangen sind, könnt Ihr mich gerne, im jeweils aktuellen ZG-Beitrag, darauf hinweisen. Das geht als OT-Beitrag dann völlig klar. Denn ich habe vor, diese »Sammlung« bis auf weiteres fortzuführen. Es dürfte wohl nicht mehr lange dauern, dann wird es Lumpenpazifisten, Dronen-Leugner und Wehrpflicht-Verweigerer geben, die man mit Repressionen überziehen wird.


Übrigens: Norbert Häring betreibt ein ähnliches Projekt: das »Cancel Culture Tagebuch«


Repression (1)
Repression (2)

20 Gedanken zu „Repressionen gegen Andersdenkende

  1. Nachtrag: Viele Links führen mittlerweile ins Leere. Daran sieht man, wie man mit Algorithmen und Zensur versucht, die Vergangenheit zu löschen. Denn »wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft.« (George Orwell)

  2. Ja, damit kämpfe ich auch immer wieder. Deshalb lege ich mir schon seit jeher lokale Kopien von wichtigen Seiten und Dateien an, die ich im Bedarfsfall auf meinen eigenen Server hochladen kann. Der Nachtwächter macht das noch konsequenter und gibt immer gleich einen Archivlink zu einem Originallink.

    Bin gerade am Überlegen wie ich das pdf am besten spiegele. Es ist ja ein fortlaufendes Projekt, dass es dynamisch aktualisiert werden sollte. Und wenn es mal verschwinden oder entstellt werden sollte (wie beim anti-spiegel geschehen) dann sollte zumindest immer ein Backup vorhanden sein.

  3. @orinoco

    Das sind schon mal rund 40 Seiten Dokumentation, die man sich lokal speichern und/oder auf der eigenen Webseite spiegeln/hochladen kann. Ich werde in unregelmäßigen Abständen, das PDF aktualisieren und neu zur Verfügung stellen. 50 Seiten wären dann beispielsweise eine neue symbolische Etappe.

    Ja, der gute Volker Birk macht das mit den Archivlinks und den Sicherungskopien genau richtig. Das kostet allerdings einiges an Speicher.

    @Tiffany

    ZeroCovid? Hat es nie gegeben! https://www.zeitgeistlos.de/zgblog/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_unsure.gif

  4. Viele Links führen mittlerweile ins Leere“
    Ich habe meine Webseite aktualisiert, bzw. bin ab und zu noch dabei, mit jeder Menge toter Links. Daraus habe ich gelernt.
    Vieles ist auffindbar, mit Aufwand, Überschriften, Titel werden eher gefunden als Text, oftmals gibt es Ersatz.
    Vorbeugen ist besser als heilen. Jeden maßgebenden Link gebe ich nach archive.ph und ghostarchive.org (mehr allgemeine Archive habe ich nicht gefunden). Doch Vorsicht: Archive zensieren, löschen, auch archive.org, welches bei weitem nicht jede Seite erfaßt. Die Links darauf vermerke ich natürlich, ebenso Titel und Erscheinungsdatum, oft einen maßgebenden Satz daraus. Diese Vorbeugung ist wenig Aufwand.
    Für Themen wie solche Repression würde ich außerdem alles lokal speichern, den Grund muß ich nicht erläutern.

    Nun stellt sich die Frage, für wie wichtig man die Links hält. Ich meine, sie sind maßgebend. Sollen sie aktualisiert werden?

    Ach so, Einzelseiten werden oft verlegt, ohne entsprechend HTTP-Header zu liefern. Das hat dann nichts mit Zensur zu tun. Auch Umzüge auf andere Domains kommen vor.

  5. Natürlich sind es die Methoden und um diese einzugrenzen hatten wir ja eigentlich mal die Grundrechte. Das war an sich schon ziemlich gut, um den Staat egal ob links oder rechts einzudämmen, aber gegen eine 80% Übermacht (an Desinteressierten und Mitläufern) ist das alles wertlos.

