Aghet — Völkermord an den Armeniern

Aus aktuellem Anlass eine Dokumentation über den türkischen Völkermord an den Armeniern in den Jahren 191516. Er ist ganze 90 Minuten lang, stellenweise etwas zu triefend emotionalisierend, aber dennoch sehenswert. Auch Deutschland hatte eine Mitverantwortung an dem Genozid. Die türkische Gemeinde in Deutschland schrieb nach der Veröffentlichung der Doku einen Protestbrief an die ARD.


 

6 Gedanken zu “Aghet — Völkermord an den Armeniern

  1. ich weiß nicht was mich mehr anätzt; türkische NATIONALISTEN oder die üblichen auf‑, ab- und davongeklärten heuchler hierzulande, welche den mord an armeniern für die alljährliche (-monatliche) ISLAMkeule missbrauchen — WÜRG!

    ...und in afghanistan werden brunnen gebaut!
    und im irak ging es um MASSENVERNICHTUNGSWAFFEN (made in usa)!
    und auf pi news geht es um frauenrechte.

    pffffbrrstmhhhuahahawHAHWHAHHWA -,-

  2. Wie gesagt, der Film ist mir teilweise auch zu emotional inszeniert, was man an der eingesetzten Musik merkt. Warum kann man keine Dokus ohne Musik mehr machen?

    Dennoch sehe ich ihn nicht als »türkenfeindlich« an. Nach der Argumentation wäre auch jede Erinnerung an den Holocaust »deutschfeindlich«. Und PI und Konsorten missbrauchen und benutzen eh alles, wie es ihnen gerade passt, um ihre Islamophobie zu predigen.

  3. Warum sollte man überhaupt Nationalkacke da reinmischen, wenn ich die Opfer von Auschwitz auf alten Filmaufnahmen sehe, dann fühle ich mich als MENSCH betroffen und nicht als Deutscher, es wäre schön wenn sich diese Sichtweise mal durchsetzen würde, dass aus solchen Schattenseiten der Menschheit ALLE etwas lernen, aber nee irgendeiner muss immer »der Gute« und ein anderer »der Böse« sein.

  4. Die Wahrheit liegt woanders. Wer sich mit dem Thema auskennt, weiß, dass die Armenier in den vergangenen 100 Jahren die größten Schlächter im Kaukasus waren. Sie haben die Turkvölker insbesondere de Aserbaidschaner zu Beginn des 20. Jhdts zu tausenden massaktiert. Sie haben 3000 Bergjuden ermordet und 1992 mit Chodschali eines der schlimmsten Kriegsverbrechen der Morderne begangen. Es ist ein unglaublicher Zynismus, dass die Armenier diese Massaker und Genozide des Kaukasus bis heute leugnen und dass der Westen sich dafür nicht interessiert. Diese Doppelmoral veranlasst mich Filme wie Aghet völlig zu ignorieren, da es an Glaubwürdigkeit mangelt.

  5. Dass »der Westen« sich für die Märchen von »Albiruni« nicht interessiert, ist doch klar: »Dem Westen« sind solche Märchenstunden genauso egal wie dem Rest der Welt.

    Die aserbiaschanischen Flüchtlinge aus Chodschali wurden von den Milizen Alievs ermordet, um die Regierung von Aserbaidschan zu destabilisieren — es gelang, Aliev konnte erfolgreich putschen. Dass er danach eine Disktatur errichtete und in der Folge auch seine Propaganda entfaltete, um seine Verbrechen zu vertuschen, ist bekannt. Dass »Albiruni« diese Propaganda nachbetet, ist peinlich. Aber die Diktatur Aliev zahlt bekanntlich gut.

    Der Genozid ist mit »Aghet« gut dokumentiert, Geschamcksfragen wie Musik mal ausgeklammert. Der NDR war so freundlich, DVDs mit der Dokumentation allen Schulen in Deutschland kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dort lernen alle Kinder gemeinsam, unabhängig von der Herkunft ihrer Eltern, dieses schreckliche Verbrechen gegen die Menschheit kennen.

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