Die Kriegspropaganda Werbung für die Bundeswehr in Deutschland läuft auf Hochtouren (Sponsored by Rheinmetall). Nun geht man vermehrt an die Kinder, die dann Deutschland gegen den Ivan verteidigen sollen. Der Russe wartet indessen noch einige Jahre, bis Deutschland militärisch bereit ist. Aus Gründen.
Derweil geht es weiter mit dem Eiertanz um die Wehrpflicht. Es ist doch vollkommen klar, dass es bald (oder in einigen Jahren) heißen wird: »Leider, leider, leider haben sich nicht genug freiwillig gemeldet, deshalb müssen wir die jungen Menschen zwingen andere Menschen zu töten Wehrpflicht wieder einführen. Tut uns wirklich total leid. Aber der Russe steht vor der Tür! Sorry, Bro!« Diese Salami-Taktik und das Nudging-Spielchen kennen wir doch aus der C‑Zeit. Da war das »Impfen« zunächst auch freiwillig, bis es hieß, das wäre nicht ausreichend für die »Herdenimmunität«.
Die Kirche ist bei Militarisierung und Aufrüstung auch wieder ganz vorn mit dabei. Ob ukrainische Fahnen auf Gotteshäuser (hier in Berlin schon gesehen) oder Militärpfarrer, die jenseits von Ethik, Moral, Philosophie oder Aufklärung, solche Sätze raushauen:
»Friedensbewahrung muss auch durch Anwendung von militärischer Gewalt geschehen.«
- Berliner Zeitung vom 18. Mai 2025
Es lässt sich kaum noch verstecken, dass es hier schon lange nicht mehr um den »Kampf gegen die Hamas« geht. Hier wird Landraub im großen Stile begangen. Ein Völkermord findet statt. Es werden Fakten geschaffen. Wer das immer noch als »Selbstverteidigung« etikettieren will, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Davon abgesehen, mal ein paar grundsätzliche Fragen:
- Seit Jahren und Jahrzehnten wird jede Form von Patriotismus, Nationalbewusstsein und/oder »Leitkultur« als rechtsextrem geframt — und nun soll (via »360-Grad-Wende«) die Jugend »für Deutschland sterben« wollen, um »Freiheit« und »Demokratie« zu verteidigen?
- Was gibt es hier eigentlich »zu verteidigen«? Den C‑Totalitarismus? Die Jugend, die man während C gequält hat, soll nun »für Deutschlands Werte« sterben wollen?
- Die jahrelangen Lügen, Skandale und Affären von Politik, Banken und Konzernen? Die ständige Politik gegen die Interessen der Bevölkerung? Die Spar- und Kürzungsorgien? Sollen wir dafür »in den Krieg ziehen«?
- Von welchen »Werten« sprechen die eigentlich ständig? Die Aktienwerte von Rheinmetall? Die Vermögenswerte von BlackRock?
- Warum gehen eigentlich nie Diejenigen ‑die am Meisten für Aufrüstung, »Wehrertüchtigung« und für Militarisierung trommeln — in den Krieg, sondern immer nur die Ärmsten der Armen?
- Und warum ‑in Gottes Namen- sollte Russland überhaupt Deutschland angreifen wollen? Weil wir hier so viele Ressourcen, kluge Köpfe und eine intakte Infrastruktur (Brücken, Deutsche Bahn, Bürgerämter etc.) haben?
»Wenn das Gemeinwesen vom Bürger den Einsatz des Lebens verlangt, dann widerspricht das mitnichten der menschlichen Würde. [...] Mit ihr werden Kinder zu einem knappen Gut, welches man nicht zu opfern willens ist.«
- Egon Flaig, Althistoriker und Hochschullehrer, faz.net vom 11. März 2025
Hier werden Menschen zu Objekten von staatlicher Willkür gemacht. Das widerspricht fundamental der Idee des Grundgesetzes, der Demokratie und der Menschenrechte. Leider gibt es hier keinerlei akademischen Aufschrei. Dieser spätrömische Habitus bleibt nicht nur unwidersprochen, sondern wird von den Altmedien noch hofiert. Ich dachte immer, wir hätten diesen »Geist« überwunden?
