Die Sprache der Menschenverachtung (10)

»Der Spiegel«. Ausgabe 54–2025.

Wir erleben eine ständige Projektion der vermeintlich »Guten«. Die »Vorzeige-Demokraten« offenbaren immer öfter, in ihrem Aktivismus »gegen rechts,« ihre totalitäre Menschenverachtung. Immer häufiger lassen sie nun ihre Maske fallen. Sie denunzieren. Sie diffamieren. Sie diskriminieren. Sie kriminalisieren. Sie zeigen keinerlei Empathie oder Mitmenschlichkeit mehr und machen genau das, was sie ihrem politischen Gegner ständig vorwerfen. Sie sind gegen »Hass und Hetze«. Aber die AfD voller Inbrunst hassen? Das geht schon in Ordnung!


Empathielosigkeit
Es fehlt jede Form von Anstand, Demut und Pietät. Jeder verstorbene Mensch hinterlässt eine Lücke im Leben anderer Menschen. Verursacht Trauer und Schmerz. Und dennoch freut sich beispielsweise der Kölner Linken-Mitarbeiter Dara Marc Sasmaz auf Twitch (»derRadikaleDemokrat«) über den Tod von 6 AfD-Politikern vor einer NRW-Kommunalwahl:

»Erst mal natürlich immer tragisch, wenn Menschen sterben, aber überhaupt nicht, wenn das eben AfD-Politiker sind.“

Das sehen vermutlich in Deutschland mittlerweile Millionen von Menschen genauso so, auch wenn sie es nicht laut aussprechen. Und genau das ist das Problem! Wir sind schon wieder soweit, uns über Ausgrenzung, Diskriminierung oder eben über den Tod von Menschen zu freuen — wenn sie unsere politischen Gegner sind. Das hat mit »Demokratie« herzlich wenig, mit Faschismus aber sehr viel zu tun.

Selbst Traueranzeigen von AfD-Politikern sollen nicht mehr abgedruckt werden. Die lokale Presse unter der Funke-Medien-Gruppe weigerte sich, die Traueranzeige für Hartmut Lucas abzudrucken. Wer die falsche Meinung und Gesinnung oder das falsche Parteibuch hat — wird mittlerweile nicht mehr als Mensch behandelt.


Pietätlosigkeit
Am 11. September 2025 wurde in den USA der konservative US-Podcaster Charlie Kirk erschossen. Man muss weder ihn, noch seine politischen Positionen gemocht haben. Das rechtfertigt aber noch lange keinen Mord! Vermeintlich »Linke« wie Sebastian Hotz (»El Hotzo«) machen sich nun darüber lustig:

In einer normalen Welt ist das die Reinform von »Hass und Hetze« und müsste juristische Konsequenzen haben. Wenn es jedoch gegen »die Bösen«, also den politischen Gegner geht, ist offensichtlich alles erlaubt.

Als der schwedische Politiker Charlie Andreas im EU-Parlament eine Schweigeminute für den ermordeten Charlie Kirk einlegen wollte, unterbrach die SPD-Politikerin Katarina Barley das Vorhaben und ging zur Tagesordnung über. Außerdem gab es in der deutschen Presse viele weitere posthume Verleumdungen und Diffamierungen. Ein Mensch wurde ermordet. Und die deutschen Haltungsmedien sowie diverse Linksaktivisten treten nach.

Der von mir sehr geschätzte Volker Birk von »B‑Weblog« hat sich einige Videos und Beiträge von Charlie Kirk angeschaut. Sein Fazit:

»Ich finde dabei nichts, was ihn als Extremisten, Rassisten, Nazi oder Hassprediger kennzeichnen würde. Ich teile einige Ansichten Kirks, und andere wiederum auch nicht. [...] Was ich teile, ist die Idee, dass wir ins Gespräch kommen müssen und dort bleiben, insbesondere mit Mitmenschen, die eine andere politische Haltung als unsere eigene pflegen. Wir müssen miteinander sprechen und Argumente austauschen, und nicht aufeinander schiessen und uns Gewalt antun

Die Linksjugend in Hannover zeigt indessen ihre häßliche Fratze:

Wo wollt Ihr damit gesellschaftlich hin? Wen wollt Ihr damit »für linke Ideen« begeistern?


Geschmacklosigkeit
Die Bundessprecherin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, provoziert und polarisiert. Anstand, Empathie oder moralische Integrität sind nicht so ihr Ding. Da wird abgewertet, Gewalt verherrlicht oder brutal beleidigt. So bezeichnete sie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einem Video als »Hundesohn«. An anderer Stelle plädierte sie dafür, »die AfD notfalls auch mit Waffengewalt zu bekämpfen.« Mit »Demokratie«, freiheitlicher Grundordnung oder Menschenrechten hat das alles nichts mehr zu tun.

Mitte Juni 2025 greift das israelische Militär völkerrechtswidrig den Iran an und ermordet Menschen. Begründet wird das mit dem iranischen Atomprogramm. Dabei sagen selbst US-Geheimdienste, dass der Iran keine Atombomben bauen würde. Bundeskanzler Friedrich Merz kommentierte das Vorgehen der israelischen Regierung in einem ZDF-Interview mit:

»Frau Zimmermann, ich bin Ihnen dankbar für den Begriff Drecksarbeit. Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle

Auch das hat mit Pietät, Ethik, Moral oder Empathie nichts mehr zu tun. Es ist schlicht menschenverachtend.


Neue Zürcher Zeitung vom 12. September 2025


Fazit
Zuerst kommt der Mensch, dann seine Meinung oder seine politische Gesinnung. Wenn wir anfangen das umzudrehen, sind wir mitten im Faschismus. Dann war es das mit der »Demokratie« und mit Menschenrechten. Wenn wir anfangen, öffentlich und vor einem Millionenpublikum Menschen nicht mehr wie Menschen zu behandeln, ist es vorbei mit der freiheitlichen Grundordnung. Alle Menschen ‑und ganz besonders die Andersdenkenden- haben ein Recht auf Leben und Würde.

