Die große Debilmachung (18)

Erwin (»Proletopia«) ist zurück. Mit einer Kommentierung auf ein Politik-Format. So mag ich ihn am liebsten. Es gibt leider kaum noch echte linke Stimmen, die gegen Aufrüstung, Krieg, Impfzwang und Wokismus — also für Frieden, Pazifismus, Abrüstung, Soziale Gerechtigkeit, Völkerverständigung und Selbstbestimmung sind und argumentieren. Außer den Nachdenkseiten und dem BSW ist da nicht mehr viel übrig. Es braucht mehr Menschen wie Erwin und Ole Nymoen.


»Wer jetzt immer noch fragt: Könnte Russland Deutschland angreifen?, hat den Schuss nicht gehört.«

- taz.de vom 7. April 2025

Wer so etwas herbeischreibt und beschwört, anstatt sich für friedlichen Dialog und Völkerverständigung einzusetzen, sollte unbedingt mal zwei Wochen Fronteinsatz in der Ukraine oder in Gaza absolvieren. Vielleicht hilft das gegen die Kriegspsychose?


Ein paar Höhepunkte der bellizistischen, medial-politischen »Elite« in Deutschland:

Die kriegsbesoffene Journaille dreht völlig durch. Sie machen sich keinerlei Vorstellung davon, was »Krieg« wirklich bedeutet. Zerfetzte Leiber. Den Liebsten beim Sterben zusehen. Zerstörter Häuser. Plünderungen. Vergewaltigungen. Mord. Und unendlich viel Leid und Elend. Die Generation »Arsch im Warmen« hat sich von einer möglichen Kriegs-Realität endgültig verabschiedet.


In Gaza findet derweil ein gnadenloser, barbarischer und völkerrechtswidriger Krieg statt. Krankenhäuser werden gezielt zerstört. Sanitäter und Journalisten ermordet. Landraub findet statt. In Syrien und in Libanon wird völkerrechtswidrig bombardiert. Mehr als 50.000 Menschen wurden bisher in Gaza getötet. Mehr als 100 Kinder pro Tag verlieren dort ihr Leben. Die Waffenruhe wird gebrochen. Hilfslieferungen werden blockiert. Und die Bundesregierung zuckt mit den Schultern und raunt: »Selbstverteidigung« und »Staatsräson«.


Aber:

Manager Magazin vom 26. März 2025

Dann ist ja alles gut. Weiter gehts.


Meine abschließende Befürchtung ist weiterhin, dass sie in einigen Jahren einen »False-Flag-Angriff« von Russland inszenieren (»Casus Belli«), dann wochen- und monatelang über nichts Anderes mehr reden und berichten werden, um so die mental und emotional sturmreif geschossene Bevölkerung, moralisch auf den Krieg einzuschwören. »Für Deutschland! Für die Demokratie! Für die Freiheit!«

Alternativ wird man Russland weiterhin solange provozieren (NATO-Soldaten in der Ukraine / »Taurus«), bis es sich gezwungen sieht, als Erstes zuzuschlagen. Auch dann wird sich unsere politmediale Elite darauf stürzen und behaupten: »Wir haben es euch doch gesagt! Die Russen kommen!«

Ich will nicht. Macht euren Krieg ohne mich. Es wird langsam wirklich Zeit, aus Deutschland abzuhauen. Nur, wohin? Und mit welchem Geld?


Die große Debilmachung

21 Gedanken zu “Die große Debilmachung (18)

  1. warum gehen wir, die sich zu recht und ernsthaft bedroht fühlenden, nicht zu zehntausenden — immer und immer wieder — auf die straßen und rufen HALT! — stoppt den rüstungswahnsinn und die kriegsvorbereitungen dieses irren regimes!

    das wäre allemal einfacher, als die flucht vorzubereiten und in der fremde bestehen zu können.
    uns — insbesondere uns deutsche — will niemand anderswo.
    man würde uns dort fragen: warum lasst ihr das alles zu!?
    schon wieder...ihr...?
    gerade ihr, die ihr wisst, dass eure obrigkeit, unterstützt durch eure folgsamkeit und ignoranz, immer wieder unendliches leid über die völker gebracht hat?

    das häuflein friedensbewegte, welches ich an ostern protestieren sah, hatte zudem einen altersschnitt von um die 55...