Bei Markus Lanz, vom 23. Juli 2025, wird der Autor und Pazifist Ole Nymoen, bereits als »radikal« geframt, weil er sagt, er sei »lieber besetzt als tot [...] Mir ist dieser Staat nicht mein Leben wert.« Für geopolitisch Denkende, Sofageneräle und Hypermoralisten, ist die Perspektive der einfachen Bürger, die primär und zuallererst »am Leben« sein wollen — überhaupt nicht mehr vorstellbar.
»Aber wenn Du in einem russischen Folterkeller landen würdest?«
»Aber wenn sie Deine Frau vergewaltigen würden?«
»Aber wenn sie Deine Kinder bedrohen würden?«
»Ja, würdest Du dann zur Waffe greifen? Na? Na?«
Wir werden im Kriegsfall sowieso alle zwangsrekrutiert (siehe Ukraine). Niemand hat hier irgendeine »freie Wahl«. Insofern könnt Ihr euch eure konstruierten Szenarien und eure moralinsaure Kriegspropaganda sonstwohin schieben.
Und für diesen »Staat«, für diese »Regierung«, für diese »Werte« sollen wir nun in den Krieg ziehen und uns möglicherweise erschießen lassen? Ernsthaft?
»In mehreren Weltregionen herrscht Krieg, die Konflikte eskalieren, und Deutschland beteiligt sich daran, mit Waffen, Ausbildungsprogrammen, geheimdienstlicher Aufklärung und jeder Menge Propaganda.«
- Angela Mahr. »Macht kommt von Mitmachen«. Gegendruck Ausgabe 1. S. 108
So verspielt man, innerhalb weniger Jahre, den mühsam aufgebauten Ruf einer Friedensnation. Und das nach der Mitverantwortung von zwei Weltkriegen.
»Aber wenn Du in einem russischen Folterkeller landen würdest?«
»Aber wenn sie Deine Frau vergewaltigen würden?«
»Aber wenn sie Deine Kinder bedrohen würden?«
»Ja, würdest Du dann zur Waffe greifen? Na? Na?«
Dieses Szenario war übrigens schon gängige Praxis in den (Gewissens-)Prüfungsausschüssen/-kammern bei der Kriegsdienstverweigerung. War damals verboten und musste nicht beantwortet werden.
Dieses Land kann mich mal. Ich werde sicher kein Land verteidigen, das mich als »Impfgegner«, »rechts« oder sonstwie framt und mir was aufzwingt. Haben sie halt Pech gehabt, den Liberalismus einzuführen und sich jetzt zu wundern, warum ich keinen Gemeinsinn habe. Mir ist es wirklich scheißegal, ob die Russen kommen oder sonst wer, mir ist nur wichtig, dass ich nicht in die Schusslinie gerate. Sollen sie ihre eigene Pille schlucken, hätten sich vorher mal überlegen sollen, ob sie es wert wären, dass ich sie verteidigen würde. Der Zug ist abgefahren (wenn er fährt).
//Kennst du das Land wo die Kanonen blühn?//
//Drei Minuten Gehör!//
//Die andere Möglichkeit//
Manche Dinge ändern sich nie und andere noch später ...
Neulich sinngemäß irgendwo gelesen:
»Die Systemgewinner schicken die Systemverlierer zum verrecken in den Krieg, um das System mit ihren Leben zu verteidigen.«
Damit ist schon das Wesentliche gesagt.
Wenn diese Regierung endlich ihren heiss ersehnten Krieg anfängt und die Einberufungsbescheide rausgehen, werde ich versuchen mich zu verpissen.
Fall es zu spät zum verschwinden ist und ich von uniformierten Hurensöhnen eingesammelt werden soll, würde ich mich wehren.
Und wenn ich dann gegen meinen Willen zum verrecken an die Front gekarrt werden sollte, würde ich auf die eigenen Offiziere schießen.
Wenn sich den letzten Punkt ein jeder Mann in jedem Land zu Herzen nehmen würde, würden sich die Politiker zweimal überlegen, ob sie die Bevölkerungen als entbehrliche Verfügungsmasse verwerten wollen.