Und hey, es macht mir sicher keine Freude, hier Erzkonservative, Neoliberale, Rechte, Libertäre und/oder AfD-Anhänger zu »verteidigen«. Ich habe politisch kaum bis gar nichts mit ihnen gemeinsam und bin in vielen Themen gänzlich anderer Meinung. Aber auch sie haben ein Recht auf Würde, Leben, körperliche Unversehrtheit, Grundrechte und Meinungsfreiheit.

Oder um es mit Erwin von Proletopia zu sagen: »Liebe Linke, was stimmt mit euch nicht?«



Hoffnung!
Bei all dem Dreck, man kann es langsam nicht mehr anders sagen, sollten wir nicht die große Friedensdemonstration gestern in Berlin am Brandenburger Tor vergessen. Meine Wenigkeit konnte leider nicht hingehen, weil gestern gleichzeitig die Einschulungsfeier in meiner Schule war und ich lohnarbeiten musste. Hier gibt es einen Live-Stream mit großartigen Reden von Dieter Hallervorden, Sahra Wagenknecht, Roger Waters, Gabriele Krone-Schmalz und vielen Anderen.

»Inzwischen kann mir kein deutscher Politiker mehr sagen, dass Irgendwas davon legitim ist. [...] Wir sind hier um Menschlichkeit zu promoten

- Bausa



Die Sprache der Menschenverachtung

36 Gedanken zu „Die Sprache der Menschenverachtung (10)

  1. Danke für’s Lob!

    Falls ich das anmerken darf: es ist “vb’s Weblog” (meine Initialien). Die Grafikerin hatte die Idee, das “v” um 90° zu drehen, was “>b’s weblog” ergibt ;-)

    Herzlich
    VB.

  2. Es gibt ja diesen schlechten Witz bei »Pseudolinken« und schlechten Regimekomikern, dass wenn jemand einen Satz mit »Ich bin ja nicht Rechts, aber...« anfängt, derjenige immer mit irgendwelchen rechten/rassistischen Argumenten um die Ecke kommt.

    Sollte dieser Spuk doch noch einmal beendet und rückwirkend aufgearbeitet werden, wird es umgekehrt nicht funktionieren. »Ich bin ja nicht Links, aber... warum bist du so hasserfüllt?«, taugt nicht so richtig. Die haben einfach keine Argumente.

  3. Auch, wenn ich jedwede Gewalt ablehne — so wie sich das entwickelt, wird es hierzulande ein böser Backlash für die Linken geben, wenn die Rechten irgendwann die Chance haben, die Machthebel in ihren Händen zu halten. Dann werden die Linken aber ganz schnell von ihrem hohen Ross runtergerissen werden. Mark my words.

    Und wie ich selbst dazu stehe? Ich will es nicht sehen müssen und würde es auch nicht befürworten, aber so, wie die Linken gerade ihre hässliche Fratze zeigen, werde ich ihnen nicht mehr beistehen. Sie haben auch mich/uns so derbe beschimpft und niedergemacht, dass ich bei der rechten Racheinquisition nur noch stumm zur Seite treten werde. Die merken einfach null, was ihnen blühen wird.

    Und da würde ich wirklich sagen wollen »selbst schuld«, weil es auch in der jüngsten Entwicklung immer nur in eine Richtung ging und da keine Einsicht sichtbar wird. Also: Wer nicht hören will, muss fühlen. Ist zwar noch Zukunftsmusik, aber ich bin sicher, dass das so kommen wird.

  4. Was als Substanz für Links gilt, sollte wohl noch vorausgesetzt werden können. Wie linke Werte dann jedoch gewaltfrei umgesetzt werden können, wäre dann die andere Seite der Medaille.

    Es gilt jedenfalls (für mich) das Böckenförde-Diktum:
    „Der freiheitliche, säkulare Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er, um der Freiheit willen, eingegangen ist.

    Als freiheitlicher Staat kann er einerseits nur bestehen, wenn sich die Freiheit, die er seinen Bürgern gewährt, von innen her, aus der moralischen Substanz des einzelnen und der Homogenität der Gesellschaft, reguliert.

    Andererseits kann er diese inneren Regulierungskräfte nicht von sich aus, das heißt mit den Mitteln des Rechtszwanges und autoritativen Gebots zu garantieren versuchen, ohne seine Freiheitlichkeit aufzugeben und – auf säkularisierter Ebene – in jenen Totalitätsanspruch zurückfallen, aus dem er in den konfessionellen Bürgerkriegen herausgeführt hat.“

    Als Interpretation:
    »Auf den Punkt gebracht bedeutet dies: „dass der religiös-weltanschaulich neutrale, freiheitlich-demokratische Rechtsstaat selbst keine Werte setzen darf, aber auch nicht wertneutral sein kann“. Daraus ist jedoch keinesfalls ein Wertmonopol für die christlichen Kirchen, das Judentum und den Islam abzuleiten, sondern es ist Aufgabe des Staates die Voraussetzungen dazu zu schaffen, dass alle Werte setzenden Faktoren – auch die säkularen – zur ethischen Entfaltung kommen können bzw. mit einfließen.« (entnommen dem Jura-Forum)
    ~~~~~~~~~~~~~~

    Wobei der Widerspruch erhalten bleibt, wie man es interpretieren kann/sollte.

    Was ziehe ich daraus für Folgerungen? Es gibt eine strukturelle Gewalt, die als legalisierte zu beobachten/erfahren ist, die Linke im Kapitalismus realisiert sieht. Um diese zu ›überwinden‹, dürfte es nicht friedlich zugehen und nicht deshalb, weil Linke primär Gewalt anwenden (wollen), sondern weil sie auf dem Weg dahin mit staatlicher Gewalt konfrontiert werden, was die Gefährdung und Erhalt von Privilegien betrifft.

