Science-Fiction - Serien

Nachfolger

Leider haben die dann folgenden Serien diese Entwicklung ignoriert. Somit war »Star Trek – Voyager« (1995) und »Star Trek – Enterprise« (2001) nur ein Abklatsch von den vorherigen Serien. Die Serie »Andromeda« (2000), die auch auf einem Konzept von Gene Roddenberry basierte, war da nicht anders. Es war eine neue Serie, aber das Konzept von Roddenberry war so alt wie Star Trek und schon mehrfach dort verarbeitet. Ein großer Unterschied waren die recht ungewöhnlichen Crew-Mitglieder, die jedoch viel zu kurz kamen, da es großenteils eine One-Man-Show von Ex-Hercules-Darsteller Kevin Sorbo war.

Viel interessanter war da die Serie »Farscape« (1999). Hier ging es endlich mal nicht um eine Föderation oder Commonwealth. Denn in der Serie begleiteten wir eine Gruppe von Flüchtlingen, die teilweise aus sehr egoistischen Gründen zusammen waren. Das somit jeder Charakter seine eigene Geschichte hat und dadurch auch an Tiefe gewinnt, dürfte klar sein. Auch durch die Ausstattung hatte die Serie ihren eigenen Stil, denn mit Produzent Brian Henson war die Muppets Inc. dafür verantwortlich. Dazu reiste die zusammengewürfelte Gruppe in einem lebendigem Raumschiff. Das gab es aber schon ein paar Jahre davor in der Serie »Lexx - The Darkzone« (1997) zu sehen. Jedoch viel organischer. Auch diese Serie machte durch ihre ganze andere Art auf sich Aufmerksam. Denn man könnte die Serie als SciFi-Trash bezeichnen. Jedoch von der interessanten Art, denn das war von den Produzent durchaus gewollt. Man begleitete drei Hauptcharaktere die das beste Beispiel für Anti-Helden sind: Ein unmotivierter, untoter Killer, eine als Sexklavin vorgesehende Frau mit dem Sexualtrieb einer Cluster-Echse und einen kompletten Verlierertyp, der der Kapitän des mächtigsten Raumschiffes der zwei Universen wurde. Die erste Staffel, die aus vier Fernsehfilmen besteht, hatte mich damals wirklich beeindruckt.

Aber beide Serien wurden im deutschen Fernsehen sehr schlecht behandelt. Schlechter Sendeplatz und unregelmäßige Ausstrahlung der Staffeln. Lexx wurde wegen der skurielen Art nur sehr spät ausgestrahlt und dazu auch noch stark gekürzt. In einem Teil ging sogar einiges von der Handlung flöten. Und Farscape wurde in den USA vorzeitig vom Sender abgesetzt, weil der lieber einer anderen SciFi-Serie ein größeres Budget einrichten wollte. (Dass der Sender die von den Fans herbeigeschriende und von Anderen produzierte Auflösung der Handlung in Form einer Mini-Serie kaufte, ist doch schon eine ziemliche verarsche) Ihr fragt welche Serie das war, die mehr Geld bekommen hat? Die Folgende.

(Zum Bild: Wie verhält sich der Erfolg einer SciFi-Serie zu der dicke der Lippen von den Hauptdarstellerinen?)

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