Science-Fiction - Serien

The TNG - Spin-Off

Nachdem »Star Trek: The Next Generation« so erfolgreich war, war Paramount natürlich sehr an einer weiteren Star Trek – Serie interessiert. Rick Berman und Michael Piller fingen schon 1991 an einen Ableger zu entwickeln. Gene Roddenberry hatte aber schon ungefähr 1989 die Produktion an Berman abgegeben und als das fertige Konzept dem Studio vorgelegt wurde, war Roddenberry kurz davor gestorben. So war DS9 die erste Star Trek - Serie, die nicht von ihm selbst konzipiert worden war.

Das Konzept

Berman und Piller gingen weg vom klassischen Stil des Raumschiffes von TOS und TNG und nahmen die statische Umgebung einer Raumstation. Auch die Crew wurde ganz anders zusammengestellt. Es waren nicht nur Mitglieder der Föderation und Sternflotte, sondern auch Verträter anderer Völker und Kulturen dabei. Das bot schon alleine genug Konfliktpotential unter den Hauptfiguren. »Deep Space Nine« hatte wohl die originalste Zusammensetzung, was man von »Voyager« und »ST: Enterprise« nicht sagen kann.

Die Serie

Das erste Problem von DS9 war, dass es gegen TNG lief. Zwar nicht zur gleichen Sendezeit, aber die noch neue Serie lief gleichzeitig gegen eine etablierte und perfektionierte Serie. Somit hatten die ersten beiden Staffeln keine Chance. Aber mit der Einführung des Dominion und der »U.S.S Defiant« in der dritten Staffel wurde die Serie spannender und vielschichtiger. Was auch den vielen guten Nebendarstellern zu verdanken ist. Ein weiterer Schritt um die Serie erfolgreicher zu machen, war die Wiedergewinnung von Worf ab der vierten Staffel. Die Zuschauerzahlen konnten nie an die von TNG herankommen, aber am immer chaotischer und unüberschaubar werdenden Fernsehmarkt in den USA war die Serie trotz allem ein sehr großer Erfolg.

DS9 ist bis heute die düsterste und ungewöhnlichste aller Star Trek - Serien. Sie zeigt mehr Kontinuität, mehr Nebenfiguren und interessantere Hauptfiguren, die alle eine eigenen Handlungsstrang (z.B. Abgesandter oder Sektion 31) hatten und nicht nur durch einen »Laber-Teil« charakterisiert wurden. Der Handlungsbogen war wohl auch eine Stärke der Serie, der sich über mind. vier Staffeln hinwegzog. Im Gegensatz zu »Voyager«, wo dieser komplett fehlte.

Das zweite Problem von DS9 war, dass es gegen »Voyager« lief. Zwar war diese Serie auch sehr umstritten (wahrscheinlich nur wegen DS9-Fans), aber DS9 bekam somit nicht die Aufmerksamkeit vom Studio, wie »Voyager« oder später »ST: Enterprise«. Dies zeigt ein Trailer von »ST: Enterprise« in dem alle Serien, bis auf DS9, genannt wurden und dass auch erst nach Protesten der Fans geändert wurde.

Zum Schluss...

möchte ich noch sagen, dass obwohl Rick Berman und Michael Piller die Serie kreiert haben, ich ihnen nicht den Erfolg anrechne. Denn erst als Ronald D. Moore ab der dritten Staffel dazu kam, wurde die Serie immer besser. Auch möchte ich noch ein paar Autoren nennen, die wie ich denke, viel zur Serie beigetragen haben. Da wären Ira Steven Behr, Robert Hewitt Wolfe, Rene Echevarria und Hans Beimler. Obwohl Rick Berman erst noch mit Gene Roddenberry zusammengearbeitet hat und »das Erbe« von ihm direkt übernommen hat, finde ich es sehr verwunderlich, was für ein Mist er produziert. Ich weiß nicht, ob es das fehlen von Michael Piller ist, der auch schon TNG stark verbessert hat oder die Anwesenheit von Brannon Braga. Denn »Raumschiff Voyager« war eine absolute Schande für Star Trek und auch »ST: Enterprise« ist nichts neues. Natürlich hatten und haben die beiden Serien gute Teile, aber das kann man wohl eher einem gutem Autor und Star Trek selbst verdanken.

Es bleibt dabei, »Deep Space Nine« war und ist die beste Star Trek Serie (TNG ist auch okay) und mit dem Weggang von Ronald D. Moore und anderen klugen Köpfen wird Star Trek weiter sterben. Denn selbst bei den Kinofilmen produzieren sie nichts Gutes mehr. Bleibt nur noch:
Gene Roddenberry würde sich im Grabe umdrehen, wenn er seine Vision so oft lauwarm aufgegossen sieht und deswegen fordere ich als Star Trek-Fan, den OFFIZIELLEN Tod von Star Trek.

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