    Des Weiteren, wenn absehbar und wiederum erfahrbar Teile der Bevölkerung Parteien wählen, die zwar in jeder Form die Rechte der Demokratie in Anspruch nehmen, aber dann bei Zielerreichung mit Mandat versehen die Grundlagen dieser (unserer, trotz aller Schwächen zu verteidigenden) Demokratie aufheben werden. Das ist bei nüchterner Betrachtung keine bloße Fiktion (gar Bashing mittels Vorwurf von Verschwörungstheorie!), sondern die logische Folge dessen, was jetzt bereits zu sehen, zu hören und zu lesen ist.

    Ergo wird es für jeden Demokraten auf der Basis von gegenseitigem Respekt und auch Anerkennung (keinesfalls beliebig!) eher früher als später zu Entscheidungen führen müssen, wie man sich in Gewaltsituationen verhält, die anderen gegenüber zu beobachten sind, bzw. auch selbst bedroht wird. Legalisierte staatliche Gewalt kann nicht beliebig sein, wenn die Grundsätze der internationalen Menschenrechte prioritär vor einzelstaatlicher Willkür gelten sollen.

    Wenn nun der Grundsatz von Gewaltlosigkeit gelten soll, dann kann dazu im Widerspruch keiner Bevölkerung das Recht zugesprochen werden, privaten Waffenbesitz zu erlangen und darüber hinaus keine Gesetzgebung dies als Grundrecht falsch verstandener Demokratie legalisieren. In dem Zusammenhang ist natürlich auch die Todesstrafe zu verorten.

    Mir war der Name von ›Charlie Kirk‹ nicht bekannt und es gibt also für mich auch keinen Grund, gegenüber seinem Tod gewisse Gefühle zu entwickeln, bzw. Stellung zu nehmen. Es gilt natürlich auch für ihn das Recht auf ein Leben, ohne Gewalteinwirkung zu erleiden, allerdings dann auch das Risiko auf sich zu nehmen, was sich aus seinen Forderungen ergibt: freier Waffenbesitz für den Bürger.

    Ihre grundsätzliche Haltung zur Gewaltlosigkeit in allen Ehren, aber das lässt sich aufgrund evolutionärer wie kultureller Entwicklung ’nur‹ einhegen. Gewalt und Gewaltlosigkeit bleibt uns als Option erhalten, entweder in der aktiven Form oder der Erleidung. Und zum Schutz der ›Erleidenden‹ muss man sich ggf. entscheiden, wie lange sich Gewaltlosigkeit (sinnvoll) durchhalten lässt.

    Beitrag gerne gelesen.

  5. @ Paul
    »Es gilt natürlich auch für ihn das Recht auf ein Leben, ohne Gewalteinwirkung zu erleiden, allerdings dann auch das Risiko auf sich zu nehmen, was sich aus seinen Forderungen ergibt: freier Waffenbesitz für den Bürger.«

    Seine Forderung begründete sich vermutlich auf die amerikanische Verfassung und nicht auf ein »haben wollen«.
    Wenn ich mich richtig erinnere, dann soll der Waffenbesitz den Bürgern die Möglichkeit geben, sich gegen einen Staat wehren zu können, der die Verfassung abschaffen will. Wenn allerdings eben dieser Staat einem denkbehinderten Teil seiner Bevölkerung einen ordentlichen Hass auf Andersdenkende einimpft, dann funktioniert der freie Waffenbesitz nicht mehr. Dann werden die Denkbehinderten zu einer staatlichen Waffe gegen die Opposition. Und leider kapieren die Denkbehinderten nicht, dass sie selbst zu dem werden, was sie in (vermutlich) gutem Glauben bekämpfen wollen.

    Würde man jetzt aufgrund dieses Vorfalles den freien Waffenbesitz abschaffen, wäre die Verfassung für die nächste schlecht meinende Regierung Beute.

  6. @Paul

    »Es gilt natürlich auch für ihn das Recht auf ein Leben, ohne Gewalteinwirkung zu erleiden, allerdings dann auch das Risiko auf sich zu nehmen, was sich aus seinen Forderungen ergibt: freier Waffenbesitz für den Bürger.«

    Gewagte These. Wer das Recht auf freien Waffenbesitz fordert, muss damit rechnen, erschossen zu werden. Verstehe ich das so richtig? Wer also das Recht auf freien Taschenmesser-Besitz fordert, muss damit rechnen, gemessert zu werden? Glaubst Du ernsthaft ein Mörder finden keinen Weg, an eine Waffe zu kommen? Unabhängig von der gültigen Rechtslage?

    Für mich liegen die Ursachen eher in den radikalen Diskursen und Aufhetzungen. Trump ist Hitler. Putin ist Hitler. Die AfD ist die NSDAP. Wir stehen kurz vor 1933. »Mit denen kann man nicht mehr reden. Wir müssen handeln!« Und so weiter und so fort. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis Jemand die »Initiative« ergreift. Es ist ja »im Namen des Guten«. Die widerwärtigen Reaktionen verdeutlichen das gerade überall.

  7. @epikur

    Unpassender Vergleich:
    »Wer also das Recht auf freien Taschenmesser-Besitz fordert, muss damit rechnen, gemessert zu werden?« Man könnte auch mit Toilettenpapier töten, falls die Absicht besteht.

    »Glaubst Du ernsthaft ein Mörder finden keinen Weg, an eine Waffe zu kommen? Unabhängig von der gültigen Rechtslage?«

    Und, was hat das mit einer gesetzlichen Legalisierung zu tun? Eine illegale Beschaffung steht jedenfalls außerhalb des gewaltfreien Raums und sollte daher auch staatlich verfolgt werden. Der Wahn liegt jedenfalls darin, Waffenbesitz mit Freiheitsrechten zu verwechseln.

