»Blackout«

Die deutsche Mini-Serie »Blackout« (6 Folgen), aus dem Jahr 2021, handelt von einem europaweiten, tagelangen Stromausfall und seinen Folgen. Kälte. Dunkelheit. Plünderungen. Massenpanik. Der Zusammenbruch der gesamten Infrastruktur. Flughäfen. Krankenhäuser. Banken. Tankstellen. Supermärkte. Apotheken. Nichts geht mehr. Keine Lebensmittel. Kein Wasser. Keine Toiletten. Erst nach langem politischen Zögern, also nach einigen Tagen, wird der Katastrophenfall ausgerufen.

Ein mutiger Seitenhieb für eine deutsche Serie: Russland bietet der deutschen Regierung Hilfslieferungen an, solange der »Blackout« anhält. Die Politik lehnt sehr lange ab, wohl wissend, dass das für viel zusätzliches Leid in der Bevölkerung sorgen wird. Der transatlantische Habitus sowie die Russophobie in der Politik, werden selbst dann nicht abgelegt, wenn man sich in einer zivilisatorischen Katastrophe befindet.

Das Thema ist zudem eher unverbraucht und spannend inszeniert. Für mich, als Hobby-Prepper, kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig elementare Vorräte sind. Die Mehrheit der Deutschen würden wohl keine 3 Tage bei einer landesweiten Flutkatastrophe oder einem Stromausfall überleben. Und das nicht wegen zu wenig Wasser oder Lebensmitteln. Kein Amazon? Kein Instagram? Kein TikTok? Kein Gaming? Kein WhatsApp? Kein Facebook? Kein Netflix? Allein deshalb würden die Menschen schon durchdrehen.

Fazit: für eine deutsche Serie überraschend gut inszeniert und gespielt. Man kann sie kostenlos bei joyn.de streamen. Sehenswert!


Filmtipp

Eleven Nine

eleven_titelAm Schicksalstag der Deutschen, dem 9. November (1938: Pogromnacht. 1989: Mauerfall) passierte es: ein Passagierflugzeug krachte im Jahre 2015 in den deutschen Bundestag. Bei der Katastrophe starben mehr als 500 Menschen. Die meisten deutschen Politiker waren auswärts unterwegs oder auf Wahlkampfveranstaltungen. Von der Linkspartei sind die meisten Abgeordneten getötet worden (rund 50). Hinzu kommen zahlreiche Zivilisten, Touristen, Verwaltungsangestellte, Sicherheitsbeamte und die fast 70 Passagiere der Flugnummer MH 18. Nur zwei Stunden nach dem barbarischen Anschlag waren die Schuldigen gefunden worden: Terroristen von der Vereinigung Islamischer Staat (IS) im Auftrag des russischen Geheimdienstes. Es sind Personalausweise und entsprechende Dokumente der Täter in einem Auto gefunden worden. Weiterlesen