Schuldenbremse verabschiedet

»Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach von einem Beschluss mit wegweisender Bedeutung. Die Schuldengrenze sei auch ein Signal an die Bürger, dass der Staat nach dieser ungewöhnlichen Krise mit disziplinierenden Regeln wieder zur Konsolidierung der Staatskassen zurückkehren werde.«

- Meldung aus der TAZ vom 12. Juni 2009

Anmerkung: In Zeiten, wo man Milliarden an Banken verschenkt hat, die ihre Kohle selbstverschuldet verzockt haben, von »Konsolidierung des Haushaltes« zu sprechen, ist an Absurdität kaum zu überbieten. Und was bitte meint Herr Steinbrück mit »disziplinierenden Regeln«?

4 Gedanken zu “Schuldenbremse verabschiedet

  1. Mit »disziplinierenden Regeln« kann nur eines gemeint sein: »Kommt ja nicht auf die Idee, dass jetzt erwiesen ist, das Geld auch für sinnvolle Dinge, wie Bildung und Armutsbekämpfung lockergemacht werden könnte! Banken sind systemrelevant, Menschen nicht.«

  2. Yup, ‑heisst soviel wie Gürtel enger schnallen.
    Der durchschnittlich akzeptierte BMI wird von Ernährungsinstituten nach unten gesetzt, so das man anfangen kann dafür neue Löcher in den Gürtel zu machen.

  3. Wichtige Sendung von arte Doku:

    Wirtschaft ohne Moral, Teil 1:

    http://www.youtube.com/watch?v=djIXf9UEy2A&feature=related

    Da gehts um das Outsourcen von Nokia, um Continental und um Manager, die für eine Steigerung des Profits von 10% auf 12% mal eben 300 Menschen arbeitslos machen.
    Es wird auch schön erklärt, dass Manager durch große Finanzinvestoren getrieben werden, maximale Profitraten herauszuschlagen und zwar ohne Rücksicht auf Verluste oder langfristige Schäden (Steuersenkung = höhere Gewinne = Geldmangel beim Staat = Bildungssystem kaputtgespart = langfristig Wirtschaft kaputt).

    Unbedingt ansehen und weitersagen!!!

  4. Ach ja, wie wäre es, wenn man das Schuldenmachen unterließe, indem man keine Schulden mehr macht, weil man genug Geld in der Staatskasse hat, weil man erstmal die Steuern erhöht und zwar dort, wo viel Geld bei wenigen Wählern (also bei Reichen) zu holen ist?

    DASS unsere Polügtiker genau das nicht machen, ist doch wohl ein Zeichen dafür, dass denen das Volk seit langem am Arsch vorbei geht.

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