Der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler ist da ja über so eine flappsig daher gesagte Aussage gestolpert: »Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, (...) zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall, auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die (...) auf unsere Chancen negativ zurückschlagen, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern.«
Das waren ja nur Beispiele. Gibt bestimmt noch mehr Beispiele.
Lithium in der Ukraine ... zum Beispiel.
Wie sagte der Volker Pispers doch, als er noch gut war?
»Wir schützen nicht mehr nur das was wir haben, sondern auch das, was wir gerne hätten.«
Noch kann ich so etwas offen schreiben, aber schon nächstes Jahr könnte man es mir als Wehrkraftzersetzung auslegen. Mit dazugehöriger Strafe. Von politisch gesinnten Richtern ordnungsgemäß verhängt.
Wobei der Begriff wegen seiner historischen Geschichte natürlich dann auch umbenannt werden sollte.
Ich schlage offiziell »Begehrkraftzersetzung« vor.
Ach, und schön dass du wieder da bist. Der Urlaub war hoffentlich toll.
Wenn noch potentiell kriegsdiensttauglich und das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung gekippt wird, würde ich schon mal alle meine Wehwehchen zusammenzählen. Da sind in den letzten Jahrzehnten eine Reihe psychischer »Erkrankungen« dazu gekommen und sollte für jeden was dabei sein. Noch muss man diensttauglich sein um fürs Vaterland zu verrecken. Klar wenn irgendwann der Volkssturm ausgerufen wird oder Pressmethoden wie in der Ukraine eingeführt werden, wird keiner mehr zu krank oder zu alt sein.
„Noch kann ich so etwas offen schreiben“
sagt jemand vermeintlich anonym und voller Hoffnung, es werde nichts aufgezeichnet.
@ Udo
Über die Anonymität der Staatsgewalt gegenüber mache ich mir keine Illusionen.
Wenn sie mich zur Rechenschaft ziehen wollen, werden sie keine Probleme bei der Ermittlung meiner Person haben.
Dass der Klarname nicht verwendet wird liegt eher daran, eventuell anders denkenden Radikalen nicht unbedingt beim auffinden meines Autos behilflich zu sein.
Wollte ich beim Staat unter dem Radar bleiben, würde ich meine Meinung nicht hier oder anderswo im Internet äußern.
Eine winzige, kleine Tickermeldung war dieser Tage, dass die neuen Spartaner, unsere Helden an der Ostfront, die Verteidiger des heiligen Abendlandes, die Hüter der alles überstrahlenden Kultur des gesamten glorreichen Wertewestens, die reale Inkarnation der „Advengers“ (dies ist eine ganz bewusste Kombination aus Advertising=Werbung, und Avengers=Superhelden, das hier Werbe-Superhelden meint), also die ukrainischen Provinzpräfekten, vorweg der Komiker und Gemächt-Piano-Spieler, sich nun bereit erklärt haben, auch Menschen über 60 Lebensjahren nicht länger von der sieges-ruhm-gestählten ukrainischen Armee auszuschließen. Nein, ihnen wird jetzt großherzig und inklusiv, Zitat: „die Aufnahme in die Streitkräfte ermöglicht“.
Der Volkssturm ist wieder en vogue. „Sieg slava!“ wäre hier passend…
Besseres „orwell’sches Neusprech“ kann man sich nicht ausdenken.
Mal etwas ganz anderes,aber sehr interessant, weil ich seit langem auf eine derartige Meldung gewartet habe.
Mann mit Impfschaden nimmt Schusswaffe und überfällt US-Gesundheitsbehörde CDC:
https://www.zerohedge.com/covid-19/enraged-over-purported-covid-vax-injury-gunman-attacks-cdc-kills-cop
@Sascha
Sehe ich ähnlich. Ich werde seit Jahren beschimpft, ausgegrenzt, genötigt, erpresst, gecancelt etc. — und dann soll ich »voller Stolz« dieses Land und »diese Werte« verteidigen?
@Holger
»Ich schlage offiziell »Begehrkraftzersetzung« vor.«
Vielleicht sowas wie »Demokratieleugner«? »Leugner« hat sich doch gut bewährt. Holocaustleugner. Corona-Leugner. Klimaleugner.