Der Denunziantenstaat

Deutschland wird wieder zunehmend zum Denunziantenstaat. Die Blockwartmentalität wird wieder überall politisch installiert. Beobachten. Verpetzen. Verpfeifen. Melden. Kontrollieren. Zwingen. Erpressen. Bestrafen. Andere ans Messer liefern. Einige Beispiele gefällig?

»Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat zur Denunziation aufgerufen. So sollen Menschen, die sich nicht an die politisch angeordneten Covid-19 Massnahmen halten, den Behörden gemeldet werden.«

»Wachsam und kritisch sein: Hinweise über entsprechende Fälle bitte der zuständigen Ärztekammer melden

Berlins Staatsanwaltschaft macht indessen gezielt Jagd auf kritische Ärzte: »ob Ärzte, die die Pandemie verharmlosen oder gar ignorieren, ein Fall für die Justiz werden könnten.«

Stadt Essen: »Melden eines Verstoßes gegen die Coronaschutz-Verordnung.«

Soziale Erpressung ist Solidarität. Strukturelle Gewalt ist Empathie. Distanz ist Nächstenliebe. Zwang ist Freiheit. Unterordnung ist Partizipation. Denunziation ist Zivilcourage. Willkommen in der »Neuen Normalität«!


Corona Time

54 Gedanken zu “Der Denunziantenstaat

  1. andi456
    Mit Umfragen wird auch schon seit einiger Zeit Propaganda gemacht. Legendär sind die »Führer ist super!«-Umfragen.
    Jeder kennt sie: »Merkel beliebtestes Arschloch Deutschlands.«
    »Merkel beliebteste Politikerin international«, »Merkel so beliebt wie nie zuvor«
    und so weiter...und so fort

    Und jetzt das:
    Merkel unbeliebteste Politikerin Deutschlands
    https://reitschuster.de/post/merkel-unbeliebteste-politikerin-deutschlands/

    => Die Leitmedien sind keine Lügenpresse. Sie sind auch keine Lückenpresse. Das ist Betrügerpresse.
    Wenn wir von Politik und Medien sprechen, dann sprechen wir über einen metertiefen Korruptionssumpf in dem zwischenzeitlich das ganze Land erstickt.

    P.S. für Italien und den Rest der Welt gilt wohl ähnliches.

  2. Wenn alles an Umfragen komplett gefälscht wäre, dann wäre nicht mein persönliches Umfeld derart zwiegespalten, würden nicht ca. die Hälfte aller Leute, denen ich auf der Straße begegne freiwillig mit dem Lappen im Gesicht herumlaufen.

    Wenn ich das recht aus einer der Sitzungen vom Coronauntersuchungsausschuss behalten habe, waren die Zensurmaßnahmen und die Panikmache laut einer südtiroler Anwältin in Italien noch krasser als in Schland und Ösiland. Die Wirkung zeigt sich jetzt im Bericht, wie im verlinkten Artikel erwähnt, von Censis über die soziale Wirklichkeit im Belpaese. Bezeichnend auch der Slogan, den das Institut für das 2020 prägte: »Besser untertan als tot.« (»Meglio sudditi che morti.«)

  3. andi456
    Natürlich funkioniert die Gehirnwäsche. Aber die Massen sind eben Betrogene. Sobald man das denen breitflächig kommuniziert bekommt ist der Spuk auch schon vorbei.
    Die »Macht« steht auf tönernen Füßen.

    Die Gehirnwäsche lässt sich doch schon jetzt nur noch über rigorose weltweite Zensur aufrechterhalten. Die Neofaschisten operieren am Limit.
    Übrigens, wenn den Korrupten diese »Operation« gelingt, dann wird die Welt in Kriminalität versinken. Selbst ein Hitler wird dann historisch betrachtet noch wie ein Saubermann dastehen.

    P.S. zu »Besser Untertan als tot«; na ja, dümmer geht immer.

  4. Dass die Macht weniger auf tönernen Füßen steht, ergibt sich schon aus dem Zahlenverhältnis von bestimmenden Personen und Untergebenen. Sie kann nicht nackt regieren, sie muss sich schmücken, sie muss Ängste schüren auch im pop-kulturellen Bereich wie vor den bösen Anarchisten, die Batman bekämpft usw.. Der neueste Dreh sind nunmehr die Fact-Checker: bei jedem Faktum, das man bringt, hat irgendein Fact-Checker zumindest dafür gesorgt, dass der Brunnen vergiftet wurde. So argumentierte ich zu Beginn des Irrsinns mit der Studie von Streeck im Kreis Heinsberg. Da Streeck eine PR-Agentur für die Kommunikation beauftragt hatte, war für meine Gesprächspartner klar, dass man sich gar nicht mit der Ergebnissen, die nun gar nicht zu den Maßnahmen passten, auseinandersetzen muss.

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