»50 Prozent mehr Schulplatz-Klagen: Berliner Gericht zwingt Pankower Gymnasium zu Klassen mit 36 Kindern. [...] Der Berliner Schulplatzmangel hat zu einer höchst ungewöhnlichen Entscheidung des Verwaltungsgerichts geführt.«
- tagesspiegel.de vom 6. September 2025
Über den Elefanten im Raum will Niemand öffentlich reden. Spricht man mit Eltern oder Lehrern wird schnell klar, warum sich immer mehr Eltern der Einzugsgebiet-(Grund-)Schule für ihre Kinder verweigern. Warum sie sich stattdessen in ihre Wunschschule reinklagen, ihr Kind auf einer Privatschule anmelden oder versuchen, mit Ummelde-Tricks einen Schulwechsel zu erzwingen. Nur mit »Schulplatzmangel« hat das nun gar nichts zu tun.
In aller Regel ist es der schlechte Ruf der jeweiligen Schule. Nicht selten gibt es den genau deshalb, weil es dort einen hohen bis sehr hohen Migrationsanteil gibt. Und wenn wir Klartext reden, geht es hier auch nicht um Schweizer, Kanadier oder Australier. Oft spielen hier noch zusätzlich marode Schulgebäude oder Lehrermangel eine Rolle.
»Von der Realität umzingelt!«
Jeder weiß das. Jeder kennt das. Es ist ein offenes Geheimnis. Nur laut reden tut Niemand darüber. Denn wer das thematisiert ist Nazi und nützt nur der AfD, so der Habitus. Also macht man ständig irgendeine Hirnakrobatik und will uns erzählen, es gebe so viele Schulklagen von Eltern wegen »Schulplatzmangel«. Schulen gibt es in Berlin mehr als genug. Nur Schulen mit einem niedrigen Migrationsanteil und mit einem guten Ruf — die werden immer seltener!
Bei jedem »Tag der offenen Tür« sprechen mich Eltern an und fragen mich nach Möglichkeiten und Tricks, wie sie ihre Kinder auf unserer Schule anmelden können, weil die Einzugsgebiet-Grundschule einen sehr miesen Ruf hat. Respektlose und uneinsichtige Kinder. Nicht zugängliche Eltern. Viele Konflikte. Schimpfwörter. Macho-Gehabe. Überfordertes und überlastetes Personal. Und vieles mehr.
Das ganze Drumherum-Gelaber der Guten und der ÖRR-Journalisten ist nur noch peinlich. Hier wird verzerrt, gebogen und gelogen, dass sich die Balken biegen. Jede faktische Realität wird ignoriert, verzerrt und ausgeblendet — sie könnte ja der AfD nützen und der eigenen Ideologie schaden! Vom gezielten Wegschauen haben sich die Probleme aber noch nie von alleine gelöst.
Ob die Tagesspiegel-Redakteurin, Susanne Vieth-Entus, wohl ihre Kinder (oder besser: ihre Töchter) auf eine Schule mit 80 Prozent Migrationsanteil schicken würde? Ob sie neben einem Flüchtlingsheim wohnt? Ob sie mit ihren Kindern regelmäßig ins Berliner Prinzenbad oder Columbiabad geht?