    Mit Angst kriegt man sie am Ende fast alle. Das bleibt für mich als zentrale Erkenntnis übrig und Angst kannst du jederzeit neu erzeugen, wenn du nur ausreichend genug Kontrolle über Medien und Politik hast.
    Zugegeben hat mir das erste Jahr des Corona Wahnsinns ebenfalls Angst gemacht (war eine durchaus depressive Phase dadurch) und vielleicht war es eine Art Übersprunghandlung, aber seitdem habe ich das kein einziges Mal mehr empfunden.
    Die Angst bei mir enstand übrigens aus dem Wahnsinn der Unlogik, aber auch das war halt kein Zufall, sondern Methode.

    Immerhin habe ich eine zentrale Frage meiner Kindheit beantwortet bekommen: Würdest auch du mitmachen? Das habe ich mich wirklich oft gefragt und hatte keine Antwort darauf. Wie hätte das auch funktionieren sollen? Ohne es mal gefühlt zu haben, wie eine Gesellschaft kollektiv durchdreht, bleibt das alles graue Theorie. Nun hatten wir halt mal die Praxis.

  6. Seit ™1974. weiß ich, das die uns dezimieren wollen.
    Seit dem 12.4.2020, wurde mir klar, das es jetzt soweit ist.
    Das war genau der Zeitpunkt, wo die herrschende Klasse uns den Krieg erklärt hatte.
    Seitdem hasse ich diese Gesellschaft abgrundtief und werde Kraft meines restlichen Lebens das mir noch bleibt, dafür Arbeiten, das diese Gesellschaft den Bach runtergeht, weil sie es nämlich verdient hat.
    Angst, wieso sollte ich Angst haben, wohl den Intelligenztest nicht bestanden und Impfen gegangen...hm...?
    Schließlich, weiß ich seit ™1974 das die uns eines Tages nicht mehr brauchen um den Mehrwert zu erbringen.
    Kapitalismus führt ganz zyklisch immer zu Inflation und Krieg, wer das noch nicht geschnaggelt hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

  7. @Yossarian @PV

    Und gerade deshalb ist es umso wichtiger sein Leben zu genießen, empathisch zu sein, Liebe zu leben, Freundschaften zu pflegen, Spaß zu haben, sich zu engagieren, in die Natur zu gehen usw.

    Wer sich einschüchtern lässt, resigniert, fatalistisch und ohnmächtig wird, ist genau da, wo die »Eliten« uns haben wollen.

  8. betrifft:
    repression

    zitat aus der BerlZ von heute:

    »Ex-Lobbyist Frédéric Baldan klagte gegen die EU-Kommissionschefin im „Pfizergate“ – und plötzlich blockieren Banken seine Konten. Zufall oder Einschüchterung?«

    Author — Franz Becchi

    kommentar:
    dahinter kann nur ein bedauerlicher fehler des niederen bankangestellten Rainer Zufall stecken!

  9. @Epikur

    »Und gerade deshalb ist es umso wichtiger sein Leben zu genießen, empathisch zu sein, Liebe zu leben, Freundschaften zu pflegen, Spaß zu haben, sich zu engagieren, in die Natur zu gehen usw.«

    Das bleibt das Wichtigste! Wenn man allerdings mit sich selbst nicht (mehr?) klar kommt wie hier:

    »Seitdem hasse ich diese Gesellschaft abgrundtief und werde Kraft meines restlichen Lebens das mir noch bleibt, dafür Arbeiten, das diese Gesellschaft den Bach runtergeht, weil sie es nämlich verdient hat.«

    ... der sollte vielleicht bedenken, dass „Gesellschaft“ nichts Abstraktes ist, also auch aus denen besteht, die hier gerade noch versuchen mit ihm zu reden, statt ihn zu ignorieren.

  10. @Paul:
    zu »seitdem hasse ich diese Gesellschaft«:

    Ich kann den Frust durchaus verstehen, aber wenn es einen derart aus der Bahn geworfen hat, dann war bereits vorher etwas mit der Wahrnehmung nicht in Ordnung. Die Corona Politik hat zwar vieles erst so richtig in seiner maximal ekelhaftesten Form offen gelegt, aber im Kern konnte man vieles davon schon lange vorher sehen.
    Daher frage ich mich bei solchen Äußerungen tatsächlich wie die Sicht auf diese Gesellschaft zuvor gewesen sein muss?

  11. Pingback: Linkschleuderei vom 2. November 2025 – betonflüsterer

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