»Berliner Zeitung«

Vor einigen Tagen wurde mein erster Artikel in der Berliner Zeitung veröffentlicht. Thema »Soziales Lernen«. Vermutlich haben sie aus SEO-Gründen den Titel geändert. Ich hatte »Soziales Lernen statt Digitalisierung« eingereicht. Nun steht da: »Klage eines Berliner Pädagogen: Dieser Aspekt kommt an unseren Schulen regelmäßig zu kurz«. Nun ja. Ganz ohne Kompromisse geht es wohl nicht. Nein, die große Reichweiten- und Aufmerksamkeits-Offensive wird ausbleiben. Ich fliege gern weiterhin unter dem Radar und mache gern weiterhin mein komplett eigenes Ding.

Leider denken übrigens immer noch sehr viele Menschen, dass Pädagogen Lehrer seien. Nein, das sind sie nicht! Im Lehramt-Studium kommt Pädagogik fast gar nicht vor. Lehrer sind in erster Linie Vermittler von Wissen und Pädagogen haben ihren Fokus auf die kindliche Entwicklung. Zu Pädagogen gehören: Erzieher, pädagogische Fachkräfte, Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Sonderpädagogen, Heilerzieher usw. Ich bin Pädagoge und kein Lehrer. Damit ist das hoffentlich endlich mal geklärt.

Nach über 15 Jahren ehrenamtlicher Blog-Arbeit und mehr als 2.500 Artikeln, macht es Spaß, auch neue Ufer, wie beispielsweise das Open-Source-Programm der »Berliner Zeitung«, auszuprobieren. Wenn ich nicht so vielseitig interessiert und nicht so faul wäre, hätte ich vielleicht auch schon ein Buch oder sogar mehrere Bücher geschrieben. Themen und Ideen habe ich mehr als genug. Andererseits schätze und brauche ich auch meine tägliche Dosis Eskapismus, um nicht vollständig durchzudrehen.


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9 Gedanken zu „»Berliner Zeitung«

  1. Ach, hastes auch mal geschafft einen Artikel an der open source Gesichtskontrolle der BLZ vorbei zu schmuggeln. Ich hab da ja auch schon so meine Erfahrungen gemacht.

    Ein Buch zu schreiben ist ein sehr dankbares Projekt finde ich. Einfach mal anfangen (und vielleicht weniger zocken ;) ) und schauen wie es geht. Ich empfehle mit LaTeX/Texmaker zu arbeiten z.B. mit kaobook class und KOMA Script. Die Arbeit einer Verlagssuche kannste dir sparen und geh gleich zu Amazon KDP. Da hast du alles selbst unter Kontrolle. Fürs Selbstlektorat empfiehlt sich ein Vorleseprogramm, sofern man nicht genug willige Gegenleser im sozialen Umfeld hat. Hat was wenn man sein eigenes Buch in den Händen hält. Und man hat immer ein Geschenk für alle die, die schon alles haben.

    Huch, der Originalartikel ist hinter der Bezahlschranke. War das beabsichtigt?
    Meiner ist immer noch frei verfügbar.

  2. @orinoco

    Wie gesagt, ich brauche meinen täglichen Eskapismus, um mich zu erden. »Zocken« ist da nur eine von vielen Tätigkeiten. Ich habe ja auch noch eine Lohnarbeit, Familie, Freunde, Hobbys etc. Mal schauen. Aber danke für die Tipps!

    Seit gestern abend hinter der Paywall. Deshalb hier der Archiv-Link.

  3. »Wenn ich nicht so vielseitig interessiert und nicht so faul wäre, hätte ich vielleicht auch schon ein Buch oder sogar mehrere Bücher geschrieben. Themen und Ideen habe ich mehr als genug.«

    Da ich davon ausgehe, dass Sie ein engagierter Lehrer sind (vermutlich in Vollzeit), dürfte allein deshalb kaum Zeit/Energie für alternative ›Ausflüge‹ vorhanden sein.

    Aber vielleicht ticken die Uhren in Berlin ja anders. :-)

  4. @ Paul
    »Da ich davon ausgehe, dass Sie ein engagierter Lehrer sind (vermutlich in Vollzeit), dürfte allein deshalb kaum Zeit/Energie für alternative ›Ausflüge‹ vorhanden sein.
    Aber vielleicht ticken die Uhren in Berlin ja anders.«

    Wie krank Berlin auch ist, die Uhren ticken da durchaus gleich. Aber wie der epikur ganz oben schon schrieb:

    »Ich bin Pädagoge und kein Lehrer. Damit ist das hoffentlich endlich mal geklärt.«

    Nee, war es nicht.

  5. @Paul @Blob

    »Zuhören« scheint nicht nur bei Kindern eine schwindende Kompetenz zu sein.

    Es ist wohl unausrottbar, dass die Leute »Pädagogen« mit »Lehrern« gleichsetzen. Dabei ist es genau das, was viele Lehrer immer wieder kritisieren — das sie im Lehramtstudium über die Entwicklung der Kinder (Pädagogik) praktisch nichts vermittelt bekommen.

    Aber gut, ich kann auch zu Bäumen sprechen... https://www.zeitgeistlos.de/zgblog/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_unsure.gif

  6. @Epikur

    Nachdem die begriffliche Unterscheidung nun, auch dank des ›Bobbers‹, nochmals betont wurde, lässt sich dann wohl schließen, dass meine Anmerkung für Pädagogen so nicht zutrifft.

    Man lernt halt nie aus.

  7. Schöner Artikel, wenn auch für uns hier nichts neues. Bekommst du Geld, wenn der Artikel hinter der Bezahlschranke aufgerufen wird? Dann mache ich das die nächsten Tage immerwieder.

  8. @Kakapo3

    Nein. Man bekommt ein Honorar abhängig von der Zeichenanzahl, wenn der Artikel in das OS-System der Berliner Zeitung aufgenommen wird. Zum Anfang des nächsten Monats, laut AGB. Bin mal gespannt. Ob sie den Beitrag hinter die Paywall machen, ist ihre Entscheidung. Ich kann das weder entscheiden, noch habe ich davon Irgendwas. Aber danke für die Blumen. https://www.zeitgeistlos.de/zgblog/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_good.gif

  9. Ich find’s irgendwie pervers einen open source Artikel, der ja im Rahmen der CC-Lizenz frei verbreitet werden kann, hinter eine Bezahlschranke zu setzen. Naja, bei der BLZ haben einige einiges was IT und Kommunikation betrifft nicht verstanden. Da darf auch schon mal der Praktikant am Webserver rumpfuschen. Und es wird regelmäßig dazu aufgerufen sich per Leserbrief ignorieren zu lassen. Hab’s aufgegeben da irgendein logisch konsistentes Verhalten anzunehmen.

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