    Und ich wiederhole gerne, ’strukturelle Gewalt‹ tötet in weitaus größerem Maße. Beispiele dafür erübrigen sich. Es scheint aber so, als ob die Tötung in großer Zahl zu gewisser ›Abstumpfung‹, ›Gewohnheit‹ oder auch Resignation führt. Einzelfälle werden gepushed, also medial/politisch vereinahmt, absaufen im Mittelmeer ist dagegen ’nur‹ ein Schlepperproblem.

    Man kann mir das nun gerne als unzulässigen Vergleich anhängen: geschenkt!

  8. starke debatte hier — danke, es macht freude, mitzulesen!

    SO stell ich mir demokraten vor, die respektvoll divergierende standpunkte austauschen.

    auch, wenn mal deftiger ‑wie weiter oben m.m.n von »meinem eisernen ›leidensgenossen‹ @Kakapo- ausgeteilt wird: das gehört für mich dazu, bin da keine mi-mo-se...^^

    inhaltlich steuere ich später noch meine bescheidenen »zwee pfennige« bei.

    weiter so @»epikurer«...eisern!

  9. Man beachte: es geht immer ad hominem, also es wird nicht die einzelne Meinung kritisiert, sondern gleich die ganze Person diskreditiert. Die Engländer nennen es bezeichnenderweise »name calling«. Menschenverachtende Politik und Krieg mit deutscher Beteiligung ist ja spätestens seit Kanzler Schröder wieder salonfähig geworden ohne dass es ein realpolitisch wirksames Korrektiv gegeben hätte. »Wie de Herr so’s Gescherr« sagt man bei uns. Und es gibt auch kein gesellschaftlich wirksames Korrektiv, das das aufhält.

    Und man kann von Putin halten was man will und er ist mit Sicherheit kein Kind von Traurigkeit, was jeder mit Augen, Ohren und einem Gehirn dazwischen seit den Tschetschenienkriegen weiß, aber als Merz ihn mehrfach als »Kriegsverbrecher« und da auch noch nicht mit Superlativen gespart hat, hat Putin es nicht mit gleicher Münze zurückgegeben sondern nur das konkrete Verhalten von Merz kritisiert.

    Ich möchte noch mal in dieser doch eher verständigen Runde noch mal auf die gesellschaftlich befriedende Wirkung von echter (direkter) Demokratie hinweisen und dass leider kein einziger der genannten Redner auf der Friedensdemo sich in der Vergangenheit in dieser Richtung signifikant profiliert hat. Von der AfD ist mir übrigens auch keiner bekannt. Der »letzte (mir bekannte) Mohikaner« war 2002 Gerald Häfner. Ich lass mich aber gern eines Besseren belehren.

  10. @epikur

    »Nebelkerze«
    Der Mord an Charlie Kirk wird jedenfalls — vor allem in den USA — gegen links instrumentalisiert verwendet werden, sodass seiner ›Heiligsprechung‹ von rechts nichts im Wege stehen wird. Und als Konsequenz werden dann vor allem jene betroffen sein, die Sie gerade entschieden kritisieren.

    Also, holen Sie sich bei ihrer Entrüstung, als vorausgesetzter Linker, wenigstens keine Unterstützung aus den Quellen, die als ›rechtskonservativ‹, bzw. ›rechtspopulistisch bezeichnet werden.

    »Der öffentliche Umgang mit dem Mord an Charlie Kirk ist der Skandal.«

    Das wird teilweise zutreffen, aber wer sucht, wird auch das Gegenteil finden. Jedenfalls ist der Fall aufgrund seiner Verbindung mit Trump ein unverhältnismäßig hoch geschaukeltes Medienereignis geworden und das muss ich als Linker nicht auch noch befördern! –> »Alles andere ist eine Nebelkerze.«

  11. @Paul

    »Also, holen Sie sich bei ihrer Entrüstung, als vorausgesetzter Linker, wenigstens keine Unterstützung aus den Quellen, die als ›rechtskonservativ‹, bzw. ›rechtspopulistisch bezeichnet werden.«

    Welche »Quellen« ich verwende, das überlassen Sie doch bitte mir! Danke. Kontaktschuld zieht bei mir nicht. Ich werde sicher nicht rechtsextrem, nur weil ich »NIUS« oder »Apollo News« zitiere. Wer das glaubt oder mir hier was unterstellen/interpretieren will — soll das tun.

    Umgekehrt wird ein Schuh draus: der ÖRR und die Altmedien berichten nicht mehr, verschweigen, hinterlassen Lücken, werten, framen etc. — also muss man sich eben sämtlicher alternativer Quellen bedienen (rechts, links, oben, unten, lila, gelb, whatever). Wo ich aber selbst politisch stehe, ist eine ganz andere Sache. Wer das nicht trennen kann oder will — soll das tun.

    Ist für mich aber kein Beweis von intellektueller Reife.

  12. Und doch werden seit Jahrzehnten politisch motivierte Drohnenmorde von Ramstein aus in aller Welt begangen.

    Warum sich also kein Beispiel daran nehmen?

  13. @Juri Nello

    Das ist alles richtig! Genauso der Hinweis auf »strukturelle Gewalt« oder die Massaker durch Schul-Amokläufe in den USA. Ich wüsste aber nicht, dass es dort einen so großen »Applaus« für die Morde gegeben hätte — bis weit hinein in den ÖRR, wie jetzt bei Kirk? Das ist der Unterschied. Der Skandal. Der Tabubruch. Jenseits vom leidigen Rechts-Links-Lagerdenken. Warum fällt das so schwer anzuerkennen?

    EDIT:

    »Der Mord an Charlie Kirk zeigt, wie sehr die transatlantischen Parteien und Medien in den USA und Europa die Menschen radikalisiert haben, denn die Radikalen sind nicht die Menschen, auf die aus politischen Gründen geschossen wird, sondern die Radikalen sind die Menschen, die aus politischen Gründen auf andere schießen – und diejenigen, die das offen oder hinter vorgehaltener Hand gut finden.«

    - Thomas Röper

    Exakt!

