Selbstbewusstsein

Sich seiner Selbst bewusst zu sein bedeutet nicht, sich seiner äußerlichen Attraktivität bewusst zu sein. Einer unserer heutigen großen Unglücklichmacher ist der eigene Perfektionismus in Sachen Aussehen und Attraktivität. Wer sein Selbstbewusstsein (bzw. weniger vorhandenes) vorrangig aus seinem eigenen Aussehen bezieht, baut das Fundament seiner Persönlichkeit und seines Charakters auf wackeligem Boden. Wir alle werden alt, faltig, bekommen graue Haare und werden eines Tages sterben. Der Versuch dies aufzuhalten zeigt eben auf, dass man sich seiner selbst eben nicht bewusst ist, sich selbst verleugnet.

Wir sollten uns nicht der sexualisierten Gesellschaft unterwerfen. In ihrem Schönheits- und Jugendwahn hinterlässt diese Gesellschaft nur massenweise verunsicherte Menschen voller Komplexe.  Wir sollten unser Selbstbewusstsein aus unseren Hobbys, Interessen, Neigungen, Leidenschaften und unseren Beziehungen zu anderen Menschen beziehen. Denn die sind ‑im Vergleich zur Lohnarbeit oder des eigenen Aussehens- weniger vergänglich und oberflächlich.

3 Gedanken zu “Selbstbewusstsein

  1. Na ja, zu den Leidenschaften kann durchaus auch erotisches gehören. Aber wenn dies über Werbung und Meinungsmache überproportioniert wird, wird es zum gesellschaftlichen Gruppenzwang. Da kann man nur zustimmen. Diese elende, ständig unterhalb der Gürtellinie abzielende Stylingwerbung kreirt geradezu den technisierten Perfektionismus, der letzten Endes sogar der Erotik jedes Feingefühl nimmt, und wie hier beschrieben, einfach nur der Attraktivität unterwirft.

    Aber was anderes; Ihr findet meine Ohren unattraktiv? Auf Ferengina gehört das zu dem schönsten was der Planet zu bieten hat ;-)

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