Warum kritisches Denken glücklich macht!

»Immer siehst Du alles so negativ?« oder »warum musst Du immer so viel kritisieren?« sind Vorwurfsfragen, die mir nicht selten gestellt werden. Weil das in Frage stellen von öffentlich akzeptierten Denkweisen und Verhaltensnormen, die eigene Selbstentfremdung sichtbar macht, empfinden das viele als unbequem und ungemütlich. Folglich gehen sie davon aus, ich sei ein völlig verbitterter, frustrierter und unglücklicher Mensch, der eigentlich gar nicht ernsthaft kritisieren, sondern sich nur auskotzen will. Ich muss dieser »Meinung« leider eine radikale Abfuhr erteilen, denn: für mich gehören Kritik und Glück unweigerlich zusammen und sind mitnichten ein Widerspruch. Zudem: ich bin mit meinem derzeitigen Leben durchaus zufrieden.

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Markt oder Liebe?

Wenn man sich unsere Sprache anschaut, scheint die Antwort eindeutig zu sein. Auch wenn uns Hollywood-Schinken, Literatur und Theater die ewig gleiche Leier von der unvergänglichen Romantik-Liebe als Lebensziel erzählen wollen, so schlägt unser Herz in Wahrheit doch für etwas ganz anderes. Insofern Sprache Denken ist, kann die Quantität an Begrifflichkeiten unsere wa(h)re Liebe aufzeigen:

Liebe
Zuneigung, Sinnlichkeit, Leidenschaft, Nähe, Vertrauen, Zärtlichkeit, verliebt sein...

Markt
Marktplatz, Arbeitsmarkt, Marktwirtschaft, Marktführer, Marktlücke, Marktmacht, Kapitalmarkt, Sozialmarkt, Persönlichkeitsmarkt, Supermarkt, Immobilienmarkt, Marktziele, Marktzugang, Absatzmarkt, Marktwert, Marktchancen, Bankenmarkt, Buchmarkt, Marktforschung...

In der deutschen Sprache haben wir hunderte Begriffe, die sich alle um den Gott-Leviathan »Markt« drehen. Er ist unser wahre Gott, ihm gilt unsere ganze Kraft, Aufmerksamkeit und Liebe.