Battlestar Galactica

Wo wir auch schon bei der nächsten Serie sind. 2005 startete das Remake der Serie von 1978 »Battlestar Galactica«. Die grobe Geschichte und die Namen sind die gleichen, alles andere neu. Z.B. gibt es nun mehr weibliche Rollen, die vor allem stärker und wichtiger sind. In dem Original waren diese auf Funkerin, Krankschwester und Bekanntschaften beschränkt.

Macher der Serie sind David Eick und Ronald D. Moore der schon bei DS9 Autor und Co-Produzent war. Bei dieser Serie kann man ganz deutlich erkennen, dass sie einen Schritt weitergegangen ist. Durch Moore kann man zwar diverse Elemente aus DS9 erkennen, aber das Grundkonzept ist ein ganz anderes. Zum einen ist die Technik der Schiffe, der Maschinen oder Waffen komplett unwichtig und wird auch nicht erklärt. Somit ist die Serie genaugenommen kein Science-Fiction mehr, da es um nichts wissenschaftliches geht. Natürlich fliegen dort Raumschiffe rum und es gibt intelligente »Roboter«, aber das muss man akzeptieren. Die Charaktere stehen hier an oberster Stelle. Sie werden immer wieder an ihre Grenzen gebracht, sei es emotional, ethisch oder körperlich und der Zuschauer kann sich daran ergötzen wie die Person handelt. Das tun sie allerdings nicht immer wie der Held in glänzender Rüstung, sondern im Gegenteil, wirft das Handeln schon einige Fragen auf und zieht auch oft die unangenehmen Konsequenzen mit sich.

Zusammengefasst könnte man fast sagen, die Serie hat mehr von einer »Soap-Serie«, als Science-Fiction-Elemente. In der alten Serie war es jedesmal der Höhepunkt, wenn die Viper-Piloten sich mit den Cylonen Weltraumkämpfe lieferten. Jetzt zeigen Eick und Moore die kämpfe wie in einer »Reality-Serie«: Mit wackelnder Kamera, chaotisch und unübersichtlich, wie er nun mal ist. Und genau das macht sie so gut. Science-Fiction wird hier als Werkzeug benutzt und bestimmt nicht die Handlung. Diese ist schon im Vorhinein festgelegt und nicht auf unendlich, solange sie erfolgreich ist, getrimmt.

Auch wenn nicht alles neu ist an der Serie, so haben die Macher es doch alles neu erdacht, indem sie es so zum ersten Mal in einer Science-Fiction – Serie vereint haben.