Gustl Mollath

Mollath wurde nach sieben Jahren unfreiwilliger Psychiatrie nun entlassen. Seine Behauptung von Schwarzgeld-Geschäften der Hypovereinsbank, haben sich inzwischen als wahr erwiesen. Die Massenmedien, die damals fast alle mit an der »Verschwörungstheorie« gebastelt haben, wollen das nun als großen Gewinn für den Rechtsstaat verkaufen: »Doch jetzt zeigt das Oberlandesgericht Nürnberg mit seiner Entscheidung, dass genau diese Justiz zur Selbstkorrektur in der Lage ist«, schreibt Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung.

Die gleiche verkommene und gekaufte Justiz, die ihn dort hinein gebracht hat, soll sich nun »gereinigt« haben? Die Bundestagswahlen sowie der zunehmende öffentliche Druck sind wohl eher die Gründe für seine Freilassung. Und ob die korrupten und gekauften Richter, Anwälte, Ärzte, Banker und Politiker, die diesen Mann »vernichten« wollten, weil er es gewagt hatte, gegen eine Bank zu opponieren, nun ihrer gerechten Strafe zugeführt werden, darf ebenfalls bezweifelt werden. Wer aufklären will und es wagen sollte, gegen Banken und Konzerne vor zu gehen, der wird kaltgestellt (Mollath, Snowden, Assange, Steuerfahnder-Affäre in Hessen etc.).