Während sich klassischerweise in dem Comedyboom geschuldeten Sendungen à la »Quatsch Comedy Club« Albernheiten an Belanglosigkeiten reihen mit oft stark begrenztem Unterhaltungswert, gibt es ab und zu einen Künstler der im Vergleich zur restlichen Hintergrundberieselung wie eine Dampframme wirkt: Serdar Somuncu.
Abseits jeder klaren Definition welche Art Künstler Somuncu denn nun darstellt, zeichnet er sich vor allem durch seine markerschütternde Ehrlichkeit, Direktheit und Glaubwürdigkeit aus. Sein Unterhaltungswert ist enorm, aber sein pädagogischer vielleicht noch höher und dabei ist er nicht im klassisch kabarettistischen Sinne politisch.
Neulich im Quatsch Comedy Club:
Interview in 3 Teilen:
Homepage:
Die Schlusspointe ist das Beste:
;-)
Hat mit dem Einbinden des Bildes leider nicht geklappt, also bitte auf diesen Link klicken.
Somuncu hatte schon bessere Auftritte, finde ich. Und dass er das Publikum nun bei fast jedem Auftritt erstmal ausgiebig beschimpft, finde ich eher zwiespältig. Beim ersten mal wars lustig, nun wirkt es langsam arrogant. Trotzdem ist er um Meilen besser als die Standard-Comedians.
Die Lesung von A. Hitlers »Mein Kampf« ist für mich die bisher beste Leistung von Somuncu. Hier ein kleiner Ausschnitt