    WO ist unsere jugend, die es dann vor allem sein wird, die sich vor schmerzen windend und nach ihrer mutter schreiend, zerfetzt von kugeln und granaten, im eigenen blute im graben wälzt??
    wenn man sie sieht, die unter 30-jährigen, dann schreien diese (atl-)antifaschisten ihnen verhasste lumpenpazifisten an, verleumden sie als putins schergen und braunes pack...

    wenn ich das sehe, fühle ich meine zerissenheit:
    dann denke ich allerdings auch, dass es nicht nur »langsam zeit« wird, sich ernsthafte fluchtgedanken zu machen, sondern allerhöchste zeit, diese umzusetzen.

    nicht mehr für mich mit über 60 und erwachsenen kindern.
    aber für diese und deren kinder — also für viele von euch hier schreibenden und lesenden.

    https://youtu.be/-fh5deSbU98?si=NwLYD6bO8nG9qIm5

  2. @mo

    Großartige Rede von Eugen Drewermann (dein Link). Ein echter Mensch des Friedens.

    »Mit Jesus ist kein Krieg zu machen!« — Das haben die Kirchen wohl auch vergessen.

    Die Jugend wird leider systematisch vor den digitalen Endgeräten verblödet und ruhig gestellt.

  3. @ mo
    Abgesehen von dieser kleinen Blase hier und an anderen Stellen im Internet, bin ich auf Arbeit und im familiären Umfeld von vielen Menschen umgeben, die die ständige Botschaft der Glotze »Putin will euch alle töten!« und »Tötet den Russen bevor der Russe euch tötet!« nicht nur bereitwillig glauben, sondern sogar biestig werden, wenn man das in Zweifel zieht.
    Die wenigen Andersdenkenden überlegen selbst, wie sie dem Wahnsinn entkommen können.

    Allgemein habe ich den Eindruck, daß es für Leute mit abweichenden Meinungen schon wieder sehr gefährlich in Deutschland wird. Und auch wenn die Regierung dies alles steuert und mithilfe der finanziell abhängigen Staatsmedien in diese Richtung lenkt, wird die eigentliche körperliche Gefahr doch eher vom Nachbarn oder verbohrten Familienmitglied ausgehen.
    Corona hat da die zivilisatorische Tünche ziemlich derbe abgerubbelt.

    Es fällt mir kein Grund ein, noch mehr Energie als nötig zu investieren, um die ganzen Idioten aus dem Tiefschlaf zu wecken. Jede weitere Mühe könnte dazu führen, daß man hierzulande wieder als »asozial«, »Volksschädling« oder »Wehrkraftzersetzer« gebrandmarkt und aussortiert wird.

    Dann lieber abhauen und sich das Elend aus der Ferne ansehen.
    Wer nicht denken will, muss fühlen.

    »man würde uns dort fragen: warum lasst ihr das alles zu!?
    schon wieder...ihr...?«
    Ein jeder Krieg vor und nach dem 1. und 2. Weltkrieg auf irgend wessen Grund und Boden wurde von den beteiligten Bevölkerungen geduldet oder mitgetragen. Wir Deutschen sind nicht die ersten gewesen und wir waren nicht die letzten Kriegstreiber. Wir haben in unserer (Kriegs-)Historie allerdings einen ganz besonderen Punkt, der uns dann doch von anderen Kriegstreibern abhebt. Aber wenn es alleine nur um Krieg geht, sind wir wahrlich nichts Besonderes.
    Krieg ist immer gleich. Regierungsabschaum kriegt den Hals nicht voll und stachelt seine Bevölkerung zum Hass auf.
    Daß das kein Deutsches Alleinstellungsmerkmal ist, kann man derzeit in ganz Europa (ach was, auf der ganzen Welt!) beobachten.
    Von daher ziehe ich mir diesen Schuh nicht an.