  14. Zum ersten Bild (A. Weidel): Hintergrund und Schattenwurf überm Gesicht wurden angeblich aus einem alten Edgar-Wallace-Film »entlehnt¹«.

    »Schweigeminute im EU-Parlament«
    Nun ja, wenn die für jeden Toten/Verhungerten, alleine in Gaza, eine Schweigeminute einlegen würden, kämen sie gar nicht mehr zum Schwätzen und müssten stattdessen vor lauter Langeweile die ganze Zeit mit schleimigen Lobbyisten poussieren.

    »So bezeichnete sie [jette Nietzard] Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einem Video als »Hundesohn«.«
    Aus Angst vor den vielen Klemm-Monarchisten — vor allem in den CDU — hat sich noch keiner getraut, Caroline Bosbach als Wolfgang-Tochter zu bezeichnen, obwohl sie das hinterbergische Bundestagsmandat von ihrem Vater, Wolfgang Bosbach, quasi² geerbt hat — Wie es einer CDU-Prinzessin³ zusteht.

    ¹Wenn »Rechte« sowas machen, ist es Raubkopieren
    ²Nach kurzem Intermezzo eines »Platzhalters« namens Herman-Josef Tebroke (CDU). Obwohl »Platzhirsch« trat er 2025 gegen die Bosbach-Dynastie natürlich gar nicht erst an
    ³Auch z.B. Kohl-Enkel Johannes Volkmann sitzt jetzt standesgemäß im Bundestag und alle sagen bewundernd: Er füllt die Lücke aus, die sein Opa hinterlassen hat

  15. @epikur

    »Ist für mich alles aber kein Beweis von intellektueller Reife.«

    Das können Sie stecken lassen, ist aber im Zweifel natürlich völlig anders gemeint! Darauf ließe sich entgegnen, ›hier schreibt ein frustrierter Grundschullehrer, dessen Ambitionen nicht erfüllt wurden‹. Lassen ›wir‹ es also damit bewenden.

  16. @orinco:
    »Ich möchte noch mal in dieser doch eher verständigen Runde noch mal auf die gesellschaftlich befriedende Wirkung von echter (direkter) Demokratie hinweisen und dass leider kein einziger der genannten Redner auf der Friedensdemo sich in der Vergangenheit in dieser Richtung signifikant profiliert hat. Von der AfD ist mir übrigens auch keiner bekannt.«

    Lars Hünich hat sich zuletzt dafür ausgesprochen. Man hat ihm daraus aber direkt eine Demokratiefeindlichkeit angedichtet, weil: Wer den Parteienstaat abschaffen will, der ist natürlich gegen Demokratie... oder irgendwie so lief diese etwas schlichte Erzählung.

  17. Sich für (direkte) Demokratie aussprechen ist in der Opposition leicht getan. Mit »profilieren« meinte ich, dass jemand dafür wirklich brennt wie eben ein Gerald Häfner. Am Erfolg will ich das gar nicht messen — den hatte Häfner letztendlich auch nicht. Aber man sollte in der direktdemokratischen Bewegung schon ein langjähriges ernsthaftes Engagement vorweisen können. Aktiv bei Mehr Demokratie e.V. würde ich auch akzeptieren, obwohl ich diesen Verein seit 2015 sehr kritisch sehe. Ich bin damals ausgetreten weil die vereinsinterne Online-Diskussion einfach vom Vorstand abgewürgt wurde.
    Es gibt auch sonst viele im Dunstkreis der alternativen Medien, die sich für (direkte) Demokratie aussprechen z.B. ein Thomas Röper, (fna) Ken Jebsen oder Ralph Boes. Aber das bleibt alles an der Oberfläche. Der einzige der für mich da noch glaubwürdig wäre/ist, ist ein Thomas Mayer, von dem ich dort aber nichts (mehr) zu diesem Thema gelesen habe, nicht mal als ceterum censeo.

  18. Nicht nachvollziehen kann ich den Hinweis von Volker Birk (und epikur) man könne nicht extremistisches an den Aussagen von Charlie Kirk finden.

    Für mich ist jemand ein Antisemit, der behauptet die (linke) US Kultur wird von Juden finanziert:
    The Charlie Kirk Show, 7 November 2023:

    Jews have been some of the largest funders of cultural Marxist ideas and supporters of those ideas over the last 30 or 40 years.

    Für mich ist jemand ein Rassist, der behauptet schwarze Frauen können nur dann etwas Bedeutendes sagen, wenn sie sich eines weißen Einschubs bedienen:
    The Charlie Kirk Show, 13 July 2023

    If we would have said that Joy Reid and Michelle Obama and Sheila Jackson Lee and Ketanji Brown Jackson were affirmative action picks, we would have been called racists. Now they’re coming out and they’re saying it for us … You do not have the brain processing power to otherwise be taken really seriously. You had to go steal a white person’s slot to go be taken somewhat seriously.

    Für mich ist jemand ein Extremist, der für Ärzte, die Geschlechtsumwandlungen durchführen, einen Kriegsverbrecherprozess fordert.
    The Charlie Kirk Show, 1 April 2024:

    We need to have a Nuremberg-style trial for every gender-affirming clinic doctor. We need it immediately

    Jetzt werdet ihr natürlich die drei Zitate genau untersuchen und sagen, sei ja gar nicht so gemeint, oder sind doch nur Teil einer ehrlichen Diskussion oder nur Satire und selbstverständlich aus dem Zusammenhang gerissen. Bei den Aussagen von Rechten wird da jede Relativierung akzeptiert. Sag aber irgendein »linker« Spinner aus der dritten Reihe irgendwelchen Unsinn, so ist das die typische linke Projektion, der Grund für den Niedergang der Gesellschaft, der Grund für Gewalt, menschenverachtend und was nicht alles. Dies ist weit von dem Einnehmen einer neutralen Position entfernt.

