Der pädagogische Happen (31)

[An der Abmeldung im Schulhort]

Mutter: (schaut nur auf ihr Handy) »Ich möchte meine Tochter Alicia abmelden!«

Pädagoge: »Alicia aus der 3c?«

Mutter: (schaut den Pädagogen nicht an. Glotzt weiter auf ihr Handy.) »Ähm...was?«

Pädagoge: »Meinen Sie Alicia aus der 3c?«

Mutter: (gereizt) »Ja genau, habe ich doch gesagt!«

Pädagoge: »Ok, ist abgemeldet. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen!«

Mutter: (antwortet nicht, tippt etwas auf ihr smartphone ein und geht schweigend weiter.)


Der pädagogische Happen (1−30)

3 Gedanken zu “Der pädagogische Happen (31)

  1. Es müssen ja nicht gerade Manieren wie bei Hofe sein, aber so viel, dass man, wenn man mit einer Person sprechen oder konkret was von ihr will, sich mit ihr allein beschäftigt und alle anderen Spielzeuge mal beseite legt, das ist doch das Mindestmaß an Höflichkeit.
    Hilft zudem auch beim Konzentrieren und Zuhören, dass man mitkriegt, was man überhaupt mit der anderen Person bespricht.
    (Man will hier gar nicht in die Zukunft schauen, was mal aus den Kindern dieser Leute wird, wenn die 18 sind...)

  2. Nach meiner Beobachtung ist es gesellschaftlich akzeptiert, in Gesprächen What’s Up, Emails oder Anrufe zu checken, wo hingegen das Spielen, Lesen von Informationen im Internet etc. als unhöflich empfunden wird. Jeder ist sich selbst der wichtigste.
    Ich denke es wird Zeit Selbsthilfegruppen zu gründen: Wie kann man überleben ohne alle What’s Up Nachrichten innerhalb von 10 Sekunden zu beantworten.
    Eine Vertonung:
    https://www.youtube.com/watch?v=APodlPpf8Do

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