  4. @Holger

    selbstverständlich musst du dir »diesen schuh« nicht anziehn!
    und ebenso richtig ist, dass alle anderen völker sich von mächtigen auch immer wieder aufwiegeln und in kriege haben treiben lassen.
    aber es gab tatsächlich einmal eine zeit, zu der ich glaubte, die deutschen hätten — denn von ihrem boden aus wurde nun einmal der bisher grauenhaftesten krieg angezettelt — tatsächlich etwas gelernt aus der geschichte.
    etwas mehr vielleicht sogar, als andere völker.
    natürlich war das naiv...

    ich kann jeden vollkommen verstehen, der keinen pfifferling (mehr) darauf gibt, dass sich die menschen, wo auch immer, wirksam gegen die kriegstreiber und blutsäufer erheben und als lösung für sich ihr heil nur noch in der flucht sehen.

    aber — wie realistisch sind ihre chancen auf ein entkommen...?

    nur die wenigsten von den wenigen mit durchblick werden ihre flucht auch tatsächlich umsetzen können.

    wie immer werden die mahner und gegner von den dem bellizistischen massenwahn (wir kämpfen für das gute — und wer nicht für uns ist, ist gegen uns!) verfallenen dann mit ins verderben gerissen.

    angst haben zu müssen, wenn man sich gegen ideologischen terror stellt, gehört dazu.

    es ist nicht kalkulierbar, was für den einzelnen dissidenten die konsequenzen sein werden.
    sichere hinweise darauf sind in der hiesigen rubrik »repression« zur genüge zu finden.

    und sicher ist auch, dass alle, die hier nonkonform bloggen und regimekritisch kommentieren, längst im focus und auf listen der dienste stehen.
    jeder von uns muss wissen, dass sie wissen, wer wir und wo wir sind.
    sie werden maßnahmen gegen uns ergreifen, spätestens dann, wenn der von ihnen beschworene »verteidigungsfall« unvermeidlich ansteht.

  5. Für anhaltende, ja zunehmende Irritationen sorgt die Beobachtung, dass die große Mehrheit immer noch stramm auf Linie ist. Die plappern nicht nur die ganzen hanebüchenen Geschichten der Herrschenden (Viren, Terror/9/11, Klima, Ukraine/Russen, Israel/Gaza, „Wir“=Gut, etc.) nach, sondern verteidigen die auch noch.

    Je mehr die sich bei „den Guten™“ verorten, desto unnachgiebiger und brutaler agieren sie. Bei denen läuft das ab wie ein intrinsischer mentaler Stechschritt.

    Wir leben tatsächlich im Zeitalter der Sozialingenieure. Dabei agieren die Masse Mensch wie auch das einzelne Subjekt Mensch als programmierbare Objekte nach den Vorgaben ebendieser Sozialingenieure.

    Das haben die wirklichen Weltenlenker (Rockefeller, Rothschild, Morgan, Carnegie, Vanderbilt, Gates, Thiel, Soros, usw.) ziemlich gut hinbekommen.
    Die treffen sich regelmäßig bei zwanglosen Zusammenkünften der Internationalen Vereinigung der Freunde zur Förderung humorloser Menschen.

    Die KI (=Keine Intelligenz!!!) ChatGPT spukt so beeindruckende Sachen aus wie: „Schönheit ist Wahrheit, die man sehen kann. Und Wahrheit ist Schönheit, die man fühlen darf.“ Toll!

    Wenn Logik noch was gilt, dann müsste auch folgende Schlussfolgerung Bestand haben: Häßlichkeit bis zum Ekelgefühl sind der sichtbare Ausdruck der omnipräsenten Lügerei und Betrügerei. Beispiel: Saskia Esken.