    Natürlich hat jeder Mensch das Recht zu leben und als Mensch behandelt zu werden. Ich distanziere mich von allen gegenteiligen Aussagen, seien sie von der linken Jugend, den MAGA Leuten oder von Böhmermann.
    Aber zu einer Diskussion gehört auch rassistischen Scheiß als rassistischen Scheiß zu bezeichnen.

    Nach der Ermordung der demokratischen Kongressabgeordneten Melissa Hortman aus Minnesota kam es zu unerträglichen, menschenverachtenden Äußerungen von MAGA Menschen, dies scheint aber weder damals noch jetzt hier der Erwähnung wert zu sein, obwohl der schlimmste Hetzer von damals — Mike Lee, Senator aus Utah — jetzt die Unmenschlichkeit der Linken anprangert. War nicht auch Melissa Hortman zuerst Mensch und dann Politikerin?

  19. @Kakapo3

    Er hat eventuell, womöglich »rassistischen Scheiß« abgelassen (wobei Du gerne Quellen/Links hättest hinzufügen können). Und jetzt? Was heißt das?

    Ein letztes Mal, weil ich mich nicht ständig wiederholen will: der Tabubruch, der Skandal, das Ungeheuerliche ist, das große Abfeiern des Mordes, in Social Media bis weit in die Linke und in den ÖRR hinein. So etwas hat es bisher nicht gegeben! Nicht in diesem Ausmaß!

    Damit will ich weder Partei für die Rechten ergreifen, hier irgendein »Lager« verteidigen, mich noch von irgendwem in eine Schublade schieben lassen (auch wenn das natürlich trotzdem passiert^^). Mir geht es hier um den absolut offensichtlichen zivilisatorischen Verfall von Empathie, Pietät und Anstand.

    Die radikalen Diskurse ‑die leider seit Jahren auch und gerade von der linken Seite immer schlimmer werden- mache ich dafür mit verantwortlich. Wer sich kurz vor 1933 und überall Hitler sieht, will nicht mehr reden, sondern »handeln«.

  20. @orinco:

    »Es gibt auch sonst viele im Dunstkreis der alternativen Medien, die sich für (direkte) Demokratie aussprechen z.B. ein Thomas Röper, (fna) Ken Jebsen oder Ralph Boes. Aber das bleibt alles an der Oberfläche. Der einzige der für mich da noch glaubwürdig wäre/ist, ist ein Thomas Mayer, von dem ich dort aber nichts (mehr) zu diesem Thema gelesen habe, nicht mal als ceterum censeo.«

    Ken Jebsen und Röper sind nun mal keine Politiker, sondern Publizisten, wie sollen die denn mehr tun als sich für direkte Demokratie aussprechen?

  21. @Kakapo3:

    zu:
    »Jews have been some of the largest funders of cultural Marxist ideas and supporters of those ideas over the last 30 or 40 years.«

    Ich habe das gerade mal im Web gesucht. Ich finde da ohne Ende Treffer bei irgend welchen Faktencheckern. Hast du evtl. einen Link zu einer Quelle, wo er direkt zitiert wird oder man es evtl. anhören oder anschauen kann?

    Generell finde ich das eigentlich bei diesem Thema nicht wirklich relevant, es geht ja primär um seine Ermordung und wie ein Teil der Linken das mehr oder weniger abfeiert, aber neugierig bin ich bei sowas dennoch.

  22. @Yossarian
    Ich bin auch kein Politiker und die wenigsten in der Bewegung waren und sind Politiker. Aber es macht — gerade als Publizist — einen Unterschied ob man sich qualifiziert zu dem Thema äußert oder nicht. Und gerade Ken Jebsen hat sich in der Vergangenheit zwar pro (direkte) Demokratie geäußert, allerdings eben mehrfach nicht qualifiziert, was ich auch damals öffentlich in meinem Blog kritisiert habe (zweiter Link im Artikel). Und das gilt im Grunde für jeden der pro (direkte) Demokratie aktiv ist: wer sich nicht qualifiziert äußert erweist der Sache einen Bärendienst, wenn nicht sowieso ganz andere Interessen dahinter stecken.
    Thomas Mayer ist auch nie Politiker gewesen, aber länger als ich (schon vor 1992) in der Bewegung aktiv und sogar einer der führenden Köpfe gewesen.

  23. @alle
    epikur (>b blog) hat im Artikel schon alle Shows verlinkt, dort können die von mir angegebenen Shows angeschaut werden.

    Aber darauf kommt es nicht an, ich habe mir Shows von Charlie Kirk angeschaut und ich komme zu meiner Bewertung, dass er rassistisch, antisemitisch, frauenfeindlich, homophob und extremistisch ist.
    Und IHR wollt mir verbieten das zu sagen. Eine Bewertung über das politische Handeln einer Person abzugeben ist eben nicht das große Abfeiern eines Mordes.
    Gutes Beispiel aus der Berliner Zeitung: https://www.berliner-zeitung.de/news/charlie-kirk-dunja-hayalis-aeusserung-zu-seiner-ermordung-sorgt-fuer-aufruhr-li.2356352
    Dunja Hayalis sagte folgenden Satz:

    Dass es nun Gruppen gibt, die seinen Tod feiern, ist mit nichts zu rechtfertigen, auch nicht mit seinen oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen.

    Und auch diese Aussage wird angegriffen, weil sie »spalterisch« sei. Es geht hier nicht um Pietät, es geht darum jeden Angriff auf die MAGA Bewegung zu delegitimieren. Charlie Kirk hat das grundlegende Buch zur MAGA Bewegung geschrieben: The MAGA Doctrine: The Only Ideas That Will Win the Future
    Die MAGA Doktrin soll unangreifbar sein. Teil dieser Doktrin ist, das die radikale Linke verantwortlich ist für den Niedergang der USA, daher passt es jetzt hervorragend ins Konzept, Linken Bashing zu betreiben.
    Das schöne Zitat zum Austausch von Argumenten ist übrigens erst nach den Tod von Herrn Kirk aufgetaucht, aber egal, inhaltlich ist es ja richtig, findet aber im Verhalten der MAGA Bewegung keinen Rückhalt, bislang waren die an einem Austausch von Argumenten eher nicht interessiert.
    Wenn ihr also der Meinung seid, dass die Werte des Westens durch die Linken verraten wurden und die USA die gesamte Welt ausbeuten sollte, die Reichen noch mehr Geld von der Gesellschaft bekommen sollten, die Armen wieder richtig arm sein sollen und in den amerikanischen Großstädten, Horden von dunkelhäutigen Menschen losziehen, um Weiße zu töten, sowie Homosexuelle umerzogen werden sollten, so können wir hierzu gerne Argumente austauschen. Zum Mord an Charlie Kirk ist alles gesagt.

