Ich. Bin. Wichtig.

  • Ich verdiene monatlich viel Geld und auf meinem Konto stapelt sich die Kohle. Ich bin wichtig.
  • Ich kaufe, trage und konsumiere Marken(k)leidung, Markennahrung und Markenkosmetik. Ich bin wichtig.
  • Ich ernähre mich vegan, treibe regelmäßig Sport, kaufe Bio und verwende eine gendernormierte Sprache. Ich bin wichtig.
  • Ich bin in mindestens 10 verschiedenen WhatsApp-Gruppen aktiv. Ich bin wichtig.
  • Ich habe eine leitende Position auf der Lohnarbeit, eine tolle Berufsbezeichnung, erhalte viel Lob und Anerkennung und/oder mache vermeintlich relevante Tätigkeiten. Ich bin wichtig.
  • Ich verbessere jeden/jede ungefragt in Rechtschreibung und Grammatik. Ich bin wichtig.
  • Ich bin verheiratet, habe Kinder, ein Haus mit Garten, ein Auto und fahre zwei mal im Jahr in den Urlaub. Ich bin wichtig.
  • Ich habe auf Facebook mehr als 50 Likes für mein Proflbild sowie mehr als 150 Freunde. Ich bin wichtig.
  • Ich blogge regelmäßig. Ich bin wichtig. ;)

9 Gedanken zu “Ich. Bin. Wichtig.

  1. @8. Mai 1945

    Ich zitiere mich mal selbst:

    »Ich verbessere jeden/jede ungefragt in Rechtschreibung und Grammatik. Ich bin wichtig.«

    :mrgreen: :mrgreen:

  2. Wie formulierte es der Kollege Matthias ›Kiezschreiber‹ Eberling letzes Jahr so schön:

    »Den ganzen Tag auf dem Sofa liegen, nichts tun und sich geil finden – das ist Selbstbewusstsein. Karriere, dickes Auto, Reihenhaus und ein Stall voll Kinder — das ist kein Selbstbewusstsein, das ist Profilneurose.«

    Word. Ist in den Fundus meiner Mailsignaturen gewandert.

  3. Naja. Ich bin dick dumm faul und gefräßig, — und ich bin stolz darauf. (Garfield)
    Schöner Rundumschuss, — besonders durch den letzten Satz, erhält es den Charme eines beeindruckendes Pamphlets an die Reflexion. (Das muss jetzt keiner wichtig nehmen, — oder eben jeder? :-)

  4. »Ich verbessere jeden/jede ungefragt in Rechtschreibung und Grammatik. Ich bin wichtig.«

    Alles andere paßt. Das aber nicht.

  5. Unwichtig: Stimme zu, denn dann bin ich unbequem, nicht wichtig.

    Gruss an Horst Horstmann (ehemaliger Stammkommentator bei flatter.)

  6. Ich bin Hartzerin der ersten Stunde und habe es geschafft, dass meine Kinder sich trotz Armut nicht arm fühlen!
    Beide studieren...
    Ich BIN wichtig!

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