  6. @mo

    Und dennoch werde ich einen Teufel tun und mich »in Angst und Schrecken« versetzen lassen. Wer stets aufrichtig und ehrlich zu sich selbst und seinen Mitmenschen gelebt hat, braucht keine Angst zu haben.

    Nebenbei: vielen herzlichen Dank für Deine Blog-Spende! Habe ich gerade gesehen. Kommt auch zur richtigen Zeit. Dogado hat die Serverkosten im April auf rund 70 Tacken pro Jahr erhöht (2024 waren es noch rund 50). Im Windschatten des »alles wird teurer« will jeder seinen Reihbach machen. Fällt weniger auf.

    @Tafelrunde

    »Wir leben tatsächlich im Zeitalter der Sozialingenieure.«

    Exakt! Ich will demnächst dazu auch nochmal was bringen.

    Nachtrag: Schöner Artikel zum Thema »Auswandern, wohin?«. Passt.

  7. Wie schon des öfteren mehrfach erwähnt, heißt der Krieg »Reich gegen Arm«!
    Gegen die herrschende Klasse müssen wir in den Krieg ziehen nicht gegen die Russen!

  8. »Nur wohin? Und mit welchem Geld?«
    Ach, da haben die Sozialingenieure doch die Antwort. Ich höre, Cyrodiil hat wieder Angebote...

    »warum gehen wir, die sich zu recht und ernsthaft bedroht fühlenden, nicht zu zehntausenden — immer und immer wieder — auf die straßen und rufen HALT! — stoppt den rüstungswahnsinn und die kriegsvorbereitungen dieses irren regimes!«

    Schon mal was von erlernter Hilflosigkeit gehört? Eine Nebenerscheinung bei Depressionen und Opfern von Menschen mit Helfersyndrom. Ihr wisst schon, der »Wir wollen nur das beste für alle! Ihr müsst nur tun, was wir sagen!« — Fraktion.

    Mir kommt es so vor, als sollte die Menschheit jetzt endgültig in eine kollektive gelernte Hilflosigkeit gestürzt werden. Siehe die Meldungen, was »KI« alles könne und überflüssig mache.
    Es passt zu gut zum Krankheitsbild.

  9. @Ratze
    ich habe viel, viel mehr, als nur davon gehört.;-)

    @epikur
    genau so, young bro!
    weiterer support folgt.

    @all
    knorke beiträge hier, immer wieder...danke!
    eine winzige, aber unerhört kraft und mut spendende insel des gesunden menschenverstandes und des widerspruchs im meer von beliebigkeit, konformität, verblödung und irrsinn.

    eisern!

    p.s.
    @PV
    nein, nein und nochmals nein!
    wer sich auf die stufe der satanisten stellt, blut mit blut abwaschen will, wird keine bessere welt erwirken, sondern selbst zum monstrum werden.

  10. Jau, schöner Artikel. Wohin kann sich ein reiches deutsches Ar*loch verziehen und wenig Steuern zahlen, sich kulturell überlegen fühlen und die wahre Freiheit des Ausbeutens anderer ausleben!
    Italien mit der tollen Regierung Meloni ist da natürlich die erste Wahl. Linke, Schwule und Sozialhilfeempfänger sind entsorgt und die Züge sind pünktlich.

  11. @Kakapo3

    Ja, das »schön« nehme ich wieder zurück und ersetze es durch »interessant«. Habe auch festgestellt, das der Beitrag von libertärer und neoliberaler Suppe nur so durchtränkt ist. Für die Meisten, mich eingeschlossen, wird »Auswandern« vermutlich eh viel zu unerschwinglich sein.