  24. @Kakapo3

    »Und IHR wollt mir verbieten das zu sagen.«

    Ich will Dir hier gar nichts verbieten.

    »Die MAGA Doktrin soll unangreifbar sein.«

    Nichts liegt mir ferner. Ich sehe auch nicht, dass das der große Stein des Anstoßes ist. Es ist und bleibt der geschmacklose Umgang mit dem Mord an Charlie Kirk.

    »Wenn ihr also der Meinung seid, dass die Werte des Westens durch die Linken verraten wurden und die USA die gesamte Welt ausbeuten sollte, die Reichen noch mehr Geld von der Gesellschaft bekommen sollten, die Armen wieder richtig arm sein sollen und in den amerikanischen Großstädten, Horden von dunkelhäutigen Menschen losziehen, um Weiße zu töten, sowie Homosexuelle umerzogen werden sollten, so können wir hierzu gerne Argumente austauschen.«

    Jetzt wird hier aber der ganz große Zauberkasten aufgemacht. Ich will das auch alles nicht. Ich will aber auch nicht, dass wir es im Jahr 2025 schon irgendwie »okay finden«, wenn »die Richtigen« ermordet werden, weil sie ja »politische Schweine« sind. In so einer Welt will ich nicht leben.

  25. @Kakapo3:

    Du hast doch ein konkretes Zitat angegeben, wieso kannst du mir dann nicht die Quelle dazu nennen. Soll ich jetzt alle Shows durchsuchen, um es zu finden?

    Wo finde ich das:
    »Jews have been some of the largest funders of cultural Marxist ideas and supporters of those ideas over the last 30 or 40 years.«

    Kannst du mir das bitte sagen? Ich möchte es mir wirklich einfach nur mal selbst anschauen und auch den Kontext dazu sehen.

    Und ich will dir ganz sicher gar nichts verbieten.

  26. @Yossarian
    https://www.mediamatters.org/media/4013084
    Charlie Kirk hat übrigens am 07.11.2023 nur eine Show gemacht.
    Und falls dir die Fakten nicht bekannt sein sollten. Weder Hollywood noch der New Yorker Broadway werden von Juden dominiert. Der Walt Disney Konzern beispielsweise wurde durch einen bekennenden Antisemiten gegründet.
    Auch als Wählergruppe ist die jüdische Minderheit in den USA nicht bedeutend, es gibt beispielsweise mehr Wähler, die die kommunistische Partei wählen und die ist nicht mal in allen Staaten zugelassen. Nicht Juden oder Israelis bestimmen die US Politik, die USA bestimmen die Politik in Israel.

    @epikur

    Ich will aber auch nicht, dass wir es im Jahr 2025 schon irgendwie »okay finden«, wenn »die Richtigen« ermordet werden, weil sie ja »politische Schweine« sind.

    Ich habe es schon mehrfach betont, aber gerne noch zehnmal:
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Ich finde es nicht okay, dass Charlie Kirk erschossen wurde.
    Du scheinst das schlechte Reden über einen Toten (dazu bekenne ich mich) mit dem Legitimieren einer Gewalttat gleichzusetzen.

    Jetzt wird hier aber der ganz große Zauberkasten aufgemacht. Ich will das auch alles nicht.

    Die MAGA Leute werden auch ohne ihren Chefdoktrinär alle von mir angesprochenen Punkte durchsetzen, wenn sie nicht gestoppt werden.

  27. Auch wenn der Mord an einem Menschen ein trauriger Anlass ist: einen Volksentscheid kann man zwar institutionell ermorden, aber nicht indem man Menschen umbringt. Wenn man sich in extrem polarisierenden Fragen der Gesellschaft auf die »Rettung« durch irgendwelche Heilsbringer verlässt — egal aus welcher politischen Richtung — dann besteht immer die Gefahr, dass diese von Fanatikern der Gegenseite ermordet werden. Neben dem tragischen Tod von Menschen wirft das eine Bewegung, auch eine Friedensbewegung, immer wieder zurück. Von daher macht das Erreichen von — hoffentlich humanitären — Zielen durch echte (direkte) Demokratie auch Sinn. Man könnte in diesem Sinn sogar sagen, dass (direkte) Demokratie auch so Menschenleben rettet — abgesehen von der Verhinderung von Kriegen.
    Es ist für mich kein Zufall, dass die Kriegstreiber unter den Politikern von echter (direkter) Demokratie nichts wissen wollen. Krassestes Beispiel: die Grünen. In dem Maß wie sie sich zur Kriegspartei entwickelt haben, haben sie sich von der (direkten) Demokratie verabschiedet.

  28. @Kakapo3

    Es geht doch hier nicht um Dich, sondern um den halben ÖRR, samt Linkspartei, Aktivisten und vielen mehr. Neuester Scheiss:

    »Im WDR hat Kabarettist Florian Schröder den ermordeten US-Konservativen Charlie Kirk als Extremisten bezeichnet und dabei auch einen kruden NS-Vergleich gezogen.«

    Die Relativierung, die Geschmacklosigkeit und die Empathielosigkeit hört nicht auf. DAS ist das Problem.

