Machtlose Marionetten

Spiegel Online vom 7. Juni 2016

Spiegel Online vom 7. Juni 2016

Wer das ausführt ‑was die US-Regierung, der militärisch-industrielle Komplex, der türkische Präsident, etliche Industrie- und Arbeitgeberverbände, die »Dienste«, Manager, Konzerne, Banken, Reiche und Vermögende wollen- gilt also als jemand der »Macht« hat und nicht als jemand, auf den Macht ausgeübt wird? Interessante Definition.

5 Gedanken zu “Machtlose Marionetten

  1. In dieser Welt gelten auch immerhin noch die Juden als Verursacher allen Übels (»die Rothschilds«) und Linke sind Leute, die niemals eine Waffe in die Hand nehmen, und Bäume knutschen.
    Und Hollywood-Filme gelten als »echt«, was man dort zeigt.

  2. Warum wirft man dann aber von ganz links außen der Partei »Die Linke« insgesamt (auch wegen einzelner Personen wie diesem Ramelow) dann regelmäßig (polemisch) vor, wie die anderen auch »nur auf Macht« aus zu sein...? Wenn die wahre Macht doch außerhalb der Parlamente liegt...!? Ein Ministerpräsident eines popligen Bundeslandes verfügt im Grunde über keinerlei nennenswerte reale »Macht« — trotzdem wirft man es ihm regelm. vor!

    An dem Punkt wird deutlich, dass bzgl. der Begriff »Macht« mit teils ziemlich widersprüchlichen, beliebigen Inhalten versehen wird. Im Kapitalismus lässt sich doch im Grunde eine relativ einfache Formel aufstellen: »Macht« hängt primär vom Reichtum ab. Je mehr Geld ich habe, desto mehr Leute (oder Gesetze) kann ich mir kaufen. »Demokratie ist das beste System, welches man für Geld kaufen kann.«

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