  12. Klasse Formulierung: »Die große Debilmachung«.

    »Wir in den Institutionen der Regierung müssen uns vor ungerechtfertigtem Einfluss – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – durch den militärisch-industriellen Komplex (MIK) schützen. Das Potenzial für die katastrophale Zunahme fehlgeleiteter Kräfte ist vorhanden und wird weiterhin bestehen. Wir dürfen es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet. Wir sollten nichts als gegeben hinnehmen.

    Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Vernetzen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen wachsen und gedeihen können.«

    Dieser bekannte Text von US-Präsident Dwight Eisenhower von 1961 ist aktueller denn je!

    Konsequent wäre es nun, wenn sich Boris Pistorius von Amts wegen auch als ›Kriegsminister‹ bezeichnen würde, denn andernfalls widerspricht das seiner ausgerufenen »Kriegstüchtigkeit«.

  13. @PV

    Wer Gewalt mit Gewalt bekämpfen, wer Terror mit Terror bekämpfen und wer Spaltung mit Spaltung bekämpfen will — wird am Ende nur Gewalt, Spaltung und Terror bekommen. Die Geschichte lehrt uns das.

    Und jetzt genug getrollt. Deine Gewaltaufrufe werden hier weiterhin ins Leere laufen und moderiert. Versuch Deine »subversive Tätigkeit« woanders.

    @Ratze

    Ein »echtes Haus« am Strand von Sommersend wäre toll! ;-)

  14. @orinoco

    Ich weiß nicht. Auch das sehe ich differenzierter als Du. Aber das würde wohl wieder zu weit weg vom Thema führen.

    Nur soviel: auch die Alternativmedien müssen von Irgendetwas leben. Sie alle als »unglaubwürdig« abzustempeln, nur weil sie nicht auf Gastbeiträge, E‑Mails, Anfragen etc. von Dir reagieren und/oder sie veröffentlichen wollen, halte ich für etwas übertrieben. Oft fehlt denen auch die Zeit und/oder die Manpower oder sie haben andere (vielleicht sogar berechtigte?) Gründe.

  15. @epikur
    Wenn du meinen Artikel aufmerksam gelesen und dir zumindest exemplarisch die von mit anführten Fälle angeschaut hast, dann sollte die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit jener aufgeführten »alternativen« Medien deutlich geworden sein. Es steht ja sogar in der Überschrift, dass es nicht nur das »nur« ist was du geschrieben hast. Oder um es auf gut deutsch zu formulieren:

    Wer mit dem Arsch zum Fenster raus grüßt,
    sollte sich nicht über Zugluft beschweren

    P.S. dass fehlende Zeit/Manpower auch nur ein vorgeschobene Ausrede für unkommunikatives Verhalten ist, darauf bin ich auch eingangen. Und glaubwürdige Gründe konnte mir auch niemand angeben. Aber faule Ausreden von scheißfreundlich bis frech arrogant war aber alles dabei. Da kann ich zu keinen anderen Schlüssen kommen, als dass die Leser nur als Spendenesel gut sind und sonst denen am Arsch vorbei gehen.

  16. @orinoco

    Nah. Sehe ich nicht so. Alle die von Dir aufgeführten Alternativmedien: Manova, Nachdenkseiten, Overton etc., veröffentlichen doch regelmäßig Gastbeiträge! Womöglich war Dein »Sasumata-Beitrag« etwas zu zynisch und sarkastisch? Ich empfand ihn jedenfalls auch so.

    Gerade in Zeiten, wo »die Dienste« sowie die Politiker sehr empfindlich sind, überlegen sie sich womöglich drei mal, ob sie dieses Risiko eingehen wollen und hier unnötig provozieren. Gut recherchierte und faktenbasierte Artikel haben es sicher leichter, von diversen Portalen angenommen zu werden.

    Aber ja, sie können nicht auf der einen Seite alle sagen, dass sie Hinweise, Gastbeiträge und Leserpost wollen, aber sich dann mit »Überlastung« rausreden und gar nicht antworten. Entweder Oder. Da hast Du einen Punkt.