  29. @Kakapo3:

    Habe mir das Video zweimal angeschaut. Mag sein, dass die aufgeführten Punkte nicht stimmen, kann ich nicht einordnen, aber ist das dadurch antisemitisch? Es geht um Einflussgruppen und die sind eindeutig vorhanden wie z.B. in dieser Form: https://en.wikipedia.org/wiki/AIPAC

    Einfach ist das nicht, denn die Nazis haben ja durchaus ähnlich argumentiert, aber wie soll ich das bei Kirk erkennen, denn er äußert sich zum Thema der Einflussnahme hinaus nicht weiter zu seiner Meinung zum Judentum? Er kritisiert deren Einfluss, aber setzt sie nicht als Menschen herab oder habe ich etwas übersehen oder überhört?
    Und wenn man sich die US Politik anschaut, für mich wären das dann grob die letzten 3 Jahrzehnte über die ich selbst urteilen kann, dann bleibt als Fakt stehen, dass die USA immer zu 100% hinter Israel standen. Kam das nur aus Eigeninteresse oder durch Netzwerke jüdischer Organisationen in den USA? Mittlerweile ist Israel praktisch international komplett isoliert, die USA bleiben aber stabil an deren Seite, wo liegt der Vorteil für die USA? Bin ich jetzt auch Antisemit, weil ich solche Gedanken zu dem Thema habe?

  30. @epikur: Scheint so und ich kriege auch erst langsam einen Überblick. Dieser ganze innenpolitische Kram der USA alleine ist für mich oft nicht ganz einfach zu verstehen... und wenn es dann noch Verbindungen zu anderen Ländern / Gruppen gibt, dann wird es schnell richtig verworren.

  31. Ja die Sache scheint recht komplex zu sein. Hier jetzt auch ein Artikel der nachdenkseiten zur Thematik:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=139187
    Diesen halte ich allerdings auch für fragwürdig, da er — wie auch thegreyzone — einen doch sehr starken Einfluss der israelischen Regierung auf die US ‑Politik behauptet.
    Von den Evangelical Christians ist allerdings bekannt, dass sie zwar bedingungslos für Israel eintreten, Juden in anderen Ländern aber oft feindlich gegenüber stehen. Nach meiner ganz persönlichen Meinung (!) ist diese bedingungslose Unterstützung für Israel antisemitisch angehaucht, weil als eine wesentliche Motivation dahintersteht, die Juden aus dem eigenen Land nach Israel loszuwerden.
    Vielleicht erklärt dies die Auffassung von Kirk, (reiche) Juden würden die (linke) Kultur beeinflussen. Diese halte ich deshalb für antisemitisch, weil zu einen das Klischee bedient wird, die Juden würden heimliche Zirkel gründen, um die arischen Gesellschaften zu beeinflussen und vor allem, selbst wenn es reiche amerikanische Juden gibt, die Einfluss auf Hollywood ausüben, so ist dies kein antiamerikanischer Einfluss, da die amerikanischen Juden genauso amerikanische Staatbürger sind, wie Christen, Atheisten usw..
    Zur Frage des Einflusses von Israel auf die US-Politik bin ich mit Moshe Zimmermann:

    Sowie wie es nicht mehr im amerikanischen Interesse ist, Israel zu unterstützen, werden die USA Israel fallenlassen wie eine heiße Kartoffel.

    Die Machtverhältnisse zwischen den USA und Israel sind doch eindeutig (genauso wie zwischen den USA und Deutschland). Trump sagt »Spring« und Netanjahu fragt: »Wie hoch?«
    Der Streit um Palästina ist ein regionaler Konflikt, an dessen ewigen Fortbestand die USA Eliten ein vitales Interessen haben. Wer sagt dieser Konflikt oder Israel habe einen Einfluss auf die Welt, begibt sich ebenfalls in antisemitische Fahrwasser.
    USA zumindest deren Eliten, sind schon selbst verantwortlich für die Unterdrückung und das Leid, das sie in der Welt anrichten.

  32. @Kakapo3

    Man darf nicht vergessen, dass neben der Türkei, eben auch Israel der große militärische »US-Flugzeugträger« im Nahen Osten ist. Vor der Küste von Gaza sollen zudem riesige Gas-Vorkommen sein, welche die USA sicher gerne hätten. Die USA und Israel brauchen sich auf vielen Ebenen gegenseitig. Für mich ist das keine einseitige Abhängigkeit. Das auszuführen würde jetzt aber auch zu weit weg vom Thema führen.

  33. @Kakapo3:

    Vorweg: Ich habe von der Innenpolitik der USA nach wie vor nur ein sehr grobes Bild, erlaube mir daher kein wirkliches Urteil

    Zu Kirk und deinem Antisemitismus Vorwurf. Kirk ‑soweit ich das bisher mitbekommen habe- hat für seine »Jugendorganisation« Gelder von jüdischen Netzwerkorganisationen bekommen und bis 2022 auch durchweg deren Erwartungen erfüllt indem er deren »Message« verbreitet hat.
    Macht man sowas, wenn man Antisemit ist? Das wäre ja praktisch im Fall eines echten Nazis sowas wie Schizophrenie.

    Er änderte dann seine Meinung mit der ausufernden Gewalt in Gaza und positionierte sich schlussendlich gegen Netanjahu und sein Regierung und erhielt darauf dann Anfeindungen, besonders auch von seinen Geldgebern und auch persönlich von Netanjahu und die nahm er ‑so die Erzählung- sehr verstörend wahr und DANACH kamen dann seine Videos zu dem Thema, u.A. auch das was du mir oben verlinkt hast...

    Und da ist dann für mich deutlich naheliegender, dass er sich verraten gefühlt hat und gegen die geschossen hat, die er als Täter sah, als dass er irgendwie einen »ehrlichen« Antisemitismus vertreten würde.
    Kannst es mir aber gerne anders belegen, nur bitte nicht wieder so allgemein ohne Bezug zur Biographie, denn die ist nun mal immer wichtig, um etwas einordnen zu können.

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