10 Gedanken zu “Bereit? »Immer bereit, Sir!«

  1. ergo sind schon über 50% der arbeitnehmer offenkundig von demenz befallen. und in zeiten, in denen immer mehr menschen das eintragen ihrer telefonnummer in irgendwelchen verzeichnissen nicht wünschen, ist das gerazu auch als schiziphren zu bezeichnen.

  2. Man könnte wahrscheinlich auch schreiben, dass knapp 50% Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes haben. Einige der »immer zu Erreichenden« machen das sicher mit Freude. Sie zielen auf Beförderungen, etc. ab. Die Mehrheit will einfach nur nicht Arbeitslos werden. So würde ich zumindest die Statistik lesen.

  3. chriwi
    klar doch, jeder kann eine statistik anders lesen. und ob nun arschkriecherei einen arbeitsplatz sicherer macht, ist doch wohl fraglich.
    ausserdem: angst ist ein schlechter ratgeber.

  4. Ich glaub das gar nicht mal so mit der Angst. Heute wahrscheinlich schon eher. Aber i.d.R. sind die Leute auch noch stolz darauf, immer erreichbar zu sein. Ganz besonders Jüngere. Sie sind dann wichtig. Die Guten unter den Wichtigen, sind dann allerdings diejenigen, die nie mehr Ruhe haben vor ihrem Telefon ;-) Selber schuld.

  5. Ich glaube, dass der Hinweis auf die Angst schon sehr angebracht ist. Es ist ja nicht »nur« die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder das Gefühl, wichtig zu sein. Es ist das Bedürfnis, zu einer Gemeinschaft zu gehören, anerkannt zu werden, das Bedürfnis, nicht allein zu sein. Und dieses beruht m.E. auf der Tatsache, dass uns Menschen eins gemeinsam ist, die Angst, nicht geliebt zu werden und noch spezieller, die Angst vor dem Tod.
    Gäbe es sonst so viele Glaubensgemeinschaften oder Vereine?
    Es mag eine Menge Menschen geben, die mit dem Alleinsein prima klar kommen, der Großteil ist da aber ganz anders drauf. Oder beruht die Existenz soclher Blogs wie diesem hier nicht auch darauf, Gleichgesinnte zu suchen und sich auch mal verstanden zu fühlen?

  6. @Libero.
    Naaa, ich versteh dich schon teilweise. Jedenfalls, was du großflächig meinst. Ich versteh jetzt nur nicht, was z.B. profilierungsüchtige IT-ler aus den 90igern und 2010ern, die geradezu geil darauf waren, unabkömmlich zu sein, mit dem Alleinsein zu tun haben. Viele davon, haben sogar ihre Familien geopfert, weil sie ihre Arbeit so unsäglich wichtig fanden, dass sie alles andere für ersatzfähig befanden. Um solche Zustände realisieren zu können, bedarf es schon eines gewissen Einverständnisses von Seiten der Betroffenen. Und daher kommt auch die Mentalität der besagten 50 Prozent. Alleine, waren die eigentlich nie. Jetzt allerdings schon. Sie haben sich selber einsam gemacht.

  7. Ich mach da gar nicht viel Geblubbere drum. Ich hatte nie was gegen gute Erreichbarkeit oder Überstunden und sowas.

    Bei Anruf Dienst, das könnte man mein Motto nennen.

    Finde ich jetzt auch nicht verwerflich...

    Allerdings muss man wissen warum man das tut. Wer einfach nur aus Hörigkeit so agiert, der macht sich kaputt. Ich habs gern getan, weil ich eh sehr ungebunden leb. Hatte ich private Termine kam von mir auch jederzeit ein Nein, diesmal nicht. Wenn man sonst Einsatzbereitschaft pflegt, nämlich dann wenn man kann und sich nicht drückt, drängelt kaum ein Betrieb über die persönliche Grenze des Mitarbeiters hinaus.

    In Betrieben, in denen Streß herrscht und laufend unkontrolliert Überstunden anfallen, da sollte man die für die Planung Verantwortlichen in den Arsch treten und anständige Planung einfordern aber auch anbieten. Beispiel wäre fünf Mitarbeiter in einem Kleinstbetrieb müssen immer wieder an unterschiedlichen Tagen unregelmäßig Überstunden machen. Alle einigen sich einfach darauf, das jeder zwei oder drei Tage die Woche fix Überstunden einplant und nur an diesen Tagen diese Stunden auch leisten muss.
    Schon hat das ganze einen Rahmen und die Hektik, das Stressige fällt weg, alle können wieder etwas zufriedener sein.

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