Job der Woche

Sind Sie ein Meister im Formulieren von leeren Worthülsen? Kennen Sie sich aus mit Plastikbegriffen und Gummiwörtern? Ist Ihnen Neusprech ein Begriff? Wollten Sie schon immer mal aus dem Dunklen heraus agieren? Können Sie Texte und Reden verfassen, indem Wörter wie Gerechtigkeit, Frieden, Entwicklung, Bildung und Chance mehrmals vorkommen, ohne sie zu definieren? Wollten Sie schon immer mal für Profilneurotiker und Karrieristen arbeiten? Dann bewerben Sie sich noch heute! (klicken zum vergrößern)

Gefunden bei: stepstone.de

4 Gedanken zu “Job der Woche

  1. Auch wären einige Jahre Erfahrung mit Umgang und Handhabung von Gebetsmühlen einer erfolgreichen Bewerbung äußerst zuträglich.

    Kleiner Beispieltext gefälligst?

    Deutschland braucht 200.000 Zuwanderer pro Jahr

    Nun gut, die hämischen Kommentare müssen Sie nicht unbedingt gelesen haben. Eine gehörige Portion an Ignoranz und Arroganz wird selbstverständlich vorausgesetzt...

  2. Auhja, Auhja. ... Mein Traumjob. ... Plastikwörter? Kein Problem. Tonnenweise Polyvinylacrylat vom Feinsten,- zum granularen Verbreiten sinnloser Gedankenbilder zum Wohlfühlen. Gummiwörter? Auch kein Problem. Elastomere Polymerketten zum Dehnen und variablen Angleichen für auch jeden meinungsbildenden Zweck....Und Neusprech? Olala. Ich feg dem Mann eine komplett neue Sprachkultur um die Ohren. Entlehnt aus einem ganzen Pulk von SF, ThinkTank und Trendforschungskisten. Danach, redet der wie Micky Maus, aber alle halten ihn für Peter Kruse. Bitte, — bitte, — ich will den Job.

  3. @antiferengi

    Ich würde Sie gerne zu einem Vorstellungsgespräch einladen! Bitte bringen Sie Ihren Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben mit. ;)

  4. Ich würde sofort ein Gesetz anregen, nachdem ausnahmslos JEDER Politiker seine Reden selber zu schreiben hat. Fällt ihm nix ein, dann sagt er eben nix. Und wer partout nix zu sagen hat, der fällt eben ›raus.

    Vorteil: Gestalten wie Haseloff (wer?) blieben uns erspart. Der kann nicht mal die Uhrzeit ohne vorformulierten Sprechzettel vortragen. Legendär allerdings sind seine Interviews:

    FAZ: Was ist gut im Osten?

    H: Die ostdeutsche Frau. Sie ist unkompliziert. Durch die Diktaturerfahrung setzt sie andere Prioriäten. Zum Beispiel diskutiert sie nicht stundenlang über Biofleischsorten, sondern es geht um Fleisch oder Nichtfleisch. Sie ist nüchterner.

    Klasse, oder?

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