Nur wer ein regelmäßiges und ausreichendes Einkommen besitzt, ist in der Lage, sich in die Gesellschaft einzubringen und am kulturellen Leben teilzuhaben.
Eine immer wiederkehrende Erzählung in Politik und Gesellschaft, ist die Redewendung von der »gesellschaftlichen Teilhabe«. Besonders Gewerkschaften, Parteien und linke Organisationen verwenden dieses Narrativ gerne, um auf existenzielle Armut und die immer größer werdende Schere zwischen Armut und Reichtum aufmerksam zu machen. Wer an Politik, Kultur und Gesellschaft teilnehmen will, so die Erklärung, braucht ein Mindestmaß an finanzieller Sicherheit. Wer nicht über ausreichend monetäre Mittel bzw. ein regelmäßiges Einkommen verfüge, der würde ausgegrenzt werden. Diese Argumentation ist im (links-)politischen Diskurs weit verbreitet. Mir stellen sich hierzu jedoch einige Fragen. Weiterlesen

Ich steige ein, blicke mich um und suche einen freien Sitzplatz. Neben den Dummlaber-Proleten oder den
Oh du kleiner Java Auto Updater von Oracle America Inc. Wie sehr du mich doch genervt hast. So unermüdlich wie ein kleines Kind hast du jeden Tag gefragt, ob du dich »Ausführen« darfst. Und kurz bevor ich mich entschloss, mich endgültig von dir zu trennen, habe ich nachgegeben. Es war die richtige Entscheidung. Du hattest mein Vertrauen, um dich selbst zu verbessern. Natürlich war es nicht wie früher, wir schwiegen uns die meiste Zeit an, es war ein tolerieren auf begrenztem Raum, aber es funktionierte.
Freiheit bedeutet Liberalisierung, Privatisierung und Deregulierung im Interesse der internationalen Finanz-Oligarchie. Frei ist der, der die Verbote, Regeln und Gesetze festsetzt und sie gleichzeitig umgehen kann. Für alle anderen ist Freiheit: Anpassung, Konformität und Unterordnung.
Auf einmal war ich reich. Sehr reich. 10 Millionen Euro schwer. Es hieß, machen Sie einfach mit, finden Sie die Antwort auf die Frage, tragen Sie ihre Daten dort ein und schicken sie den Brief ab. Natürlich dachte ich mir nichts dabei. Ich hatte gerade nur nichts Besseres zu tun und vergaß die Hoffnung auf ein glückliches Leben. Vier Wochen später hatte ich Post: »Sie haben 10 Millionen Euro gewonnen«. Ich glaubte nicht daran. Schon wieder einer von diesen Spam-Briefen, die nur meine Daten abfischen wollten. Ich zerriss ihn und warf ihn weg. Zwei Tage später klingelte es am Telefon: »Guten Tag, spreche ich da mit Herrn Vollack?« »Ähm ja, was gibt es?«, antwortete ich leicht genervt, da ich annahm mal wieder von diesen Callcenter-Pseudo-Umfrage-Deppen gestört zu werden. »Steubing, mein Name. Wir hatten Sie bereits vor zwei Tagen kontaktiert und ihnen mitgeteilt, dass Sie 10 Millionen Euro gewonnen haben.« Von da an war alles anders.