Vertrauen ausverkauft

Die Deutschen vertrauen ihren Chefs nicht. Ich vermute, unseren Bossen bleibt vor lauter Profitmachen einfach keine Zeit, Vertrauen zu ihren Mitarbeitern aufzubauen. Laut Wiki versteht man unter Vertrauen das Vorhandensein einer Handlungsalternative. Die gibt es auf dem Arbeitsplatz natürlich in Hülle und Fülle. Manche werden auch mal wegen einer Frikadelle oder einem Pfandbon fristlos gekündigt. Dafür sollten wir Lohnarbeiter einfach mal Verständnis haben, oder nicht?

- Quelle der Statistik: Böckler-Impuls 162010 der Hans-Böckler-Stiftung

5 Gedanken zu “Vertrauen ausverkauft

  1. daß man dem chef nicht traut, richtig, logisch und angebracht.
    schlimm find ich eher, daß nur 14% ihren kollegen trauen, bezeichnend denk ich mal für eine von mobbing gekennzeichnete arbeitswelt.
    da muss arbeit ja krank machen und wo soll da solidarität entstehen.

  2. Politiker hätten noch in die Umfage gepasst, dann sähen die Arbeitgeber nicht so schlecht aus. Die hätten bestimmt nur 1% bekommen, wobei die Fehlertoleranz mind. bei einem 1% liegt.

  3. Dem Arbeitgeber vertrauen ^^ neeeee, lieber nicht.

    Ich schreib lieber auf wieviele Stunden ich gearbeitet habe. Auch wenn die (Arbeitgeber), am Ende des Monats nur ihre eigenen Listen akzeptieren.
    Also wer diesen Geschäftsführer mal erlebt, weiß wieso man soeinen nicht trauen kann. Der regt sich wegen jedem Unsinn auf, Hauptsache meckern.
    Bsp. Pizzaauftrag war aufgegeben und auch schon im Ofen, der jammert rum wieso das noch nicht fertig (Draussen) ist. Das ist ein Ofen mit einem Laufband, vorne rein und hinten fertig raus. Die Pizza ist etwa 7 min. im ofen, da kann man auch nicht wirklich was verkürzen. Anstatt das der den Mitarbeitern mal Achtung und Wertschätzung entgegenbringt kommen nur Abwertende Bemerkungen.
    »Schmeiß den raus, der taugt nichts!« solche sprüche bringt der, vor den Mitarbeitern.
    Zur info: der Geschäftsführer besitzt mehrere Filialen und kommt nur 1 mal alle 3 — 4 Monate vorbei, der Filialleiter ist ein anständiger Bursche. Der hört dem Geschäftsführer zu, sieht sich die erbrachte Leistung des Mitarbeiter an, überlegt nochmal und falls nötig kritisiert er eventuelles Fehlverhalten.

    Was man nicht alles erduldet wegen der Kohle.

    Arbeitgeber solchen Kalibers gibt es sicherlich zu hauf, anstatt mit Lob und Wertschätzung den Mitarbeitern entgegenzutreten, wird man nur niedergemacht. Es gibt ja genug leute die bei soeinem Arbeitgeber anfangen würden. Wie lange noch?
    Bei uns sind schon einige gegangen und andere sind schon am überlegen.

    Aber ich glaube nicht das der Geschäftsführer irgendein einsehen haben wird. Der schiebt allen anderen die Schuld zu, nur sein Verhalten wird nicht hinterfragt.
    Brauchen Arbeitgeber solche Denkstruckturen?

  4. @berti

    Ich denke, dass ist die Einstellung der vermeintlichen »neuen Herrenmenschen«. Früher waren es die sog. »Arier«, heute sind es Unternehmer und sog. »Leistungsträger«. Wer sich als ein überlegener Mensch fühlt, der wird kaum reflektieren.

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