Der pädagogische Happen (44)

Welche Folgen die woken, identitätsgetriebenen Gender-Pseudo-Linken, bei unseren Kindern verursachen, konnte ich vor kurzem an einem 10-jährigen Jungen (4. Klasse) an meiner Grundschule beobachten. Ich war dabei und habe interessiert gelauscht.

Junge: »Billard ist ja eigentlich ein total rassistisches Spiel.«

Erzieherin: »Und wie kommst Du darauf?«

Junge: »Weil die weiße Kugel gut und die schwarze Kugel böse ist.«

Erzieherin: »Aber man schlägt doch ständig die weiße Kugel und wenn man die schwarze Kugel in das richtige Loch am Ende schießt, hat man doch gewonnen, oder?«

Junge: »Ja, aber die schwarze Kugel ist doch eigentlich nur schlecht. Also fast immer. Deshalb ist das Spiel rassistisch.«

Erzieherin: »Und wie könnte man das Spiel weniger rassistisch machen in Deinen Augen?«

Junge: »Weiß ich nicht.«


Kinder in Deutschland
Der pädagogische Happen

19 Gedanken zu “Der pädagogische Happen (44)

  1. Örks?
    Wie um alles in der Welt kann man nur auf so einen komplett abwegigen Scheiß kommen?
    Und dann auch noch im zarten Alter von 10 Jahren?
    Billard ist jetzt also auch rassistisch. Heilige Kackscheiße³.

  2. »Und wie könnte man das Spiel weniger rassistisch machen in Deinen Augen?«
    Man ersetze alle Kugeln durch gleich aussehende Regenbogenkugeln und entferne die Löcher vom Spielfeldrand.

  3. @Holger: genau. Einlochen ist schließlich böse.
    Außerdem hat man dann eine geschlossene Wand, an die man seinen Schädel knallen kann...

  4. @ Tiffany
    Geschlossene Wände sind natürlich auch rassistisch.
    Wegen »no borders...« und so.

    Aber vielleicht könnte man die Regenbogenkugeln in die Hand nehmen, während man darüber weint, was für ein übler Rassist man ist?

  5. »Und wie könnte man das Spiel weniger rassistisch machen in Deinen Augen?«
    Einfach:
    die weiße Kugel wird schwarz, um zu zeigen, dass Schwarze aktiv agieren können, die schwarze Kugel wird weiß und muss bei jedem Stoß getroffen werden, als Ausgleich dafür dass jahrhundertelang die Weißen getreten haben. Alle anderen Kugeln sind pink oder regenbogenfarbend. Der Tisch kann grün bleiben. Fertig ist das woke Billiard. (gibt es wahrscheinlich schon)

  6. Allein die Gegenfrage der Erzieherin ist schon bezeichnend,
    Einfach schon, weil sie anhand ihrer Aussage billigend in Kauf nimmt, das Billard, in diesem Fall die Pool Variante rassistisch sei.

  7. @Publicviewer

    Nope. Das ist Deine Unterstellung und Interpretation. Man nennt das »Partizipation« und die Kinder ‑durch offene Fragen- zum Selbst- und Nachdenken bringen, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben oder die Kinder bewusst zu manipulieren. Was die Erzieherin wirklich denkt, kannst Du gar nicht wissen. ;-)

    Und es ist auch nicht ihre Aufgabe in dem Job, den Kindern die eigene Meinung/Haltung/Weltsicht aufzudrücken. Die Kinder zur Selbstbestimmung und zum Selbstdenken zu erziehen, ist viel mehr die Aufgabe von Pädagogen.

    Die ideologische Indoktrination bekommen die Kinder vom »System Schule« leider schon genug.

  8. Das ist nicht richtig was du schreibst und eben auch keineswegs neutral.
    M.E. hätte sie aber fragen sollen, wie der Junge darauf kommt.
    Aber diese Frage der Erzieherin nimmt ja gewissermaßen schon vorweg, das Poolbillard rassistisch sei.
    Sie hätte den Jungen auch definieren lassen können, was denn überhaupt rassistisch ist.
    Mich würde wirklich interessieren wie wohl die anderen Kommentatoren über diese Aussage denken?