    Ich hau mich hin. Gute Nacht! ;-)

  17. Wie in der Juristerei gilt: jeder Fall ist anders. Gemeinsam ist am Ende nur die Heuchelei.

    Aber es ist schon fast ein unkommunikativer Standard selbst auf doppelte Nachfrage (das zweite mal trete ich unsanft auf die Füße!) nicht zu antworten und wenn eben nur mit den üblichen, faulen Ausreden von »keine Zeit« »Mailbox voll« bla bla bla, während gleichzeitig unter den Werten von »Meinungsvielfalt«, »kritischem Denken«, »unbequem«, »Querdenken« etc. munter (weiter!) zu Kontaktaufnahme, Gastbeiträgen o.ä. aufgerufen wird. Und das eben nicht nur bei einem von mir eingereichten Artikel, sondern mehrfach. Und wenn ich mir die »Gastbeiträge« so anschaue, dann sind es doch immer die gleichen »Buchkomplizen«, die da ohne sonderliche Qualitäten zu Wort kommen, was für mich in der Verbindung nur den Schluß zulässt, dass das basisnahe Getue als selbstgewähltem Anspruch nichts als Heuchelei ist.
    Ich hatte auch schon mal meine technisch-kommunikative Hilfe
    angeboten. Auch Fehlanzeige. Das ist dann schon Borniertheit. Aber öffentlich feste weiter Jammern wie viel das alles doch kosten würde und um Spenden betteln!

    Und wenn sie bei den vorgeblich alternativen Medien auch schon die Schere im Kopf haben, dann sind sie nicht besser als der Mainstream bzw. dort angekommen, wie Telepolis oder die Grünen in der Politik: vom Marsch durch die Institutionen zum Arsch durch die Institutionen. Auch an der mainstreamgleichen Agenda auszumachen.
    Eine fachlich, sachliche Begründung der Ablehnung meiner Artikel habe ich übrigens nie erhalten, sofern man sich eben überhaupt bemüßigt sah zu antworten.

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das die gleiche Menschenverachtung ist, wie sie einem auch sonst unfreiwillig ins Gesicht springt. Und damit ist natürlich kein anderer Staat zu machen.

  18. und sowas »regiert« uns...

    »Attacke gegen Elon Musk: Sozialsenatorin nennt Tesla „Nazi-Auto“
    Senatorin Kiziltepe schreibt auf X: „Wer will auch ein Nazi-Auto fahren? Hersteller von E‑Autos erleben Absatzhoch — abgesehen von Tesla“. Die Empörung ist hoch.

    quelle: berlZ von heute

    kleine anekdote aus dem arbeitsleben...
    thema:
    das traditionsreiche waggonbau-werk in görlitz ist mangels absatz seiner doppelstockwagen von insolvenz bedroht.
    nun soll zum erhalt von arbeitsplätzen die produktion auf baugruppen für panzer umgestellt werden.

    kollegin A:
    »die ossis jammern ständig, in ihren strukturschwachen regionen fielen immer mehr industrie-arbeitsplätze weg.
    nun passt es einigen betriebsräten und mitarbeitern da in görlitz nicht, dass rüstungsgüter hergestellt werden sollen.«

    kollege B:
    »wer wirklich arbeiten und seine familie ernähren will, sollte froh sein, wenn seine firma erhalten bleibt.«

    kollege C:
    »ich wäre auch besser arbeitslos, als an waffensystemen mitzubauen, die möglicherweise dereinst meine kinder zerfetzen.«

    kollegin A:
    »wieso, die panzer werden doch für uns gebaut, also für die nato, damit wir uns gegen den russen verteidigen können.«

    kollege C:
    »schonmal daran gedacht, dass der böse russe möglicherweise erbeutete panzer dann einsetzt, um uns, also »die guten«, zu bekämpfen?«

    schweigen...kopfschütteln...

    kollege B dann:
    »naja, du hattest ja schon immer merkwürdige ansichten.«

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