Die Ölpest

Eine nette Sammlung von BP-Satire ist auf brandchannel.de zu finden. BP  gibt Millionen aus, um sich ein sauberes Image zu kaufen.

Nach dem factsheet von Greenpeace flossen täglich bis zu 9,5 Millionen Liter Rohöl ins Meer. Seit Beginn des Unglücks sind damit zwischen 155 und 447 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen. Zum Vergleich: Bei dem bisher schwersten Ölunglück in den USA, der Havarie des Tankers Exxon Valdez 1989 vor Alaska, traten 41 Millionen Liter Öl aus. Die vom Öl betroffene Fläche im Golf hat inzwischen annähernd die Größe von Irland erreicht und wächst weiter. Bis zum 15. Juni wurden 770 tote Vögel, 341 tote Meeresschildkröten und 41 tote Delfine gefunden. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher liegen. Vorsorglich haben die zuständigen Behörden circa 34 Prozent der US-Gewässer im Golf für die Fischerei gesperrt.

Blogger können sehr wohl eine Art von Gegenöffentlichkeit darstellen. Bei einer aktuellen PR-Propaganda-Aktion von BP entlarvte der Blogger John Aravosis die Fälschung eines von BP veröffentlichten Bildes. Der Konzern hatte mit Photoshop nachgebessert, wie SpiegelOnline am 21. Juli 2010 berichtet hat. BP war recht fleißig, was Bildmanipulationen betrifft. Einen Tag später tauchten weitere auf.

2 Gedanken zu “Die Ölpest

  1. Das schlimme ist, die Großkonzerne werden weiter machen wie bisher, den Profit ging denen immer schon vor Menschenleben oder Katastrophe.......ein wirkliches Umdenken müsste einsetzen jedoch wird dies wieder an menschlicher Gier scheitern!

  2. Die Zahlen sind so hoch, dass man sie gar nicht mehr erfassen kann...

    Interessant fand ich auch, dass genau zu der BP-Katastrophe Shell schöne neue Werbespots gebracht hat. Da ich sie im TV gesehen habe, müssen die auch richtig häufig gelaufen sein. Die möchten jetzt wohl die Kunden abgreifen, die BP (Aral gehört auch dazu) den Rücken kehren. Als ob den noch nie eine Ölplattform abgesoffen ist.

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