Erfreuliches

»In der Politik ist fast jeder ein Populist. Wenn sich dann alle Populisten darauf einigen, dass einer der Populist sei: Das geht mir einfach auf den Sack. Ich möchte, dass die Linke ein schönes Gegengewicht ist als parlamentarische Notwendigkeit, als einzige Partei, die versucht, den neoliberalen Konzepten wirklich entgegenzustehen.«

- Konstantin Wecker am 24.12.08 im Interview mit der taz

Anmerkung: Der gute Herr Wecker muss meinen Populismus Beitrag gelesen haben ;)

2 Gedanken zu “Erfreuliches

  1. Weniger erfreulich sind allerdings die teilweise strunzdummen Fragen und Statements des Interviewers:

    »ein Leben zwischen links und Lust führen« = Links ist es nicht »lustig« bzw. links=lustfeindlich, »antihedonistisch«.

    »das rückwärtsgerichtete Utopische«

    Es gab zwei widersprüchliche Ziele in der gesellschaftlichen Bewegung des Jahres 1968: die solidarisch-soziale Bewegung und der Anspruch der größtmöglichen individuellen Freiheit.«

    Zum letzten: wenn das tatsaechlich ein Widerspruch waere, dann waere ein freies Individuum zugleich nur als asoziales Individuum zu denken — mag ja sein dass es so ist, aber der Versuch beides (zumindest: verbal) unter einen Hut zu bringen, ist ja nun nicht gerade eine Monopoldomaene der Linken.

  2. Ganz klar, Wecker ist ein Populist und damit wir das auch unterstreichen können, wenden wir die übliche Masche an: wir suchen im Leben dessen, den wir unmöglich machen wollen, einen Makel. Wecker und Drogen, war da nicht mal was?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.