  9. Das nennt man eine »Offene Frage«. Sie soll dazu führen, dass der Gefragte seine Meinung äußern kann und das Gespräch weiter läuft. Die Frage, wie der Junge darauf kommt, bietet ein Problem: er muss sich plötzlich rechtfertigen. (Siehe Schulz von Thun und seine 4 Ohren in der Kommunikation).
    Mit der Gegenfrage wollte sie m. E. erst mal signalisieren, dass sie den Gedanken erkannt hat und nicht abwegig findet. Das wäre eine Gesprächsbarriere. Also eine erst mal ganz geschickte Methode. Kenne ich in der Altenpflege aus dem Bereich Validation.
    Manchmal muss man halt eine im eigenen Kopf »sinnlose« Tatsache akzeptieren, um Zugang zu anderen zu bekommen. Vertrauen aufbauen. Nicht verurteilen. Das heißt nicht, dass man Recht gibt — nur dass man dem Gegenüber zeigt, dass man seinen Punkt verstanden hat und versucht zu verstehen.
    Wirkt manchmal Wunder, wenn man so rangeht, anstatt seinem Gegenüber die eigene »Erleuchtetheit« um die Ohren zu hauen. Machen eh schon viel zu viele, die sich im Mittelpunkt des Universums wähnen.

  10. Das ist wahrscheinlich auch genau der Grund, warum die Gesellschaft den Bach runter geht.
    Wieso sollte der Diskurs nicht weiterlaufen?
    Weil der Junge es nicht ertragen würde, wenn man ihn nach seinen Gründen fragt?
    Ich halte es für sehr legitim Jeden nach seinen Gründen zu Fragen.
    Ist es heutzutage schon negativ konnotiert, danach zu fragen?
    Jeder sollte sich seiner Reden und seines Tuns rechtfertigen.

  11. @Ratze @Publicviewer

    Nennt man auch »personenzentrierter Ansatz«. Pädagogen (und auch Pflegekräfte sowie alle die mit Menschen »arbeiten«) sollten in erster Linie immer wertschätzend und eben nicht (vor-)verurteilend sein.

    Wir reden hier von 6–12-jährigen Kindern, Mr. Public. Was Du hier unter »Diskurs« verstehen möchtest, erschließt sich mir nicht.

    Wie gesagt, was die Pädagogin wirklich denkt, ist eine ganz andere Nummer. Das nennt man übrigens auch »Professionalität«. Wir sind hier auf Lohnarbeit und nicht in der Kneipe oder im Blog. ;-)

  12. Also gelten deines Erachtens auch schon für Kinder psychotherapeutische Normen, genau so wie für Erwachsene, die sich in Therapeutischer Behandlung befinden.
    Ich muss also davon ausgehen, das auch schon die Kinder im Alter von 10 Jahren alle gestört sind und gesonderte Behandlung auch in den öffentliche Schulen bedürfen.
    Ganz davon abgesehen hatte ich in diesem Alter schon eine ganz dezidiertes Weltbild, das ich ohne weitere Abhängigkeiten kundtun und auch weiter jedem »Erwachsenen« erklären konnte,
    Genau dieser andauernde Diskurs, mit meist wesentlich älteren Menschen, hat mich zu dem kritischen Menschen gemacht, den ich nun einmal darstelle.

  13. @PV

    Zwingst Du mich jetzt echt in den Klugscheißmodus? Nun denn.

    Der »personenzentrierte Ansatz« ist eine Kommunikationsmethode, die auch in der Psychotherapie Verwendung findet. Aber nicht nur dort. Mitmenschen und Kindern wertschätzend und achtsam zu begegnen, ist auch keine »gesonderte Behandlung«, sondern sollte eigentlich »normal« sein.

    In Zeiten, in denen überall die Nerven blank liegen, auf Twitter der Hass-Mob tobt und offenbar viele Menschen Freude an kalter Ausgrenzung empfinden — ist es wichtig, sich mal wieder daran zu erinnern, wie wichtig Achtsamkeit, Wertschätzung und Empathie im Leben sind.

  14. @epikur: vor allem, weil die Kinder ja die letzten zweieinhalb Jahre ohne Ende genötigt, psychisch und körperlich vergewaltigt sowie heftigst angelogen worden sind. Man könnte davon ausgehen, daß die jetzt tatsächlich zu einem großen Teil psycholgischer Behandlung bedürfen. Da ist es sicherlich nicht verkehrt, ihnen nicht auch noch ihre Meinung – so abwegig sie sein mag – abzuerkennen.

    Und (nur) insofern hat @PV recht, daß jetzt auch schon 10jährige (zutiefst) verstört bzw. möglicherweise auch ge-stört sind. Das hat man seit Anfang 2020 wirklich geschafft. Und das ist wirklich das größte der begangenen Verbrechen dieser Zeit.

  15. @FDS

    Ich berichte hier seit Jahren über meinen beruflichen Alltag. Der ist oft genug genauso absurd wie die allgemeine politische Realität.

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