»Orientierungsprobleme?«

»Teilen wir die globale Ackerfläche durch die Weltbevölkerung, erhält jeder Mensch 2000 m².« (Berlin. Britzer Garten. Im März 2018)

Feudalismus, Kapitalismus, Plutokratie, Finanzdiktatur: das kümmert linksgrüne Statistiker nicht: »Wenn nur jeder Einzelne seinen Müll trennen und ausschließlich Bio-Produkte kaufen würde, dann wäre die Welt gerettet!« Die strukturelle Macht von Konzernen und die Eigentumsverhältnisse geraten hierbei völig aus dem Fokus. Verinnerlichte »Eigenverantwortung« wohin man nur schaut.


Schöne Grüne Welt
Die Grüne Lüge
Der Trigger-Effekt

6 Gedanken zu “»Orientierungsprobleme?«

  1. Ich finde auf die Schnelle nur die Daten für 2013:
    49.225.700.000.000 m² Landwirtschaftliche Grundfläche geteilt durch 7.181.715.000 Menschen weltweit ergibt: ca. 6.850m².
    Da will mich jemand um meine 4.850m² bescheißen!
    (Im Grunde ist der Ansatz ja richtig. Er nennt sich Landreform und ist eine alte sozialistische Forderung. Wird man allerdings nicht mit dem Aufstellen einer Feldküche erreichen, da braucht es Enteignung, Umverteilung, Revolution)

  2. @Kakapo3

    »...da braucht es Enteignung, Umverteilung, Revolution«

    Stalinist!

    Heute wird die Welt mit dem Einkaufswagen gerettet. Bio. Öko. Vegan. Regional. Nachhaltig. Grün.

  3. Der green new Deal, scheint mir zudem eine recht sensible Seele zu sein. Wurde heute mit schwerer Verwunderung gefragt, warum ich bei neuen Industrien, die gleichen Bedenken habe, wie bei alten Industrien. Immerhin, handelt es sich bei ersteren ja auch um grüne Industrien, wieder dem Klimawandel und für den Umweltschutz, bzw. überhaupt für die Zukunft. Dass neue Industrien jetzt nicht groß weniger ihre Arbeitnehmer ausbeuten, wie die alten Industrien, führte allerdings zu noch größerer Sensibilität, — wenn nicht gar zur Pikiertheit. Aber gut, — Sklaverei in reiner Luft, sauberer Umwelt und ohne Angst vor’m Hochwasser, scheint irgendwie gerade der Trend der schönen grünen Welt zu sein.

  4. »und ausschließlich Bio-Produkte kaufen würde, dann wäre die Welt gerettet!« «
    Zumindest wäre viel erreicht, nur wie verwirklicht man das?
    Kann dem Artikel nur zustimmen, es ist hübsch bequem für die Wirtschaft, ihren eigenen Teil der Verantwortung auf den Konsumenten abzuschieben.
    Natürlich gibt es auch die Eigenverantwortung des Verbrauchers, es gibt schon Sachen, die nicht sein müssen wie Backwaren im Großmarkt, die nochmal aufwändig in Plastik verpackt sind und ein paar andere Sachen, nur reicht deren Meidung nicht aus für die Ökologisierung.
    60% Übernutzung der Erde, gerade gelesen, da braucht es an vielen Stellen kollektive Entscheidungen zur Umsteuerung, Mobilität ist ein Paradebeispiel.
    Die Verantwortung des Verbrauchers besteht sehr viel eher darin, solche Entscheidungen zu akzeptieren als im sinnlosen Versuch eines Ökonsums, der nur über den Einzelnen läuft.

  5. Auf meinen 2 k wuchern da (frei nach P. Lustig) Unkräuter. Das ruft dann Nachbarn, Garten- und Stadtverwaltung auf den Plan. So schnell kann das zu Krieg, Vertreibung & Flucht kommen.

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